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Theodore Eisfeld

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Theodore Eisfeld

Theodore Eisfeld (* 11. April 1816 in Wolfenbüttel als Theodor Eisfeld; † 4. September 1882[1] in Wiesbaden) war ein deutscher Kapellmeister und Komponist. Von 1849 bis 1865 war er Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker.

Leben

Theodore Eisfeld studierte Violine bei Karl Friedrich Müller (1797–1873) in Braunschweig und bei Carl Gottlieb Reißiger (1798–1859) in Dresden Kompositionslehre. Zwischen 1840 und 1842 war er Hofkapellmeister des Herzogs Adolph von Nassau in Wiesbaden.[1] 1843 ging er als Orchesterchef der „Concerts Vivienne“ nach Paris[2] und bereiste anschließend Italien, wo er bei Gioachino Rossini (1792–1868) in Bologna Gesang studierte.[3] Im Jahr 1848 ging er nach New York und wurde im darauffolgenden Jahr Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker.

Eisfeld gehörte zu den wenigen Überlebenden des Schiffunglücks des Dampfmaschinenschiffs Austria, das am 13. September 1858 nach einem Feuer an Bord sank. Der bewusstlos im Wasser treibende Passagier konnte von der Besatzung eines Rettungsschiffes gesichtet und aufgenommen werden.[3]

1866 kehrte er nach Deutschland zurück und verstarb im Alter von 66 Jahren in Wiesbaden.

Einzelnachweise

  1. a b Bartholf Senff: Signale für die musikalische Welt. 40. Jahrgang, Leipzig 1882, S. 745
  2. Eduard Bernsdorf (Hrsg.): Neues Universal-Lexikon der Tonkunst für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebildeten, Band 1, Schäfer, Dresden 1856, S. 768
  3. a b Julius Schuberth: Kleines musikalisches Conversations-Lexikon. 6. Auflage, Schuberth, Leipzig 1865, S. 91