Unter den Mineralen nehmen die Silikate eine dominierende Rolle ein:
mit über 80% beteiligen sie sich am Aufbau der Erdkruste.
Allen Silkaten ist ein gemeinsames Bauprinzip eigen, deshalb lassen sie sich einfach in eine systematische Ordnung bringen.
Grundbaustein aller Silikate sind [SiO4]-Tetraeder.
Ein Siliziumatom ist dabei von vier Sauerstoffatomen umgeben.
Die Sauerstoffatome berühren sich wegen ihrer Größe, in der Mitte bleibt Platz für das relativ kleine Siliziumatom (der freie Raum heisst Tetraederlücke).
Eine weitere Eigenschaft der Silikate besteht in der Eigenschaft der Sauerstoffatome gleichzeitig an verschiedenen
[SiO4]-Komplexen teilzuhaben.
Daraus ergeben sich neben isolierten
[SiO4]-Tetraedern
weitere, zusammengesetzte Bauelemente:
Doppeltetraeder, Ring-, Ketten-, Doppelketten-, Schicht- und Gerüststrukturen.
hier gehoert eigentlich eine Abbildung rein, oehm
Weiterhin kann Silizium durch das chemisch ähnliche Aluminium ersetzt (substituiert) werden.
Solche Silikate nennt man Alumosilikate.
Wird das vierwertige Silizium (Si4+) durch dreiwertiges Aluminium (Al3+) substituiert muß Ladungsausgleich durch Einbau weiterer Kationen (positiv geladene Ionen) erfolgen.
Das Al:Si-Verhältnis kann den Wert 1 nicht überschreiten.
Aluminate kommen in der Natur nicht vor.