Hemizygotie

Zustand, bei dem nur ein Allel eines Gens im sonst zweifach vorhandenen Chromosomensatz vorkommt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2004 um 19:37 Uhr durch Robodoc (Diskussion | Beiträge) (Umbau). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Hemizygotie wird in der Biologie bzw. der Genetik der Zustand bezeichnet, bei dem nur ein Allel oder Gen im sonst zweifach (dipolid) vorhandenen Chromosomensatz vorkommt.

Dies betrifft v.a. die Gene auf den Geschlechtschromosomen bei Männern, da da dieses Chromosomenpaar aus einem X-Chromosom und einem viel kleineren Y-Chromosom besteht. Männersind also bezüglich aller nur auf dem X- und nur auf dem Y-Chromosom vorhandenen Gene hemizygot.

Die genetische Ausstattung mit zweifach vorhandenen, wenn auch unterschiedlichen Genen - von der mütterlichen oder väterlichen Linie stammend oder als Spontanmutation entstanden - wird demgegenüber als Heterozygotie bezeichnet.


Siehe auch: Homozygotie - geschlechtsgebundene Vererbung