Niau

Insel in Französisch-Polynesien
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Niau ist ein Atoll im Tuamotu-Archipel im südlichen Pazifischen Ozean, etwa 450 km nordöstlich von Tahiti gelegen. Politisch gehört es zu Französisch-Polynesien und dort zur Gemeinde Fakarava.

Niau
NASA-Bild von Niau
NASA-Bild von Niau
NASA-Bild von Niau
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Tuamotu-Archipel
Geographische Lage 16° 9′ S, 146° 22′ WKoordinaten: 16° 9′ S, 146° 22′ W
Niau (Französisch-Polynesien)
Niau (Französisch-Polynesien)
Anzahl der Inseln 1
Hauptinsel Niau
Landfläche 20 km²
Lagunenfläche 33 km²
Einwohner 226 (2012[1])
Karte von Niau
Karte von Niau
Karte von Niau

Niau ist ein nahezu kreisförmiges Atoll mit einem Durchmesser von etwa 8 km. Die Lagune ist dabei vollständig von nur einer ringförmigen Insel umschlossen. Innerhalb der Gemeinde Fakarava stellt es somit das zweitkleinste Atoll dar.

Geschichte

Für Europa entdeckt wurde Niau am 30. Juli 1820 vom deutschbaltischen Admiral Fabian Gottlieb von Bellingshausen. Er nannte die Insel Greig nach dem russischen Admiral Samuel Greigh.[2]

Einziger Ort und Hauptort ist Tupuna im Nordosten. Der Name der Insel bedeutet auf Polynesisch so viel wie Kokospalme. Der Boden der Insel ist im Gegensatz zu den meisten anderen Atollen sehr fruchtbar. Es werden unter anderem Bananen, Orangen und Zitronen angebaut.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung für die Jahre 1971–2012[3]
Zensus 1971 1977 1983 1988 1996 2002 2007[4] 2012[1]
Niau ? 139 147 163 160 151 171 226  

Verkehr

Im Norden des Atolls liegt der Niau Airport (ICAO: NTKN; IATA: NIU).

Natur und Umwelt

Niau gehört seit 2006 zu einem UNESCO-Biosphärenreservat, der Fakarava Man and Biosphere Protected Area.

Endemisch ist der stark gefährdete Tuamotuliest, (Todiramphus gambieri niauensis), eine Eisvogelart, von denen im Jahr 2012 noch 135 Exemplare gezählt wurden.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement de la population 2012. Chiffres clés sur la population : Subdivision, commune, commune associée (2). (PDF; 1,3 MB). Abgerufen am 23. Oktober 2014 (französisch).
  2. F. Löwe: Bellingshausen Reise nach der Südsee und Entdeckungen im südlichen Eismeer. In: Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russland. 2. Band. Berlin 1842, S. 125–174, hier: S. 153.
  3. Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement Général de la Population du 7 novembre 2002. RET1c - Population par commune et commune associée aux recensements de 1971 à 2002, S. 170 (PDF; 80 KB). Abgerufen am 23. Oktober 2014 (französisch).
  4. Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement de la population 2007, S. 7 (PDF; 396 KB). Abgerufen am 23. Oktober 2014 (französisch).
  5. Todiramphus gambieri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 23. Oktober 2014.