Diskussion:Erich von Manstein

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Darkone in Abschnitt Zitate

Der Artikel ist durchdrungen vom Atem der Bewunderung für den "außergewöhlichen, ... weit überdurchschnittlichen" Soldaten. Der Aspekt des gewöhnlichen, durchschnittlichen ... Kriegsverbrechers fehlt!

Manfred Oldenburg: Ideologie und militärisches Kalkül. Die Besatzungspolitik der Wehrmacht in der Sowjetunion 1942. Köln; Weimar; Wien : Böhlau 2004, 365 S., ISBN 3-412-14503-3, EUR 39,90.

"Dass Manstein selbst z.B. in Eupatoria im Januar 1942 die Ermordung von 1184 Zivilisten angeordnet hatte als "Sühnemaßnahme" für die Landung von sowjetischen Truppen durch "90 Flaksoldaten unter Führung des AOK 11/Ic/AO, Major Riesen" (S. 154), sprich des Abwehroffiziers des Armee-Oberkommandos unter Beratung des Chefs des Sonderkommandos 11b, Sturmbannführer Dr. Werner Braune, gehört zu den in der [obigen] Dissertation belegten Ergebnissen. [...] Dass nicht nur mit dem Befehl vom 20. November 1941 er angesichts der darin geforderten "aktiven Mitarbeit gegen den Bolschewismus" von "nicht-bolschewistischen Ukrainern, Russen und Tataren" eben nicht als der unpolitische Soldat gewertet werden kann, als der er sich in seinen Memoiren selbst präsentierte und als der er auch bis in neuere Veröffentlichungen präsentiert wird, gehört zu den unkritischen Irrtümern.[...]Insofern war Manstein durchaus ein "ideologischer General", denn er berief sich auf ideologisch geprägte Vorgaben in Form der "verbrecherischen Befehle" und auf ideologisch geprägte Kriegsziele - den "Kampf auf Leben und Tod gegen das bolschewistische System", um noch einmal den Befehl vom 20. November 1941 zu zitieren." http://www.nfhdata.de/cgi-local/frame/indexpage.pl?http://www.nfhdata.de/premium/newsboard2/dcboard.php?az=show_mesg&forum=117&topic_id=22&mesg_id=154&page=

--Ike52 15:08, 15. Jan 2005 (CET)


1. Die Frage, in wie weit Herr Manstein Kriegsverbrechen begangen hat, ist von der Frage nach seinen militärischen Fähigkeiten völlig entkoppelt, dies sollte man auch entlich hier in Deutschland begreifen.

2. Ob eine Handlung ein Kriegsverbrechen war, ist keine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern hängt einzig und allein von dem zum Zeitpunkt der Tat gültigen Völkerrecht ab. Komischerweise scheint die Frage nach der Völkerrechtswidrigkeit in der öffentlichen Diskussion weniger vom damals geltenden Recht, als vielmehr von der Farbe der Uniform ab zu hängen.

3. Da einerseits die Verurteilung Mansteins sogar bei den Alliierten umstritten war (vor allem bei den Juristen) und andererseits bekannt ist, in welchem Ausmaß die Russen "Beweise" nach dem Kriege produziert haben, sollte man mit solchen "Belegen" äußerst quellenkritisch umgehen. (Die Tatsache, dass jemand antibolschewistisch ist, macht ihn übrigens noch nicht zu einem "politischen Offizier" oder gar zu einem "Nazi"). --Pantau 16:32, 27. Okt 2005 (CEST)


Zitate

Zitate sollten immer mit einer Quellenangabe versehen werden, ansonsten ist es besser sie zu löschen; was ich hiermit schon mal in Aussicht stelle. --Heliozentrik 22:16, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Stimme vollkommen überein "Zitate sollten immer mit einer Quellenangabe versehen werden" (Zit.: Heliozentrik 22:16, 16. Mai 2005). Es sollten allerdings auch Ankündigungen von einem Mindestmaß an Klarheit geprägt sein, das verkünde ich hiermit schon mal. (Im Klartext: Welche fehlende Quellenangabe bei welchem Zitat?) MfG Ike52 14:55, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Im Kapitel "Nachkriegszeit" werden zwei Bücher genannt. Stammen die Zitate nun aus einem der beiden, wenn ja aus welchem oder sind es Zitate von irgendwo anders her? Mit Zitaten kann man ja bekanntlich jedem alles in den Mund legen. Gruß --Heliozentrik 15:03, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Wenn ich mich noch recht entsinne, habe ich die in Verlorene Siege gelesen. Soll nat. nicht heißen, dass sie evtl. auch noch in dem andern stehen. Darkone (¿!) 16:08, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten


Lebenslauf

In "Soldat im 20.Jahrhundert", das teilweise aus "Verlorene Siege" zitiert, steht, daß Manstein bereits als Kind kurz nach seiner Taufe adoptiert wurde. Seine Adoptivmutter war die Schwester seiner leiblichen Mutter und hatte keine Kinder. Dort steht ebenfalls, daß Manstein zwar den Westfeldzug geplant, selbst aber nicht daran teilgenommen hat. Er soll vorher ins Reich versetzt worden sein, um dort eine neue Einheit aufzustellen. Er schreibt, daß es ihn sehr geschmerzt hätte, in der tiefsten Provinz zu sitzen, während sein Plan zur Durchführung kam. Erich von Manstein als Erich von Lewinski zu bezeichnen ist im übrigen Klugscheißerei. Erstens hieß er nach seiner Adoption laut Gesetz von Manstein, zweitens hat er sich Zeit seines Lebens so genannt und drittens heißt seine Familie heute noch so. Küstenkind 13:58, 12. Okt 2005 (CEST)

Änderungen vom 21. Nov. 2005

1) Ich habe die Literaturangabe O.v. Wrochem:... Wehrmachtsverbrechen ... In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 46(1998) Heft 4 eingefügt.
2) Ich habe das Urteil diesen Angaben zufolge dargestellt (alte Version falsch: wegen Rücksichtslosigkeit gegenüber drr Zivilbevölkerung)
3) Die Straßenbezeichnung in Hamburg geht nicht auf diesen Manstein zurück (sog. Generalsviertel mit Straßennamen weit vor 1933) - daher gestrichen.- Holgerjan 20:19, 21. Nov 2005 (CET)

Simferopol

Im Dezember 1941 trat das AOK 11 an Otto Ohlendorf (Einsatzgruppe D) mit der Bitte heran, die vom SD für einen späteren Zeitpunkt geplante Ermordung von rund 13.000 Juden sowie 1.500 Krimtschaken in Simferopol (Krim) vorzuziehen (Aussage Dr. Braune / Akten der Ludwigsburger Zentrale Stelle / vergl. Oldenburg, Ideologie, ISBN 3-412-14593-3 Seite 81 f). Ohlendorf soll in seinem Prozess dies bereits erwähnt haben und als Grund "drohende Hungersnot/Wohnraummangel" angegeben haben. - Mir ist unklar geblieben, ob diese Fakten schon im Prozess gegen v. Manstein bekannt waren und eine Rolle spielten. Holgerjan 20:01, 9. Jan 2006 (CET)--- Manstein ließ zur Strafe für die Unterstützung eines Angriffs der Roten Armee durch Zivilisten am 7. Januar 1942 in Eupatoria 1.184 willkürlich ausgewählte Männer erschießen. (Oldenburg, Seite 147).Holgerjan

Bewertung

[Manstein] ..."der mit seinem Verhalten bis 1945 wohl als die beste Personifizierung jener nunmehr politikblinden Loyalität gelten darf, in der die Wehrmacht jedenfalls die Kriege des Regimes zu führen bereit war..." Zitat aus:

  • Hermann Graml: Die Wehrmacht im Dritten Reich. In: VfZ 45(1997) Seite 371 Holgerjan 14:06, 29. Jan 2006 (CET)

Fachchinesisch/AKÜFI (= Abkürzungsfimmel)

Wer oder was ist bitte ein "Ia"? Bitte erläutern oder irgendwohin verlinken, wo eine Erläuterung steht. 195.145.160.197 12:22, 8. Feb 2006 (CET)

Für "SD" gilt dasselbe. 195.145.160.197 12:27, 8. Feb 2006 (CET)