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Die Pfarrkirche Oberfellabrunn ist eine geostete römisch–katholische Kirche in Oberfellabrunn, einer Ortschaft in der Stadtgemeinde Hollabrunn (Niederösterreich). Die barocke Saalkirche mit mit Westturm und im Kern gotischem Chor steht hinter der nördlichen Straßenzeile an einem Geländeanstieg und ist der heiligen Anna geweiht.

Die Kirche gehört zum Dekanat Hollabrunn im Vikariat Unter dem Manhartsberg und steht unter Denkmalschutz.[1]
Pfarrgeschichte
Um 1638 wurde Oberfellabrunn urkundlich erwähnt, als es gemeinsam mit Groß und Wolfsbrunn vorübergehend nach Hollabrunn eingepfarrt wurde. In dieser Zeit waren die Pfarren des Gebietes dem Bistum Passau inkorporiert, weil die Christianisierung vom heutigen Bayern ausgegangen war. Bereits 1659 kamen Oberfellabrunn und Groß an die Pfarre Sitzendorf.[2]
Am 4. Juli 1784 verzichtete der Bischof von Passau auf den österreichischen Anteil seiner Diözese, womit das Viertel unter dem Manhartsberg vom Bistum Passau an die Erzdiözese Wien kam.[3] Im gleichen Jahr erfolgte die Pfarrerhebung in Oberfellabrunn.[4]
Baubeschreibung
Außen
Der faschengegliederte, vorgestellte Fassadenturm aus dem 18. Jahrhundert mit [[Klangarkade|Schallluken] und Uhrengiebeln hat einen Zwiebelhelm, der von einer Turmkugel mit Kreuz bekrönt wird. Das schlichte, barocke Langhaus hat neugotische Spitzbogenfenster und endet im eingezogenen, gotischen Vierseitpolygon mit umlaufender barocker Traufkehle und gotischen Spitzbogenfenstern im Chorschluss, der auf das 15. Jahrhundert zurückgeht und später um seitliche Anbauten ergänzt wurde.
Innen
Der Saalraum ist durch eine gekehlte Flachdecke gedeckt und verfügt über eine Orgelempore aus der Zeit um 1900 mit Eisenständern. Der spätgotische, stark eingezogene Triumphbogen ist gedrückt spitzbogig und gekehlt. In dem wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert stammenden Viersechstel-Chorpolygon mit neugotischen Schulterbogenportalen befinden sich anstelle der Rippen aufstuckatierte Grate und eine Schlussrosette aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Ausstattung
Zur Ausstattung der Kirche zählen Glasmalereien der hll. Joachim und Anna vom Anfang des 20. Jahrhunderts, Statuen Herz Jesu und Maria Immaculata aus der Zeit um 1900 und Kreuzwegbilder aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Orgel
Die neugotische Orgel von Josef Swoboda ist aus dem Jahr 1905.
Glocke
Die Glocke wurde von Ignaz Hilzer im Jahr 1877 gegossen.
Einzelnachweise
- ↑ Objekt - ID 12465 Eintrag in der Denkmalliste abgerufen am 19. Oktober 2014
- ↑ Walter Johann Fittner: „Chronik der Stadt Hollabrunn“ S. 3 abgerufen am 19. Oktober 2014
- ↑ Walter Johann Fittner: „Chronik der Stadt Hollabrunn“ S. 5 abgerufen am 20. Oktober 2014
- ↑ „Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau.“ Bearbeitet von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle u.a. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 441