Julius de Praetere

belgischer Maler, Grafiker und Verleger
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Julius de Praetere (auch Jules de Prater) (* 21. Januar 1879 in Ledeberg, Gent; † 3. Mai 1947 in Basel) war ein belgischer Maler, Grafiker, Hochschullehrer und Verleger im Bereich Kunstgewerbe und Textilgestaltung.[1]

Replikat einer historischen Maggi-Flasche

De Praetere wurde als Sohn eines Auktionators am Fischmarkt geboren. Er studierte in Gent[2] und war Schüler von Henry van de Velde. Enttäuscht verließ er Belgien.[3]

1902 bis 1905 lehrte er an der Werkkunstschule in Krefeld. Hier soll er die berühmte Flasche für die Maggi-Würze entwickelt haben, die bis heute nahezu unverändert hergestellt wird. 1906 wurde der Belgier zum Direktor der Kunstgewerbeschule Zürich und des dazugehörenden Museums berufen.[4] Er leitete in der Jugendstil-Epoche die Reform der Schulen von Basel und Zürich.[5] Er war auch im Ausschuss des Deutschen Werkbundes.[6]

Veröffentlichungen

Literatur

  • Els Durnez: Latemse memoires, herinneringen van mevrouw Karel van de Woestijne en Julius de Praetere; Hadewijch, Antwerpen, 1995
  • De handpersdrukken van Julius de Praetere voor het eerst bijeengebracht (Ausstellungskatalog mit Einleitung von Boris Rousseeuw); Essen, Carbolineum Pers, 1999

Einzelnachweise

  1. Julius de Praetere bei Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
  2. http://www.jules-de-bruycker.de/goddard.1996.essay.htm
  3. http://www.dbnl.org/tekst/veld006gesc01_01/veld006gesc01_01_0012.htm
  4. http://www.g26.ch/texte_plakate_04.html
  5. Sylvain Malfroy: Jugendstil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  6. http://www.deutscher-werkbund.de/29.html