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Citrat-Malat-Pyruvat-Zyklus

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Begründung:Der Grund für diesen Stoffwechselweg wird nicht mal erwähnt. Zudem ist der Artikel faktisch nicht lesbar, da man sich, um es verstehen zu können, erst mal durch 15 andere Artikel wühlen muß. In dieser Form eine Zumutung an den Leser. --((ó)) Käffchen?!? 07:49, 6. Feb 2006 (CET)



Der Ball-Zyklus (Citrat-Malat-Pyruvat-Zyklus) ist ein Stoffwechselweg zum Export von Acetyl-CoA aus den Mitochondrien und zur Umwandlung von Reduktionsäquivalenten von NADH nach NADPH, v.a. bei der Fettsäurebiosynthese. Er wurde 1965 von Melodee S. Kornacker und Eric G. Ball nach Experimenten an Ratten postuliert (Kornacker und Ball, 1965; Abb. 3). Citrat wird aus dem Mitochondrium exportiert und im Cytosol durch die ATP-Citratlyase in Acetyl-CoA und Oxalacetat gespalten. Das Oxalactetat wird unter NADH-Verbrauch zu Malat reduziert und durch das cytosolische Malatenzym unter NADPH-Synthese oxidativ decarboxyliert. Das entstehende Pyruvat gelangt zurück in das Mitochondrium, wo durch Pyruvatcarboxylase, Pyruvatdehydrogenase und Citratsynthase wieder Citrat entsteht.

Erklärung für Laien

Fett ist ein Energiespeicher des Körpers. Viele wissen aus Erfahrung, daß der Körper Fett selbst aufbauen kann. Dazu braucht er Fettsäuren. Diese wiederum enstehen aus Bausteinen, die Acetyl-CoA genannt werden.

Bekanntlich kann sich der Körper durch Fettverbrennung Energie verschaffen. Da der Fettsäureaufbau gleichsam die Umkehrung der Fettverbrennung ist, sind die Acetyl-CoA-Bausteine zu Beginn der Fettsäureherstellung in einem verbrannten (oxidierten) Zustand. Sie müssen daher reduziert, d.h. von überschüssigem Sauerstoff befreit werden. Dazu verwendet der Organismus ein Reduktionsmittel, nämlich NADPH.

Der Ball-Zyklus, benannt nach seinem Entdecker Eric G. Ball, ist nun eine zyklische Abfolge biochemischer Reaktionen, mit deren Hilfe sich der Körper die Fettsäurebausteine und das Reduktionsmittel verschafft. Ausgangsstoff ist hierbei letztlich der Zucker Glucose, der u.a. in Form von Stärke in der Nahrung vorkommt. Die Herstellung der Acetyl-CoA-Bausteine aus dem Zucker verläuft über Citrat, das Salz der Zitronensäure. Citrat spielt im Stoffwechsel eine zentrale Rolle. Im Rahmen des sog. Citrat-Zyklus kann eine andere Form von Reduktionsmittel, nämlich NADH erzeugt werden. Dieses NADH ist aber für den Fettsäureaufbau nicht geeignet. Über den Ball-Zyklus kann NADH in NADPH umgewandelt werden.

Neben dem Ball-Zyklus kann der Körper weiteres Reduktionsmittel NADPH für den Fettsäureaufbau über einen anderen Stoffwechselweg, nämlich den Pentosephosphatweg, gewinnen.

Literatur

  • Kornacker MS, Ball EG, Citrate cleavage in adipose tissue, Proc Natl Acad Sci USA 54 (1965) 899-904.
  • Edmund M. Wise, Jr. and Eric G. Ball, Malic enzyme and lipogenesis, Proc Natl Acad Sci USA 52 (1964):1255-1263.

http://www.chembio.uoguelph.ca/educmat/Chm452/lectur12.htm