Benutzer:Erb34/AUZ

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O- und P-Klasse
Die HMS Onslow
Die HMS Onslow
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Turkei Türkei
Pakistan Pakistan
Schiffsart Zerstörer
Bauzeitraum 1939 bis 1942
Stapellauf des Typschiffes 14. Januar 1941
Gebaute Einheiten 16
Dienstzeit 5. Juli 1941 bis 1979
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 105,2 m (Lüa)
Breite 10,7 m
Tiefgang (max.) 4,11 m
Verdrängung Standard: 1540 tons
Maximal: 2220 tons
 
Besatzung 176-212 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 Admiralty-Kessel
2 Satz Getriebeturbinen
Maschinen­leistung 40.000 PS (29.420 kW)
Höchst­geschwindigkeit 37 kn (69 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

4 O-Klasse

einige Boote vor 20 mm-Oerlikon:

4 O-Klasse (Minenleger)

8 P-Klasse

5 Nachkriegsumbauten "Typ 16"-Fregatte

Die O- und P-Klasse war eine Zerstörerklasse der britischen Royal Navy. Die 1939 bestellten Zerstörer. In Großbritannien wurden sie daher auch die „1st and 2nd Emergency Flotilla“ genannt. Als erstes Boot kam am 5. Juli 1941 die Oribi in Dienst. Die anderen Boote folgten bis zum 30. Oktober 1942 Während des Weltkriegs wurden sie vorrangig im Geleitschutzdienst verwendet. Fünf Boote gingen im Zweiten Weltkrieg verloren.
Nach dem Krieg wurden ein Boot der Türkei und drei Boote Pakistan zur Verfügung gestellt. In den 50er-Jahren wurden fünf Boote noch zu schnellen U-Boot-Abwehr-Fregatten umgebaut, darunter zwei der Pakistanischen Boote. Als letztes Boot der Klasse wurde 1980 die pakistanische Tippu Sultan (ex Onslow) verschrottet. Letztes Schiff im Dienst der Royal Navy war die HMS Petard, die 1967 abgebrochen wurde.

Baugeschichte

Vier Werften erhielten Aufträge für je zwei Boote der neuen O-Klasse, den ersten Zerstörern des Kriegsbauprogramms (War Emergency Programm) unmittelbar nach Kriegsausbruch. Sechs Wochen später wurden acht weitere Zerstörer als P-Klasse bestellt. Ursprünglich als identische Boote mit je einem leicht modifizierten Flottillenführer bestellt, entstanden schließlich drei verschiedene Versionen. Vier Boote der O-Klasse und alle Boote der P-Klasse erhielten statt der ursprünglich vorgesehenen Hauptbewaffnung mit 12 cm-Kanonen auch zur Flugzeugabwehr geeignete 102 mm-Geschütze. Dazu tauschten ein bei Fairfield und ein bei John Brown in Bau befindliches Boot des zweiten Auftrags ihre Namen mit den bei Hawthorn, Leslie & Company in Auftrag gegebenen Booten des ersten Auftrags, die als Boote der P-Klasse festgestellt wurden. Die bei Denny Brothers und Thornycroft bestellten Boote der O-Klasse erhielten auch die veränderte Hauptbewaffnung und konnten zu Minenlegern umgerüstet werden.

Die O-Klasse

Die O-Klasse bildeten zwei Gruppen von je vier Booten:

Die Boote mit 12 cm-Kanonen

Nur die ersten Boote von Fairfield, HMS Oribi und Offa, und die als Pathfinder dort begonnene Onslaught sowie Onslow (ex Pakenham) von John Brown erhielten die ursprünglich vorgesehene Hauptbewaffnung mit 120-mm-Mk.IX-Kanonen. Diese Geschütze hatten nur bis zu 40° erhöht werden und hatten sich in der Flugzeugabwehr nicht bewährt. Daher erhielten diese Boote noch ein 102 mm-Mk.V-Geschütz an Stelle des hinteren Torpedosatzes zur Flugzeugabwehr.
Dazu verfügten die Boote, wie alle Boote der O- und P-Klasse über einen 2-pounder "pom pom"-Vierling und sollten auch noch zwei Vierfach-Vickers 0.5 Fa-MGs erhalten. Die MGs hatten schon bewiesen, dass sie zur Bekämpfung moderner Flugzeuge ungeeignet waren und wurden. wo möglich. durch 20 mm Oerlikon-Maschinenkanonen ersetzt, von denen bis zu sechs installiert wurden. Mit den Fla-MGs sind wohl nur Oribi und Offa fertiggestellt worden.

Oribi, Offa und Onslow waren die drei ersten Boote der Klasse, die in den Dienst kamen. Ihre erste Bewährungsprobe war der Einsatz im Kommandounternehmen „Archery“ Ende Dezember 1941 gegen Vågsøy. Es war das zweite Kommandounternehmen der Alliierten gegen einen Ort an der norwegischen Küste zusammen mit der Operation Anklet erneut gegen die Lofoten als Ablenkungsmanöver nach der Operation Claymore gegen die Lofoten im März 1941. Erstmals war auch eine norwegische Einheit an dem Unternehmen beteiligt. Die Boote bildeten ab Anfang 1942 die „17th destroyer flotilla“ bei der Home Fleet Die erst als elftes Boot der O- und P-Klasse feriggestellte Onslaught kam im Juni 1942 auch zu dieser Flottille.

Die Minenleger der O-Klasse

 
Die HMS Obdurate

Die zweite Gruppe der O-Klasse wurde nach einer Entscheidung vom März 1941 mit der Fähigkeit zum Minenlegen fertiggestellt. Dazu erhielten sie eine verändertes Heck, über das bei einem Mineneinsatz die an Deck auf Schienen abgestellten 60 Minen abgeworfen werden sollten. Allerdings mussten die Boote bei einem derartigen Einsatz ihre Wasserbombenausrüstung, einen Torpedorohrsatz und das Heckgeschütz an Land geben. Die Boote dieser Gruppe erhielten als Hauptartillerie vier 102 mm-Mk.V-Geschütze in Schutzschildern, wie sie die zwischenzeitlich fertiggestellten Boote der P-Klasse schon erhalten hatten. Die übrige Bewaffnung entsprach den anderen Booten der O- und P-Klasse; allerdings führten die Boote der zweiten Gruppe immer zwei Torpedorohrsätze.
Opportune, Obdurate, Orwell und Obedient kamen zwischen August und Oktober 1942 in den Dienst der Home Fleet.

Weitere Einsätze

Die Boote der O-Klasse wurden vorrangig im Nordmeer eingesetzt. Am 31. Dezember 1942 gelang die Verteidigung des Geleitzuges JW 51B der von den deutschen Schweren Kreuzern Admiral Hipper und Lützow sowie sechs Zerstörern angegriffen wurde. Der Kommandant der Onslow und der Geleitzugsicherung, Captain Sherbrooke, entschloss sich zu einem Gegenangriff mit Obedient, Obdurate und Orwell, woraus sich die Schlacht in der Barentssee entwickelte [1]. Obedient und Obdurate erhielten Treffer. Schwer getroffen wurde die Onslow, die neben vielen Verletzten 17 Tote zu beklagen hatte. Der schwerverletzte Kommandant Sherbrooke wurde für seine mutige Führung der Zerstörer mit dem Victoria-Kreuz ausgezeichnet, die ein wirkungsvolles Zusammenwirken der Deutschen verhinderte und der britischen Nahsicherung die Zeit gab, in das Gefecht einzugreifen.

Im Sommer 1943 wurden die Boote im Nordatlantik in der U-Boot-Abwehr eingesetzt und im Sommer 1944 im Kanal und der Biskaya. Im April 1945 kamen die drei dienstfähigen Boote der zweiten Gruppe doch noch als Minenleger zum Einsatz, als sie zusammen mit dem Minenkreuzer Apollo mit Zustimmung der Sowjets Minensperren gegen deutsche U-Boote vor dem Kola-Fjord legten (Operation „Trammel“). Die Obdurate war seit einem schweren Torpedotreffer im Januar 1944 noch nicht wieder einsatzbereit.
Nach dem Kriegsende waren die Boote in der Überwachung der Kapitulationsbedingungen eingesetzt, liefen befreite Häfen an und waren zeitweise in deutschen Häfen als Wachschiffe eingesetzt. Einige begleiteten die heimkehrende norwegische Regierung und am 5. Juni 1945 auch den norwegischen König Hakoon VII. nach Oslo. Etliche waren an der Vernichtung der deutschen U-Boote (Operation Deadlight) beteiligt.
Kein Schiff der O-Klasse ging im Krieg verloren.

P-Klasse

 
Die HMS Pathfinder

The Boote der P-Klasse solten eigentlich denen der O-Klasse entsprechen. Der Zweifel an der wirkungsvollen Flugzeugabwehr der Zerstörer mit den 12 cm-Kanonen führte nach verschiedenen Alternativüberlegungen mit einer Mischbewaffnung oder 102 mm-Zwillingsgeschützen zu einer einheitlichen Bewaffnung mit fünf zur Luftabwehr optimierten 102 mm-Einzel-Geschützen, von denen meist vier neu entwickelte größere Schutzschilder erhielten. Das geringe Gewicht der Hauptartillerie machte von Beginn an das Mitführen eines größeren Wasserbombenvorrats möglich. Die acht Boote kamen beginnend mit der Panther im Dezember 1941 bis zum August 1942 in den Dienst der Royal Navy und wurden im Mittelmeer eingesetzt.
Schon 9. Dezember 1942 fiel die Porcupine als erstes Boot dauerhaft aus. Als Sicherungsschiff wurde sie vor der algerischen Küste durch U 602 torpediert. Der schwere Treffer zerbrach beinah den Rumpf des Zerstörers. Um das Boot in eine geeignete Werft zu bringen, zerschnitt man es ganz und brachte die beiden Teilrümpfe über Gibraltar nach Dartmouth. Allerdings wurde die Rearatur nie ernsthaft begonnen und die Rumpfteile fristeten ihr Leben bis zum Kriegsende unter den Spitzname Pork und Pine als Hafenschiffe. Wenige Tage später wurde die Partridge durch U 562 vor Oran versenkt. Im April 1943 konnte der Flottillenführer der Klasse, die Pakenham, nach einem Gefecht mit italienischen Torpedobooten nahe Sizilien nicht in Sicherheit geschleppt werden und wurde durch die sie begleitende Paladin versenkt. Am 9. Oktober 1943 ging dann auch die Panther durch ein deutsches Flugzeug in der Ägäis verloren.
Bei der Unterstützung von Landungen britischer Truppen im Golf von Bengalen erhielt die Pathfinder am 11. Februar 1945 Bombentreffer durch japanische Flugzeuge. Das schwerbeschädigte Boot konnte auch einer Welle noch nach Großbritannien zutrücklaufen, wurde aber dort als nicht mehr reparaturfähig beurteilt und als „constructive loss“ ausgesondert, ein Schicksal das auch Pork und Pine traf.

So überlebten nur drei Boote der P-Klasse den Krieg imfernen Burma, die bis 1946 zurückkehrten.

Verbleib der überlebenden Boote

Die vier Boote der O-Klasse mit 12 cm-Kanonen wurden alle an andere Marinen abgeben.

 

Schon im Januar 1946 ging die Oribi an die Türkei als Ersatz für den im Krieg nicht abgelieferten Zerstörer Gayret, der im Dienst der Royal Navy als HMS Ithuriel am 28. November 1942 durch Luftangriff im Hafen von Bône so schwer beschädigt wurde, dass Reparatur nicht mehr sinnvoll war. Die Gayret/Oribi blieb vom Juni 1946 bis 1965 im Dienst der türkischen Marine. Bis 1960 versah sie ihren Dienst mit drei Zerstörern der der britischen I-Klasse ähnlichen 'Demirhisar-Klasse. Wie diese verfügte sie über vier 12 cm-Kanonen und zwei Vierlingstorpedorohrsätze.

 

Die anderen drei Boote wurden der Marine Pakistans zur Verfügung gestellt. Ende 1949 erhielt die neu gegründete Pakistanische Marine die Offa und Onslow, die als Tariq bzw. Tippu Sultan zum Einsatz kamen. 1951 traf in Pakistan auch noch das Schwesterboot Onslaught ein, das den Namen Tughril erhielt. 1957 gingen Tippu Sultan und Tughril nach Großbrtannien und wurden nach dem Muster der schnellen U-Boot-Abwehr-Fregatten vom Typ 16 der Royal Navy umgebaut. Diese limited Conversion war im wesentlichen nur eine Umbewaffnung[2]. 1959 kehrten die Boote nach Pakistan zurück und blieben bis zu Ende der 70er-Jahre im Dienst. Die Tariq wurde 1959 an die Royal Navy zurück gegeben und zum Abbruch verkauft.

 
Die Hecksektion der Porcupine hergerichtet zu einem selbstständigen Boot für den Rückweg nach Großbritannien

Die Royal Navy hatte nach dem Kriegsende die beiden Reste der Porcupine [3]und die schwer beschädigte Pathfinder ausgesondert. 1949 folgte dann die Penn um Abbruch.
Die künftige Bedrohung in einem Krieg wurden nde der 40er-Jahre vor allem in U-Booten gesehen. Die Royal Navy plante daher den Umbau einer Vielzahl der vorhandenen Zerstörer in schnelle U-Boot-Abwehr-Fregatten. Zeitweise sollten 57 Zerstörer zu Fregatten vom „Typ 15“ (der „full conversion“) umgebaut werden. Schließlich blieb es bei 23 Umbauten von Zerstörern der R- bis Z-Klasse von 1949 bis 1957. In Kanada erfolgten drei ähnliche Umbauten, in Australien vier.

 
Die HMS Paladin nach Umbau

Schon früh entschloß sich die Royal Navy mit der Fregatte vom Typ 16 auch eine preisgünstigere Variante zu beschaffen. Diese „limited conversion“ wurde allerdings dann nur an zehn Booten durchgeführt. Begonnen wurde mit dem Umbau von sieben Booten der T-Klasse der Royal Navy, schließlich wurden mit Orwell, Paladin und Petard auch noch drei Boote der O- und P-Klasse umgebaut. Der Umbau der Orwell begann 1952. Bei dem Umbau wurden die betroffenen Boote neu bewaffnet. Die Abwehrbewaffnung bestand nach dem Umbau aus einem 102 mm-Mk XIX-Zwillingsgeschütz vor der Brücke, einem 40 mm-Bofors Mk V-Zwillingsgeschütz und bei den O/P-Booten drei 40 mm-Bofors Mk IX-Einzelgeschützen. Gegen Unterseeboote standen zwei [[Squid (Waffe)|Squid]-Dreifach Mörser zur Verfügung. Ein Vierfach-Torpedorohrsatz gab eine geringe Kampfkraft gegen Überwassergegner. Der Orwell folgten noch die Paladin und die schon im Krieg erheblich modernisierte Petard in Umbauwerften bis 1954. Die Opportune wurde allerdings 1955 ausgesondert und zum Abbruch verkauft. Die verblieben Obdurate und Obedient hofften lange auch auf eine grundlegende Modernisierung, die aber bis zu ihrem Verkauf zum Abbruch 1964 ausblieb.
Damit blieben sie länger im Dienst als die umgebaute Paladin, die schon 1962 zum Abbruch verkauft wurde. Diesen Weg trat dann Orwell 1965 an und als letztes Boot der Klasse in der Royal Navy folgte 1967 Petard.
Zu diesem Zeitpunkt waren dann nur noch die beiden pakistanischen Boote Tippu Sultan ex Onslow und Tughril ex Onslaught im Dienst einer Marine.

Die Boote der O- und P-Klasse

Name Bauwerft Stapellauf fertig Endschicksal
Oribi
G66
Fairfields
BauNr.680
14.01.1941 5.07.1941 1946 an Türkei: Gayret, 1965 zum Abbruch
Offa
G29
Fairfields
BauNr.681
11.03.1941 20.09.1941 1949 an Pakistan: Tariq, 1959 zum Abbruch
Onslow
G17
John Brown
BauNr.571
31.03.1941 8.10.1941 1949 an Pakistan: Tippu Sultan,
1957-59 „Typ 16“-Umbau, 1980 zum Abbruch
Onslaught
G04
Fairfields
BauNr.684
9.10.1941 19.06.1942 1951 an Pakistan: Tughril,
1957-59 „Typ 16“-Umbau, 197? zum Abbruch
Opportune
G80
Thornycroft
BauNr.
21.02.1942 14.08.1942 1955 zum Abbruch
Obdurate
G39
Denny
BauNr.1352
19.02.1942 3.09.1942 1964 zum Abbruch
Orwell
G98
Thornycroft
BauNr.
2.04.1942 17.10.1942 1952 „Typ 16“-Umbau, 1965 zum Abbruch
Obedient
G48
Denny
BauNr.1353
30.04.1942 30.10.1942 1964 zum Abbruch
Paladin
G69
John Brown
BauNr.572
11.06.1941 12.12.1941 1954 „Typ 16“-Umbau, 1962 zum Abbruch
Panther
G41
Fairfields
BauNr.682
28.05.1941 12.12.1941 10.September 1943 durch Luftwaffe bei Karpathos versenkt
Pakenham
G06
Hawthorn Leslie
BauNr.625
28.01.1941 4.02.1942 16. April 1943 durch italienische Torpedoboote vor Marsala schwer beschädigt, durch Paladin versenkt
Penn
G77
Vickers Armstrong
Walker yard, BNr.22
12.02.1942 14.08.1942 1949 zum Abbruch
Partridge
G30
Fairfields
BauNr.683
5.08.1941 22.02.1942 18. Dezember 1942 durch U 565 vor Oran versenkt
Pathfinder
G10
Hawthorn Leslie
BauNr.683
10.04.1941 13.04.1942 11. Februar 1945 durch japanische Bomber vor der Insel Ramree im Golf von Bengalen schwer beschädigt, außer Dienst, 1948 zum Abbruch
Petard
G56
Vickers
BauNr.23
2.04.1942 15.06.1942 1953 bis 1955 „Typ 16“-Umbau, 1967 Abbruch
Porcupine
G93
Vickers
BauNr.24
10.06.1941 31.08.1942 9. Dezember 1942 im Mittelmeer durch U 602 torpediert und zerbrochen, die beiden Teile als Hafenschiffe Pork und Pine genutzt, 1947 zum Abbruch

Literatur

  • Maurice Cocker: Destroyers of the Royal Navy, 1893-1981, Ian Allen (1983), ISBN 0-7110-1075-7
  • Norman Friedman: British Destroyers: From Earliest Days to the Second World War, Seaforth Publishing (Barnsley 2009), ISBN 978-1-84832-049-9.
  • H. T. Lenton: Warships of the British and Commonwealth Navies, Ian Allan 1969,
  • Antony Preston: Destroyers, Hamlyn , ISBN 0-60032955-0
  • Alan Raven, John Roberts: War Built Destroyers O to Z Classes, Bivouac Books, London 1978, ISBN 0-85680-010-4
  • M.J. Whitley: Destroyers of World War 2, Naval Institute Press, Annapolis 1988, ISBN 0-87021-326-1
Commons: Zerstörer der O- und P-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rohwer, S. 314f.
  2. H.T. Lenton:Warships of the British & Commonwealth Navies, Ian Allan, London 1969, S. 77
  3. Bilder zur Porcupine




Kategorie:O- und P-Klasse]]



 
I-Klasse
 
Die HMS Inglefieldin Malta vor der Hood
Übersicht
Typ Flottillenführer
Bauwerft Cammell, Laird, Birkenhead
Bestellung 15. November 1935
Kiellegung 29. April 1936
Stapellauf 15. Oktober 1936
Indienststellung 25. Juni 1937
Verbleib 25. Februar 1944 versenkt
Technische Daten
Verdrängung 1544 ts
Länge 108,7 m (337 ft) üa.
Breite 10,4 m (34 ft)
Tiefgang 3,8 m (12 ft 6 in)
Besatzung 175 Mann
Antrieb 3 Admiralty-Kessel

Parsons-Turbinen
38000 PS, 2 We<llen

Geschwindigkeit 36 kn
Reichweite 5530 sm bei 15 kn
Bewaffnung * 5 × 120 mm-Mk.IX-SK
Namensgeber Admiral Edward Inglefield




 
Abiel-Klasse
 
Die HMS Abdiel
Übersicht
Typ Minenleger
Einheiten 6
Bauwerft J. Samuel White, Cowes, BauNr.571
Kiellegung 23. März 1939
Stapellauf 23. April 1940
Indienststellung 15. April 1941
Verbleib 10. September 1943 versenkt
Technische Daten
Verdrängung 2650 ts
Länge 127,4 m (418 ft) üa.
Breite 12,2 m (40 ft)
Tiefgang 3,4 m (11 ft)
Besatzung 244 Mann
Antrieb 4 Admiralty-Kessel

Parsons-Turbinen
72000 PS, 2 Wellen

Geschwindigkeit 40 kn
Reichweite 5800 sm bei 15 kn / 472 t Öl
Bewaffnung * 3 × 2 120 mm-Mk.XII-SK

Die HMS Abdiel (M39) der Royal Navy war das Typschiff der nach ihr benannten Klasse von schnellen Minenlegern. Die ersten vier Schiffe wurden vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bestellt und 1941 abgeliefert. Mit dem ersten Kriegsbauprogramms ergingen dann noch weitere Aufträge. Der Auftrag für die Abdiel ging an die Werft J. Samuel White. Am 15. April 1941 wurde sie als der größte Neubau der Bauwerft fertig gestellt. Das Boot ging am 10. September 1943 nach einem Minentreffer bei der Besetzung von Tarent verloren.

Baugeschichte

Noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erhielten vier Werften Aufträge für je einen der neuen schnellen Minenleger,die gelegentlich auch als Minenkreuzer bezeichnet wurden. Die Schiffe sollten mit hoher Geschwindigkeit Minensperren naher feindlicher Häfen legen können. Von de Länge und der Maschinenleistung fast


.

Einsatzgeschichte

Erste Einsätze

Am 22. März 1941 unterbrach die Abdiel ihre Abnahmefahrten, da sie den Befehl erhielt, Minensperren auszubringen, die den deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau einen Ausbruch aus Brest erschweren sollten. In den drei Einsätzen 'GV', 'GX' und 'GY' verlegte die Abdiel vom 23. bis 28. März mit den Zerstörern Intrepid, Impulsive und Icarus Minen nahe der Little Sole Bank 65 km WSW von Brest. Gesichert wurden die Einsätze durch die Zerstörer Kipling, Kelly und Jackal.

Vom 17. bis 30. April 1941 versuchte die Abdiel ihre Abnahmetests abzuwickeln, musste sie jedoch erneut abbrechen. Mit dem Kreuzer Dido und der „5th destroyer flotilla“ mit den Zerstörern Kelly, Kipling, Kelvin, Jackal und Jersey sollte sie militärischen Nachschub für Malta nach Gibraltar transportieren. Die aus Plymouth ausgelaufene Gruppe wurde dort der Mittelmeerflotte zugeteilt.

Einsatz im Mittelmeer

Vom 24. bis 28. April 1941 lief der Verband als “Force S“ nach Malta und entlud dort seine Ladung. Die „5th destroyer flotilla“ verstärkt seit Gibraltar um die Kashmir verblieb dort als Ergänzung der Force K. Gleichzeitig wurden mit der Operation Dunlop durch die „Force H“ von der Ark Royal 30 Hawker Hurricane-Jagdflugzeuge und drei Fairey Fulmar nach Malta eingeflogen [1]. Die Abdiel lief mit der Dido und den Zerstörern Janus, Jervis und Nubian und dem leeren Transporter Breconshire zur Verstärkung der Mittelmeerflotte weiter nach Alexandria, wo der Verband am 30. eintraf.

[2]

Am 21. Mai legte die Abdiel ihre erste Minensperre von 150 Minen im Mittelmeer vor Akra Dhoukaton (Kap Dukato) an der Südspitze der Insel Lefkada im Ionischen Meer. Auf dieser Sperre gingen innerhalb 24 Stunden der italienische Zerstörer Carlo Mirabello (1916, 1840 ts) und das Kanonenboot Pellegrino Matteucci (1924, 620 ts) sowie die deutschen Transporter Kybfels (7764 BRT) und Marburg (7564 BRT) verloren [3].

In der Nacht vom 26. auf den 27. Mai landete die Abdiel begleitet von den Zerstören Hero und der australischen HMAS Nizam noch 800 Commandos bei Suda Bay. Schon am 31. Mai 1941 evakuierten die aus Alexandria kommenden Abdiel, der Leichte Kreuzer Phoebe und die Zerstörer Jackal, Kimberley und Hotspur in Sfakia, Kreta, nachts wieder 4000 britische Soldaten von der Insel, 2000 müssen zurückgelassen werden [4].

Ab dem 10. Juni wurde der Minenleger dann als Tranporter zur Unterstützung des eingeschlossenen Tobruk eingesetzt. Im Juli transportierte die Abdiel mit ihrem Schwesterschiff Latona Verstärkungen der Armee und der Royal Air Force nach Zypern. Im August unterstützten beide Minenleger mit den australischen Kreuzer Hobart und Zerstörern Napier und Nizam wieder Tobruk. Ab dem 19. August transportierten sie polnische Truppen nach Tobruk, um die australischen Truppen abzulösen, die in die Heimat entlassen werden sollten [5]. Die Latona geht dabei am 26. Oktober vor Bardia nach einem Bombentreffer durch eine deutsche Junkers Ju 87 verloren. Anfang November erfolgten weitere Fahrten mit Zerstörern nach Zypern [6] und Ende Oktober wurde die „5th Indian Division“ nach Beirut verlegt.

Im Dezember 1942 wurde die Abdiel der British Eastern Fleet zugeteilt und verlegte nach Trincomalee.

Wieder im Mittelmeer

Im Januar 1943 traf die Abdiel wieder im Mittelmeer ein und verlegte mit dem Schwesterschiff Welshman und dem Minen-U-Boot Rorqual etliche Minensperren in der Strasse von Sizilien mit insgesamt fast 2000 Minen.

On 9 January 1943 after having laid a minefield across the Axis evacuation route from Tunisia, an Italian convoy ran into it, and the destroyer Corsaro (1,645 tons) was sunk, while the destroyer Maestrale||2}} (1,440 tons) was severely damaged. On 3 February 1943 another Italian convoy fouled another of her minefields, south of Marettimo island, off the western tip of Sicily, losing the destroyer Saetta (1,225 tons) and the torpedo boat Uragano (910 tons).

On 8 March 1943 Abdiel again laid a minefield on the Axis evacuation route, 30 nm north of Cap Bon, Tunisia. On 24 March a convoy entered the field, and the Italian destroyers Vorlage:Ship (1,645 tons) and Vorlage:Ship (2,125 tons) were lost. On 3 April 1943 Abdiel laid a minefield between the Italian fields X-2 and X-3, whose location was known to the Allies through Ultra intercepts and captured documents. On 7 March a convoy ran afoul the field, losing the Italian torpedo boat Ciclone (910 tons).

Die Minenleger der Abdiel-Klasse

Name Bauwerft Stapellauf fertig Endschicksal
Abdiel
M39
J.S. White
BauNr.
23.04.1940 15.04.1941 10. September 1943 gesunken
Latona
M76
Thornycroft
BauNr.
20.08.1940 4.05.1941 25. Oktober 1941 versenkt
Manxman
M70
Stephens
BauNr.568
5.09.1940 20.06.1941 1972 abgebrochen
Welshman'
M84
Hawthorn Leslie
BauNr.623
4.09.1940 25.08.1941 1. Februar 1943 versenkt
Ariadne
M65
Stephens
BauNr.591
16.02.1943 9.10.1943 1963 Abbruch
Apollo
M01
Hawthorn Leslie
BauNr.654
5.04.1943 12.02.1944 1960 Abbruch

Literatur

  • Maurice Cocker: Destroyers of the Royal Navy, 1893-1981, Ian Allen (1983), ISBN 0-7110-1075-7
  • Norman Friedman: British Destroyers: From Earliest Days to the Second World War, Seaforth Publishing (Barnsley 2009), ISBN 978-1-84832-049-9.
  • H. T. Lenton: Warships of the British and Commonwealth Navies, Ian Allan 1969,
  • Antony Preston: Destroyers, Hamlyn , ISBN 0-60032955-0
Commons: Abdiel class minelayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

  1. Rohwer: Seekrieg, S. 119
  2. Source (i) Tom Brown 'No 38 Profile Warship. Abdiel Class Minelayers (ii) Jurgen Rohwer 'Chronology of the War at Sea 1939-1945≠
  3. Rohwer, S. 129
  4. Rohwer, S. 128
  5. Rohwer, S. 165, 176
  6. Rohwer, S. 183

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Swordsman“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „O- und P-Klasse“. Kategorie:Zerstörer (Australien)]] Kategorie:Zerstörer (Vereinigtes Königreich)]]