Die Reichsbahndirektion Essen war seit 1922 ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn.

Geschichte
Die Gründung der Königlichen Eisenbahndirektion zu Essen der Preußischen Staatseisenbahnen erfolgte 1895 aus Teilen der aufgelösten Königlichen Eisenbahndirection zu Cöln rechtsrheinisch.
Mit Auflösung der Länderbahnen wurde die Direktion 1920 in Eisenbahndirektion Essen und 1922 in Reichsbahndirektion Essen umbenannt. Mit Gründung der Deutschen Bundesbahn 1949 hieß die Direktion zunächst Eisenbahndirektion Essen, ab 1954 Bundesbahndirektion Essen.
1974 erfolgte die Übernahme von Teilen der aufzulösenden Bundesbahndirektion Wuppertal und Bundesbahndirektion Münster.
Ausdehnung
Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich vom Rhein in westlicher Richtung über das preußische Gebiet des Rheinisch-Westfälischen Industriegebietes (Ruhrgebiet) und im Norden bis zur niederländischen Grenze. Sitz des Bezirkes war das Dienstgebäude der Reichsbahndirektion in Essen.
Neben den im Kerngebiet vor allem in West-Ost-Richtung verlaufenden, vielfältig verknüpften Strecken gehörte zur Direktion die östlich des Rheins verlaufende Strecke nach Wesel-Emmerich-(Niederlande).
Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren:
- die Hollandstrecke von Oberhausen bis zur Staatsgrenze
- die Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg von Wanne-Eickel bis zur Landesgrenze
- die Bahnstrecke Haltern–Venlo von Haltern nach Wesel
- die Boxteler Bahn von Goch nach Büderich
- die Nordstrecke von Oberhausen-Osterfeld Süd nach Hamm
- die Bahnstrecke Duisburg–Dortmund
- die Bahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg
Bedeutende Knotenpunkte waren:
Literatur
- Amtlicher Taschenfahrplan für Niederrheinisch-Westfälisches Industriegebiet – Jahresfahrplan 1943, Gültig vom 17. Mai 1943 – Reichsbahndirektion Essen und Wuppertal, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2005, ISBN 3-937135-67-7
Weblinks
- Commons: Dienstgebäude Direktion Essen – Sammlung von Bildern
- Karte der RBD Essen
- Königlichen Eisenbahndirektion zu Essen