Vorlage:Computerspiel Infobox Counter-Strike [ ] (dt. Gegenschlag) ist ein Computerspiel aus dem Genre der Online-Taktik-Shooter. Das Spiel ist eine Modifikation des Ego-Shooters Half-Life und wurde besonders durch LAN-Partys und das Internet bekannt. Counter-Strike wurde von Minh Le („Gooseman“) und Jeff Cliffe („cliffe“) sowie deren Team entwickelt, das heute zum Teil für die Firma Valve arbeitet.
Geschichte des Spiels
Versionsgeschichte
- Beta 1.0 – 19. Juni 1999
- Beta 1.1 – 27. Juni 1999
- Beta 1.2 – 20. Juli 1999
- Beta 2.0 – 13. August 1999
- Beta 2.1 – 17. August 1999
- Beta 3.0 – 14. September 1999
- Beta 3.1 – 16. September 1999
- Beta 4.0 – 5. November 1999
- Beta 4.1 – 1. Dezember 1999
- Beta 5.0 – 23. Dezember 1999
- Beta 5.2 – 10. Januar 2000
- Beta 6.0 – 10. März 2000
- Beta 6.1 – 24. März 2000
- Beta 6.2 – 26. März 2000
- Beta 6.5 – 5. Juni 2000
- Beta 6.6 – 22. Juni 2000
- Beta 7.0 – 26. August 2000
- Beta 7.1 – 13. September 2000
- 1.0 – 8. November 2000
- 1.1 – 10. März 2001
- 1.2 – 12. Juli 2001 (nur für Verkaufsversion)
- 1.3 – 19. September 2001
- 1.4 – 24. April 2002
- 1.5 – 12. Juni 2002
- 1.6 – 15. September 2003 (mit Steam)
Nachfolgerspiele
- CS für Xbox – 3. Dezember 2003
- CS: Condition Zero – 23. März 2004
- CS: Source – 7. Oktober 2004
Counter-Strike
Das Entwickler-Team wurde vom Spielprinzip von „Tom Clancy's Rainbow Six“ so beeindruckt, dass es sich entschloss ein eigenes Spiel zu kreieren und da zu dem Zeitpunkt Half-Life die beste Game-Engine hatte, programmierten sie dafür eine Modifikaton und veröffentlichten die erste Beta-Version von Counter-Strike am 19. Juni 1999 als kostenlos herunterladbaren Zusatz für Half-Life. Später wurde das Team von Valve angeworben und Counter-Strike mit Version 1.0 über Sierra Entertainment als eigenständiges Spiel vertrieben. Als Plattform für das Spielen im Internet diente das World Opponent Network, bis Valve 2003 mit Steam seine Spielevertriebs-Plattform veröffentlichte.
2004 entstand mit WON2 ein von Valve unabhängiges Projekt, welches als Ersatz für das abgeschaltete WON dienen soll.
2005 zerstritt sich Valve mit Vivendi Universal, dem Sierra Entertainment angehört, und wählte Electronic Arts für den konventionellen Vertrieb ihrer Spiele.
Counter-Strike: Condition Zero
Nach langer Entwicklungszeit kam Condition Zero in den Handel, eine vor allem für Einzelspieler ausgelegte, grafisch verbesserte Variante des Spiels.
Während der Programmierung wurde das Entwicklerteam des Öfteren gewechselt: von Rogue Entertainment zu Gearbox weiter zu Ritual Entertainment, welches wiederum von den Turtle Rock Studios ersetzt wurde.
Neben dem Einspieler-Hauptspiel, in dem man Aufgaben erfüllen muss, um im Spiel einen höheren Rang zu erreichen (Turnier) und sich mit dem verdienten Geld computergesteuerte Mitstreiter dazukaufen kann, die verschiedene Fähigkeiten und Waffen besitzen, sind auch die „Deleted Scenes“ (zu deutsch „Gelöschte Szenen“) enthalten. Bei den „Deleted Scenes“ handelt es sich um einen Einzelspielermodus von Counter-Strike, welcher von Ritual Entertainment entwickelt wurde und von Valve während der Entwicklung (und nach massiver Kritik durch Computerspiele-Zeitschriften) verworfen, jedoch zum finalen Release wieder eingebaut wurde, in der man sich als Elitekämpfer vor allem in Kriegsregionen begibt und vorgegebene Missionsziele erfüllen muss.
Zusätzlich sind in CS:CZ auch Mehrspieler-Bots mit wählbaren Schwierigkeitsstufen enthalten, welche automatisch Wegpunkte für die Spielkarte generieren und somit in jede Map integrierbar sind.
Condition Zero erreichte eine gewisse Verbreitung, jedoch nicht die Popularität des ursprünglichen Counter-Strike, da es sich hier zum größten Teil nur um ein grafisches Update von Version 1.6 handelte. Auch der Einspieler-Modus wurde ziemlich kurz gehalten und war nach ein paar Stunden durchgespielt.
Counter-Strike: Source
Am 19. August 2004 begann der Betatest für den Nachfolger Counter-Strike: Source (CS:S), der mit der offiziellen Veröffentlichung über die Steam-Plattform am 7. Oktober 2004 endete. CS:S ist eine Umsetzung des Counter-Strike-Prinzips auf die neue Grafik-Engine Source, welche für Half-Life 2 entwickelt wurde. Die Havok Physik-Engine, die schon durch Spiele wie Deus Ex: Invisible War, Painkiller oder Far Cry bekannt wurde, wird ebenfalls genutzt. CS:S lag dem am 16. November 2004 erschienenen Half-Life 2 bei.
Mit dem am 5. November 2004 veröffentlichten Software Development Kit für die Source Engine wurde die Möglichkeit gegeben, neue Karten für CS:S zu erstellen. Der am 19. Januar 2005 erschienene Patch fügte Bots für CS:S hinzu, so dass das Spiel nach dem Steam-Login im Internet auch offline gespielt werden kann.
Trotz der Verfügbarkeit des Nachfolgers erfreut sich Counter-Strike 1.6 noch immer einer sehr großen Beliebtheit. Insbesondere die Gaming-Ligen und professionellen Clans schreiten mit dem Wechsel zu CS:S nur zögerlich voran. Viele Spieler (auch aus der Progamer-Szene) spielen zur Zeit noch die Version 1.6.
CS:S ist im Oktober 2005 in einer neuen Verkaufsversion erschienen, publiziert von Electronic Arts, welche zusätzlich noch Day of Defeat: Source und Half-Life: Deathmatch enthält.
Öffentliche Diskussion
Counter-Strike wird oft als „Killer-Spiel“ bezeichnet, da man mit Waffen auf menschenähnliche Gestalten schießt. Mit steigendem Bekanntheitsgrad von Counter-Strike stand auch eine mögliche jugendgefährdende Wirkung des Spiels zur Diskussion. 2002 bearbeitete die damalige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (heute: Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) einen Indizierungsantrag zu Counter-Strike. Nach dem Amoklauf von Erfurt am 26. April 2002 gipfelte die öffentliche Diskussion zu diesem Thema. Zur Untersuchung lud die BPjS erstmals Vertreter der Spielergemeinschaft ein. Am 16. Mai 2005 gab die BPjS bekannt, sie stelle eine gewisse Jugendgefährdung fest, die jedoch nicht für eine Indizierung ausreiche. Zur Begründung wurde beispielsweise herangezogen, dass man das Spielziel auch ohne töten der Gegner erreichen kann und in der Spielergemeinschaft vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten – besonders auf LAN-Partys – genutzt werden. Gleichzeitig drängte die BPjS auf eine Novellierung des Jugendschutzgesetzes, die Juni 2002 beschlossen und zum 1. April 2003 umgesetzt wurde. Die zum Teil entschärfte deutsche Version von Counter-Strike wurde von der USK ab 16 Jahren freigegeben. Die englische Originalversion hat keine Jugendfreigabe erhalten und ist somit erst ab 18 Jahren erhältlich.
Kritik aus der Spieler-Szene
Nicht nur in der Öffentlichkeit wird dieses Spiel kritisiert, sondern auch von Spielern anderer Ego-Shooter. Ein Kritikpunkt ist das Gameplay, das je nach Standpunkt des Kritikers entweder als zu langsam angesehen wird (im Vergleich zum Beispiel zu Quake) oder kritisiert wird, weil die ursprüngliche Idee eines taktischen Spieles in vielen Fällen zu einem „Deathmatch mit einem Leben“ degeneriert ist.
Der Hauptkritikpunkt ist jedoch die Gemeinschaft der Counter-Strike-Spieler. Aufgrund der großen Verbreitung von Counter-Strike finden sich in der Spielerschaft auch Personen, die sich nicht zu benehmen wissen: Sie beschimpfen andere Spieler im Chat (flamen) oder bezeichnen andere Spieler als Cheater. Dadurch entstand bei manchen Anhängern anderer Spiele das Klischee eines typischen Counter-Strike-Spielers, der Leetspeak benutzt und ähnlich unbeliebt ist wie ein Skriptkiddie.
Zudem gibt es häufig Cheater und Nutzer von Exploits, die sich unfaire Vorteile verschaffen. Valve versucht mit seinem Valve Anti Cheat (VAC bzw. VAC2) gegen die Cheater vorzugehen. Weil VAC jedoch nicht häufig genug an die neuesten Cheats angepasst wird, gibt es Alternativen aus der Community, zum Beispiel Cheating-Death, der durch häufige Steam-Updates nicht immer kompatibel zur aktuellen Spiele-Version ist.
Spielinhalt
Inhalt des Spieles ist ein Gefecht zwischen zwei Gruppen, den Terroristen (T) und der Antiterroreinheit (CT), einer polizeilichen Sondereinheit. Jede Gruppe hat eine Aufgabe, deren Erfüllung von der anderen Gruppe verhindert werden muss. Die beiden Gruppen starten an zwei festgelegten Punkten auf der Spielkarte, den „Spawn“-Zonen, welche gleichzeitig auch die einzigen Bereiche sind, in denen eine Kaufoption besteht (meist nur für eine bestimmte Zeit, die „buytime“ genannt wird). Jeder Spieler hat ein eigenes virtuelles Geldkonto und kann von diesem zu Anfang jeder Spielrunde Waffen und sonstige Ausrüstung (Handgranaten, kugelsichere Westen, etc.) kaufen.
Bei Counter-Strike kommt es auf eine gute Taktik im Team an. In vielen Teams werden von den Spielern daher Aufgaben und strategische Positionen, die zu besetzen sind, festgelegt. Man kann den Gegner durch einen gezielten Kopfschuss töten. Dazu gibt es auch ein Symbol, das angezeigt wird, wenn ein Kopfschuss ausgeführt wurde.
Für verschiedene Aktionen im Spiel erhält der einzelne Spieler Punkte sowie Geld nach Eliminierung der gegnerischen Spieler oder Erfüllung von Missionszielen. Die Missionsziele sind meist für Counter-Terroristen das Befreien von Geiseln oder für die Terroristen das Legen einer Bombe. Für Abschüsse eigener Teammitglieder (Friendly Fire bzw. „Teamkill“, kurz TK) oder Geiseln wird Geld vom virtuellen Konto des jeweiligen Spielers – und bei einem TK auch ein Punkt – abgezogen. Auf öffentlichen Servern (Public-Servern) kann der Spieler für einen Teamkill auch anders „bestraft“ werden: Dazu stehen dem durch Friendly Fire getöteten Spieler meist mehrere Möglichkeiten offen sich zu rächen. So kann er den Mitspieler zum Beispiel umbringen, rot leuchten lassen, in eine Bombe verwandeln oder er kann ihm vergeben, wenn es offensichtlich ist, dass es ein Versehen war. Diese Möglichkeiten werden dem durch einen Team-Mitspieler Getöteten nur eröffnet, wenn spezielle zusätzliche Programme auf dem Server installiert sind. Falls dies nicht der Fall ist, kann der „Teamkiller“ vom Server zu Beginn der nächsten Runde getötet werden und muss aussetzen. Weiterhin besteht auf Public-Servern die Möglichkeit, einen Mitspieler aus einem Team – mit dem Einverständnis von einem bestimmten Prozentsatz der übrigen Spieler, der vom Administrator des Servers frei gewählt werden kann („Votekick Ratio“ genannt) – vom Server zu werfen.
Szenarien
Für Counter-Strike sind zahlreiche Spielekarten (Maps) verfügbar. Da für Counter-Strike ein Software Development Kit vom Hersteller Valve veröffentlicht wurde, sind talentierte Fans in der Lage, eigene Karten und Spielermodelle zu entwickeln. Selbst das Verändern der Fadenkreuze der Waffen stellt keine größere Herausforderung dar, jedoch ist dieses Vorgehen bei Liga-Spielen bzw. Turnieren untersagt.
Reguläre Karten
„Defusion-Szenario“
Das „Defusion-Szenario“ (de_map) ist das in Ligen übliche Szenario. Einer der Terroristen startet mit einer C4-Sprengladung, welche an einer der zwei speziell markierten Plätzen angebracht werden kann. Ziel der Terroristen ist es, die Bombe zu platzieren und so lange zu verteidigen, bis der Zeitzünder abgelaufen ist. Die Counter-Terroristen müssen entweder das Legen der Bombe verhindern, indem sie die Terroristen ausschalten oder die platzierte Bombe entschärfen. Hierbei reduziert ein eventuell zu Anfang der Runde erworbenes Entschärfungs-Set (Defuse-Kit) den erforderlichen Zeitaufwand erheblich.
Sieg für die Counter-Terroristen:
- Alle Terroristen sind tot (und die Bombe wurde noch nicht gelegt).
- Bombe wurde entschärft (falls diese von den Terroristen gelegt wurde).
- Legen der Bombe in der angegebenen Zeit verhindert (Ab der Version 1.6 sowie bei CS:S wird die Rundenzeit bis zur Detonation der Bombe verlängert).
Sieg für die Terroristen:
- Alle Counter-Terroristen sind tot.
- Bombe ist detoniert.
„Hostage-Rescue-Szenario“
Am Startpunkt der Terroristen (der sogenannten „Base“) oder in der Nähe befinden sich die Geiseln (meistens 3 oder 4), welche von den Counter-Terroristen befreit und zu einer Rettungszone (oft Startpunkt der CTs) eskortiert werden müssen (für jede gerettete Geisel bekommt der Geiselbefreier 1.000 Dollar).
Sieg für die Counter-Terroristen:
- Alle Terroristen sind tot.
- Alle Geiseln wurden überlebend zur Rettungszone gebracht.
- Die Hälfte der Geiseln ist nach Ablauf der Runde gerettet.
Sieg für die Terroristen:
- Alle Counter-Terroristen sind tot.
- Rundenzeit abgelaufen, ohne dass die Hälfte der Geiseln gerettet wurde.
„Assassination-Szenario“
Ein von einem Spieler gesteuerter VIP im CT-Team muss von der Map fliehen. Der VIP kann keine Waffen kaufen oder aufnehmen und verfügt nur über eine Pistole und eine doppelt starke Kevlarweste. Er muss ausgehend vom Startpunkt mit Hilfe der Counter-Terroristen die sogenannte „Rescue-Zone“ erreichen. Die Terroristen müssen dies verhindern. Dieses Szenario ist weniger beliebt als die anderen beiden und ist kaum noch auf öffentlichen Servern zu finden.
Sieg für die Counter-Terroristen:
- Alle Terroristen sind tot.
- VIP konnte erfolgreich fliehen.
Sieg für die Terroristen:
- Der VIP ist tot.
- Flucht wurde für die Dauer der Runde verhindert.
Zusätzliche Karten
Da für das Spiel mit Hilfe eines Software Development Kits eigene Karten (maps) entworfen werden können, stellen viele Hobby-Designer weitere Karten zum herunterladen ins Internet. Einige entsprechen den üblichen Counter-Strike-Szenarien, andere verändern das Spielprinzip ein wenig.
Aim-Maps
Bei Aim-Maps (aim_mapname) (englisch to aim – zielen) starten beide Teams mit den gleichen, oder auf manchen Maps mit vorgegebenen, Waffen. Die Teams stehen sich meist über eine bestimmte Distanz, zum Teil mit Sichtkontakt, gegenüber. Durch das gezielte Schießen soll die Treffsicherheit des Spielers verbessert werden. Häufig sind diese Maps nach bekannten Maps (zum Beispiel de_aztec) benannt, da die selben oder ähnliche Texturen verwendet werden.
AWP-Maps
Bei AWP-Maps (awp_mapname) starten beide Teams von Anfang an mit dem Scharfschützengewehr, der AWM (Artic Warfare Magnum). Dieses so genannte Long-Distance-Gewehr tötet den Gegner (meistens) beim ersten Treffer (One-Shot-Kill). Diese Maps sollen dem Spieler dabei helfen seine Genauigkeit (Aiming) zu verbessern, da die AWM die stärkste Waffe im Spiel ist. Der Name der Maps kommt von der früheren Bezeichnung der AWM als AWP.
Scoutknive-Maps
Bei Scoutknive-Maps (scoutknive_mapname) starten beide Teams von Anfang an mit der Steyr Scout und wenig Munition – meist nur 10 Schuss – und einem Messer. In den meisten Fällen stehen sich die Teams in unterschiedlichen Gebäuden gegenüber, um von dort aus gegeneinander anzutreten. Da man nur wenig Munition in der Schusswaffe hat, ist das Messer oft die einzige Möglichkeit, sich in einem Nahkampfduell zu verteidigen. Auf vielen Servern ist die Gravitation heruntergesetzt, um so ein hohes Springen auf Gebäude zu ermöglichen, woraus sich Vorteile ergeben können.
Fun-Maps
Bei Fun-Maps (häufig: fy_mapname, fy steht hier für funyard) ist das Hauptaugenmerk auf ein schnelles Gefecht gesetzt. Die Levelarchitektur ist meist simpler und durchschaubarerer als bei den anderen Szenarien, manchmal auch besonders ausgefallen wie zum Beispiel in der Gestalt eines Glaslabyrinths oder eines Piratengefechts zwischen Seeschiffen. Taktisches Vorgehen ist hierbei kaum von Nöten. Darum sind diese Maps sehr beliebt gegen Ende von LAN-Partys, wenn die Konzentrationsfähigkeit nachlässt.
Eine verbreitete Fun-Map ist fy_pool_day: Hier kämpft man im Team-Deathmatch-Modus in einem kleinen Schwimmbad. Es liegen fast alle Waffen aus dem Counter-Strike-Waffenarsenal auf dem Boden. Eine Ausnahme bilden die Handgranaten, die im zentral gelegenen Schwimmbecken auf dem Boden liegen. Es gibt eine „buyzone“, die sich allerdings auf dem Sprungbrett des Schwimmbeckens befindet und von allen Seiten beschossen werden kann.
Fun-Map ist auch eine generelle Bezeichnung für Maps, die den „normalen“ Standard-Maps nicht entsprechen und ein schnelles Feuergefecht, schwer zu bewältigende Wege oder ähnliches beinhalten, welches nicht dem eigentlichen Sinn des Spiels entspricht.
HE-Maps
HE-Maps (he_mapname, he steht für High Explosive und bezieht sich auf einen Granatentyp im Spiel): Diese Art von Karten bestehen meistens aus einem übersichtlichem Raum, in dem überall Handgranaten herumliegen. Da dies außer dem Messer die einzige Waffe ist, muss man durch geschicktes Werfen den Gegner besiegen.
Kreedz-Maps
Bei Kreedz-Maps (kz_mapname) (oder auch Climbing-Maps) muss man mit Geschick von Plattform zu Plattform springen, ohne herunterzufallen. Ziel ist es, einen bestimmten Punkt der Karte (meist den höchsten Punkt eines Anstiegs) schneller als die anderen zu erreichen, um dadurch die Zeit der anderen zu unterbieten. Hierzu läuft im Hintergrund die jeweilige Zeit nach dem Drücken des Startbuttons mit, welche dann im Ziel angezeigt wird. Auf manchen Servern mit diesen Maps wird der Schaden automatisch geheilt, bzw. die Funktion das eigene Team – man spielt diese Art Map nur als Counter-Terrorist – anzugreifen, abgeschaltet, um Störungen beim Klettern zu verhindern. Zudem verfügen manche Server über ein sogenanntes „Checkpoint“-System, bei dem man sich zu einem erreichten Punkt auf der Karte zurücksetzen lassen kann. Inzwischen erfreut sich diese Form von Counter-Strike immer größerer Beliebtheit, weshalb in Kürze bereits eine Modifikation für Half-Life 2 veröffentlicht wird.
Um den Zusammenhang bzw. eine mögliche Verbindung zwischen den Map-Namen „kz_“ zu den KZs des 3. Reichs von sich zu weisen, wurden die neuen Kreedz-Maps in „kreedz_“ umbenannt. Der Name „Kreedz-Maps“ entstand daher erst später.
Messer-Maps
Messer-Maps (ka_mapname – Knife Area): Bei diesem Typ des Gefechts besitzt der Spieler nur ein Messer und muss somit durch geschicktes hantieren mit dem Messer den Gegner töten. Da das Messer aber nur auf sehr kurze Distanz Wirkung hat, ist der direkte Kontakt mit dem Gegner erforderlich. Eine beliebte Map ist ka_legoland. Diese Map ist im Stile von Lego erstellt worden.
Rats-Maps
Man spielt in einer übergroßen Welt und sieht alles aus der Sicht von Ratten bzw. Mäusen. Diese großen Welten sind zum Beispiel Küchen, Bäder, Wohnzimmer, Kinderzimmer oder mehrere Räume nebeneinander. In diesen Maps läuft man beispielsweise auf Regalen, Tischen oder den Kabeln zu einem Radio. Es sind auch „Fun-Elemente“ eingebaut. Zum Beispiel kann man manchmal das Licht ausschießen, über Jumppads hoch oder weit springen oder sich mittels Teleporter durch den Raum beamen. Die Ziele sind die Normalen: Geiseln retten/halten oder Bombe legen/entschärfen.
Surf-Maps
Surf-Maps (surf_mapname): Hier nutzt man einen kleinen Programmierfehler (Bug) im Spiel aus, der es erlaubt, an schrägen und abwärtslaufenden Wänden entlang zu gleiten. Ziel ist es, die Map bis an das Ende durch geschicktes Surfen zu vollenden. Häufig enden diese Maps mit drei kleinen Bereichen, in die man springen muss. Nun gelangt man entweder an den Spawn-Point der Counter/-Terroristen oder einen anderen Punkt der Map, meistens das Dach über den Spawnbereichen. Allerdings gibt es immer wieder Spieler, die den Sinn der Map nicht verstehen oder aus Frust andere Spieler am Surfen hindern, in dem sie sich in den Weg anderer Spieler stellen (blocken) oder diese abschießen.
Zombie-Maps
Diese Maps basieren auf den normalen „Counter-Strike: Source“-Karten und unterscheiden sich von diesen insoweit, dass die Terroristen als Zombies (aus dem Spiel Half-Life 2) nur mit Messer bewaffnet (Kevlar zukaufbar und ein Nachtsichtgerät) und 500 HP (health points) starten. Außerdem regenerieren sie nach einem Treffer die verlorenen Lebenspunkte. Den Counter-Terroristen ist es erlaubt, alle Waffen zu kaufen. Sie müssen die Zombies töten oder die Geiseln retten.
Diese Modifikation ist bisher nicht sehr weit verbreitet und nicht vollständig ausbalanciert, da die Zombies mit ihrer Fähigkeit zu regenerieren den CTs gegenüber einen Vorteil besitzen. Dennoch können die CTs durch geschicktes campen auf schwer zu erreichenden Stellen dies wieder gutmachen, indem sie auf die Zombies herunterschießen. Manche Maps erschweren dies und bieten Vorteile für die Zombies, zum Beispiel de_train. Server, auf denen diese Mod gespielt wird, sind mit einem Vermerk in ihrem Namen ausgewiesen.
Waffen
Allgemein
Das Waffenarsenal eines Spielers umfasst:
- Ein Messer für den Nahkampf
- Die Hauptwaffe des Spielers (Primäre Waffe)
- Eine Pistole (Sekundäre Waffe)
- Bis zu vier Granaten (Eine Handgranate, zwei Blendgranaten und eine Rauchgranate)
- Sonstige Ausrüstung (Zusätzliche Munition, Kevlarweste, Helm, Nachtsichtgerät, Bomben-Entschärfungs-Kit).
Das Arsenal ist realen Waffen und Ausrüstungsgegenständen nachgebildet. In der Verkaufsversion wurden die Waffennamen aus Gründen des Markenrechts zum Teil verfremdet. Die Namen klingen zum Teil sehr ähnlich wie das Original. So wurde beispielsweise aus der „SIG 552“ die „Krieg 552“, aus der „Steyr Scout“ wurde die „Schmidt Scout“. Es stehen folgende Waffenarten und Modelle im Spiel zur Verfügung:
Pistolen
USP
Die Universale Selbstladepistole von Heckler & Koch (Kaliber. 45) ist die Standardwaffe der Counter-Terroristen. Sie ist mit einem 12-Schuss-Magazin ausgestattet, die maximale Anzahl zusätzlich zu kaufender Munition ist 100 Schuss. Die Waffe ist optional mit einem Schalldämpfer bestückbar, der die Durchschlagskraft und damit den verursachten Schaden reduziert. Insgesamt ist die USP stärker als die Glock 18. Die Präzision ist auf kurze und mittlere Entfernung gut und selbst auf große Entfernung noch sehr präzise. Es sind mit und ohne Schalldämpfer mehrere Kopfschüsse notwendig, um einen Gegner mit Helm zu töten. Trägt er keinen Helm, genügt ein Kopfschuss aus kurzer Distanz. Die Zielgenauigkeit bleibt auch bei Dauerfeuer relativ hoch.
Glock 18
Die Glock 18 (Kaliber 9mm) hat 20 Schuss im Magazin, 120 weitere Patronen können zusätzlich erworben werden. Der Schaden pro Schuss sowie die Präzision bei Dauerfeuer ist geringer als bei der USP, während die Schussfrequenz ähnlich ist. Die zweite Waffenfunktion ermöglicht eine Umschaltung der Waffe auf Salvenfeuer (Burstfire), woraufhin sie direkt nacheinander drei Kugeln abfeuert, um dadurch eine Art Schrotflinten-Effekt erhält – nur mit wesentlich geringerem Schaden. Allerdings verringert sich die Schussfrequenz gegenüber dem Einzelschuss-Modus. Im Nahkampf wird die Waffe dadurch gefährlich, denn eine Salve kann selbst jemanden mit Helm, sollten alle drei Kugeln den Kopf treffen, töten. Die Glock 18 ist die Standardwaffe der Terroristen und gleichzeitig auch die billigste Waffe im Spiel. Auch auf direkte Distanz ist ein Kopfschuss nicht tödlich, mit Helm hält der Gegner sogar zwei Kopfschüsse aus, vorrausgesetzt, die Waffe wird im Einzelschuss-Modus abgefeuert.
Desert Eagle
Die Desert Eagle (Kaliber. 50) orientiert sich am Original der israelischen Armee. Sie ist die stärkste Pistole im Spiel und kann sich durchaus mit einer AK-47 messen, denn der Schaden, den die Waffe verursacht, ist auf kurze bis mittlere Entfernung sehr hoch. Diese Pistole ist die einzige, die bei einem Kopftreffer den gegnerischen Spieler tötet. Damit ist diese Waffe in geübten Händen durchaus in der Lage, gegen Spieler mit automatischen Waffen zu bestehen. Auf große Entfernung nimmt die Durchschlagskraft und somit auch der Schaden relativ schnell ab. Auch die Präzision lässt auf mittlere bis weite Entfernungen zu wünschen übrig – nimmt jedoch stark zu, wenn der Spieler in hockende Stellung geht. Zu Rundenbeginn kann man maximal sieben Schuss im Magazin und 35 Schuss als Reserve kaufen. Die Desert Eagle (Kurzform: 'Deagle) ist die einzige Pistole, die durch Wände schießen kann. Preis: $ 750.
Sig P228
Die Sig P228 hat 13 Schuss im Magazin und stellt weitere 52 Patronen zum Erwerb frei. Die Waffe trifft nur beim ersten Schuss sehr genau, da beim Schießen nur ein geringer Streuradius verursacht wird und ist somit meist anderen Pistolen überlegen (wie zum Beispiel der Glock 18). Falls man ein „kleines Fadenkreuz“ eingestellt hat, schlagen die Kugeln auch gerne außerhalb dieses Fadenkreuzes auf, was eine Aussage zur Genauigkeit der P228 erschwert. Jedoch fällt diese Waffe sehr negativ durch ihre Durchschlagskraft auf, wodurch sie nur minimalen Schaden verursacht und somit für richtige Gefechte, vor allem auf kurzer Distanz, kaum erwähnenswert ist. Der Preis dieser Waffe beträgt $ 600. Im hektischen Nahkampf erweisen sich die sechs zusätzlichen Schuss zur Desert Eagle allerdings als hilfreich.
FN Five-Seven
Die FN Five-Seven fasst 20 Schuss im Magazin plus 100 Schuss als Reserve und ist der Sig P228 ebenbürtig, was die Zielgenauigkeit betrifft. Positiv ist die hohe Anzahl an Patronen, mit der diese Waffe geladen werden kann und dass die Waffe daher erst später als andere Pistolen nachgeladen werden muss. Diese Waffe verursacht jedoch einen ähnlich geringen Schaden wie die Sig und wird durch ihren höheren Preis von $ 750 kaum verwendet. Diese Waffe kann ausschließlich von Counterterroristen erworben werden.
Dual Beretta
Die Dual Beretta ist eine Waffe, die man gleich zweimal zur Verfügung hat (linke und rechte Hand). Jede Waffe fasst 15 Schuss im Magazin, woraus sich in Summe 30 Schuss ergeben. Der Schaden, den diese Waffe verursacht, ist minimal, die Schüsse werden jedoch sehr schnell abgefeuert. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich trotz zweier Waffen sehr schnell bewegen kann, ein Nachteil hingegen, dass die Nachladezeit der Waffen mehrere Sekunden dauert. Diese Pistole kann ausschließlich vom Terroristen-Team erworben werden.
Schrotflinten
M3 Super 90 Entry
Die „M3 Super 90 Entry“ ist eine sehr durchschlagskräftige Waffe und kann im Nahkampf mit einem Treffer einen Gegner sofort töten. Auf weiter Entfernung ist sie jedoch fast nutzlos. Kritisch in hitzigen Gefechten ist vorallem die lange Ladephase zwischen den Schüssen. So muss man einige Sekunden nach dem ersten Schuss warten, bevor man den nächsten abfeuern kann. Der Preis der Waffe beträgt $ 1700.
XM1014 (M4 Super 90)
Hierbei handelt es sich um eine automatische Schrotflinte welche im Gegensatz zur M3 Super die Schüsse schnell nacheinander abgegeben werden kann, jedoch ist der Schaden, den sie verursacht, geringer. So braucht man ungefähr zwei bis drei gute Schüsse, um den Gegner zu erschießen. Preislich liegt die Waffe bei $ 3000. Die Waffe kann, genau wie die andere Schrotflinte, nicht durch Wände schießen.
Maschinenpistolen
MP5
Die MP5 von Heckler & Koch (Kaliber 9mm Parabellum) fasst maximal 30 Schuss im Magazin. Zusätzlich können zu Beginn einer Runde 120 Schuss gekauft werden. Auch wenn die Waffe im Einzelfeuer relativ unpräzise schießt, so verteilen sich die 30 Schuss bei Dauerfeuer in einem verhältnismäßig kleinen Radius. Die Waffe verzieht bei Dauerfeuer auch weniger stark und ist deswegen geradezu prädestiniert dazu, als Waffe für eher Dauerfeuer gewohnte Einsteiger genutzt zu werden. Die Durchschlagskraft ist mäßig, kann aber im Nahkampf eine gefährliche Waffe sein, da es möglich ist, im Dauerfeuer zu laufen und den Gegner zu umkreisen. Allerdings wird man auf Entfernung im Stich gelassen, da sogar ein Kopfschuss nur geringen Schaden verursacht. Mit ihr ist es auch möglich, im Sprung das gewünschte Ziel zu treffen, während die Wahrscheinlichkeit, mit der M4 oder AK im Sprung zu treffen, eher gering ist. Mit der MP5 ist es, wie mit allen Maschinenpistolen, nicht möglich durch Wände zu schießen.
Universal Machinenpistole (UMP)
Die HK UMP ist eine Waffe, welche im Gegensatz zur MP5 einen höheren Schaden verursacht, jedoch ist die Schussfrequenz geringer. Auch das Magazin fasst gerade einmal 25 Schuss. Der Vorteil jedoch ist, dass man mit dieser Waffe stärkere Kopfschüsse machen kann, wenn der Gegner mit der kompletten Rüstung ausgestattet ist.
FN P90
Die Maschinenpistole FN P90 fasst 50 Schuss im Magazin mit zusätzlich dazukaufbaren 100 Schuss. Sie ist dank ihres mittleren Schadens und der schnellen Feuerrate gut geeignet für schnelle Kämpfe im Nahbereich, auf langer Distanz jedoch so gut wie unbrauchbar, da die Schüsse einen zu großen Streuradius haben.
Ingram Mac-10
Die Ingram Mac-10 ist eine Maschinenpistole für das Terroristen-Team welche im Magazin 30 Schuss fasst. 90 Schuss können zum Nachladen mitgenommen werden. Die Schüsse werden sehr schnell abgegeben, sind jedoch von geringem Schaden und mit sehr hoher Streuung. Die Waffe eignet sich meist nur zu Nahkämpfen und wird auch kaum verwendet. Jedoch können gezielte Schüsse von erfahrenen Spieler für den Gegner tödlich sein. Der Rückschlag dieser Waffe lässt das Fadenkreuz nach oben wandern, d. h. in Richtung gegnerischem Kopf.
Steyr Tactical Machine Pistol (TMP)
Die Steyr TMP ist ähnlich wie die Mac-10, jedoch mit einem etwas größeren Magazin und einem Schalldämpfer ausgestattet. Diese Waffe können nur Counter-Terroristen kaufen.
Gewehre
M4A1
Das M4A1 (Kaliber 5,56 mm NATO) ist eine beliebte Waffe der Counter-Terroristen. Maximal 30 Schuss im Magazin und 90 Schuss in Reserve können mitgenommen werden. An dem Trägergriff der M4 befand sich bis zur Beta 6.5 ein Zielfernrohr mit einer Zoomstufe, ähnlich der SIG. Mit Hilfe der zweiten Waffenfunktion lässt sich ein Schalldämpfer montieren, der es neben dem geräuschlosen Schießen ermöglicht, auf kurze Distanz (bis 20 Meter) mehr Schaden zu verursachen, dafür aber ungenauer ist, als die M4 ohne Schalldämpfer. Die Durchschlagskraft variiert also je nach verwendeter Waffenfunktion (mit Schalldämpfer/ohne Schalldämpfer) und Entfernung zum Ziel.
Die M4A1 ist bei einem Kopfschuss aus naher oder mittlerer Distanz tödlich, sofern der Gegner keinen Schutzhelm trägt (Schaden ca. 114). Trägt der Gegner einen Schutzhelm, so verursacht die M4A1 immerhin noch 89 Schaden. Hier offenbart sich eine der Schwächen der M4A1. Das terroristische Gegenstück, die AK-47, tötet den Gegner sofort, sofern dieser einen Kopfschuss erleidet. (Ohne Helm ca. 139, mit Helm ca. 110 Schaden).
AK-47
Die AK-47 ist die beliebteste Waffe der Terroristen, da sie eine hohe Durchschlagskraft hat und es somit ermöglicht, einen Gegner schnell zu Boden zu bekommen. Der Nachteil der AK-47 ist jedoch, dass sie stark verzieht und sie es damit sehr schwer macht, während des Laufens oder des Springens ein Ziel auf weite Entfernung zu treffen. Die AK-47 hat ein 30-Schuss-Magazin und es lassen sich 90 Schuss als Reserve kaufen. Preis: $ 2500.
Steyr AUG
Das Steyr AUG (Armee Universal Gewehr) fasst wie die meisten Gewehre 30 Schuss im Magazin, weitere 90 können auf Reserve gekauft werden. Der Waffenpreis ist mit $ 3500 ziemlich hoch, dafür verfügt die Steyr AUG über ein Zielfernrohr, welches erlaubt, an den Gegner heranzuzoomen. Dies ist insbesondere auf mittleren Distanzen von Vorteil. Die Waffe verzieht bei Salven von mehr als drei Schüssen sehr stark. Sie ist jedoch nicht nur für den mittleren Distanzkampf geeignet, sondern auch für den Nahkampf einsetzbar. Durch die hohe Kadenz lassen sich eine große Menge Schüsse in kurzer Zeit abfeuern. Für ein Scharfschützengewehr zoomt sie nicht weit genug und richtet zu wenig Schaden an, während sie für ein Sturmgewehr zu lange Nachladezeiten hat.
IMI Galil
Die Galil der israelischen Israeli Military Industries (IMI) ist eine Waffe, welche sich Terroristen für $ 2000 kaufen können. Sie ist durch mittleren Schaden und ihre mittlere Genauigkeit gekennzeichnet. Sie überzeugt vor allem durch ihre ungeheuerlich schnelle Feuerrate, was auf kurze Distanz sehr nützlich sein kann. Vor allem auf maps wie cs_office ist sie sehr beliebt.
GIAT Famas
Das CT-Gegenstück zur Galil ist die Famas des französischen Waffenkonzerns GIAT Industries. Sie kostet $ 2250 und hat eine bessere Genauigkeit als die Galil, ist jedoch vom Schaden her weiter heruntergestuft. Im Feuerstoß-Modus (drei Schüsse praktisch gleichzeitig) stellt sie eine tödliche Gefahr für weit entfernte Gegner dar. Für geübte Schützen ist es ein leichtes Spiel, dem Gegner drei aufeinander folgende Kopfschüsse zu verabreichen.
Scharfschützengewehre
Steyr Scout
Die Scout ist das günstigste Scharfschützengewehr im Spiel. Sie kostet $ 2750 und fasst ein Magazin von 10 Schuss mit 90 Schuss Nachlademöglichkeit. Die Scout ist eine für längere Strecken gedachte Waffe (snipern), welche jedoch sehr leicht zu handhaben ist, da sie ein geringes Gewicht aufweist. Dadurch kann man sehr schnell die Position wechseln. Der Schaden ist, je nach Trefferregion, sehr unterschiedlich, normalerweise reichen zwei Treffer, um jeden Gegner zu töten, bei einem direkten Kopfschuss wird das virtuelle Leben, egal ob mit oder ohne Helm, sofort ausgelöscht. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Waffe beim Schießen relativ leise ist und man so meist aus dunklen Ecken schießen kann, ohne in Gefahr zu geraten, entdeckt zu werden.
AI Arctic Warfare Magnum
Die AWM, welche in der Counter-Strike-Szene oft fälschlich als AWP bezeichnet wird, ist die neben der G3SG-1 von Heckler & Koch und der M249 Para mit $ 4750 die drittteuerste Waffe im Spiel. Die AWM ist eine Waffe, die für mittlere bis sehr lange Distanzen konzipiert ist, jedoch schwer zu handhaben ist, da sie beim Schuss aus der Bewegung oder gar ohne Zoom sehr verzieht. Der größte Nachteil ist die sehr lange Zeitspanne zwischen den Schüssen, die dafür sorgt, dass, wenn der erste Schuss nicht sitzt, man meist keine Chance mehr auf einen zweiten hat. Zudem ist die Waffe sehr laut und wird meist auf der kompletten Map gehört. Alle Schüsse, die direkt den Gegner treffen (also vorher keine Gegenstände durchschlagen) oder ihn nicht in den Bereich unterhalb des Knies treffen, enden für das Opfer tödlich, jedoch eignet sich die Waffe aufgrund der sehr geringen Kadenz nur bedingt für einen Nahkampf. In geübten Händen und in Verbindung mit einer Pistole, vor allem der Desert Eagle, ist die AWM allerdings die mit Abstand mächtigste Waffe, und wird deshalb sogar auf manchen öffentlichen Servern verboten, da sie den Spielspaß schnell bremsen kann.
HK41SG1
Die Heckler & Koch HK41SG1 ist ein halbautomatisches Gewehr, Kaliber 7,62 × 51 mm NATO, in der deutschen Bundeswehr eher bekannt unter dem Namen „G3“. In Counter-Strike kennt man es als Scharfschützengewehr mit Optik, dafür ohne Feuerstoß-Abzugseinrichtung. Das Magazin fasst 20 Schuss, die Optik hat zwei Vergrößerungsstufen, die Durchschlagskraft ist groß, ebenso die Präzision. Diese Waffe wird jedoch kaum benutzt.
Maschinengewehre
FN M249 Para
Die FN M249 Para ist die teuerste Waffe. Sie kann im Vergleich zu den anderen die meiste Munition aufnehmen (100 Schuss pro Magazin, zusätzlich kann man sich weitere 200 kaufen). Aufgrund des hohen Gewichts läuft der Spieler recht langsam. Ein weiterer Nachteil der Waffe ist der hohe Streuradius. Aufgrund des hohen Rückstoßes der Waffe verzieht sich das Fadenkreuz nach oben. Die Durschlagskraft dieser Waffe ist sehr hoch, weshalb sich mühelos durch eine Wand oder Kiste durchschießen lässt, ähnlich der M4 oder AK-47. Hierbei wird der angerichtete Schaden am Gegner etwa halbiert.
Sonstige Waffen
Messer
Das Messer ist die Standardausrüstung bei Counter-Strike. Es gibt zwei Arten, seinen Gegner mit dem Messer zu verletzten bzw. zu töten: Mit der ersten werden schnelle aber schwache Attacken abgegeben. Sie gehen meist von rechts nach links, umgangssprachlich wird es „schlitzen“ genannt. Mit der zweiten Variante sticht man, was bei Angriffen effektiver ist. Ein Stich in den Rücken kann zum sofortigen Tod führen. Im „schlimmsten Fall“ ist der Gegner nach dem dritten Stich am Boden und kann nicht weiterspielen. Das „Schlitzen“ hingegen ist schnell, verursacht jedoch nur sehr wenig Schaden (etwa 12 HP). Das Messer eignet sich besonders, um einen Gegner unbemerkt auszuschalten. Es gilt als besondere Erniedrigung, mit dem Messer getötet zu werden. Auf manchen Servern wird ein Messer-Frag (Tötung des Gegners) mit einem „Humiliation“ (Demütigung) aus dem Spiel Quake 3 betont (es ertönt eine tiefe Stimme, die es über die gesamte Map ruft) welches durch Plugins in den Server eingebunden werden können.
Handgranate (HE)
Eine Sprengranate (High Explosive) richtet kugelförmig um den Explosionsort linear abnehmenden Schaden an. Wird meist genutzt, um Gegner aus ihren Verstecken zu treiben oder bereits angeschlagene Gegner zu neutralisieren. Kann mit Glück auch mehere Gegner gleichzeitig außer Gefecht setzten, man kann sich damit jedoch auch selbst gefährden. Der theoretische Höchstschaden (sollte die Granate „im“ Gegner explodieren, was unmöglich ist) beträgt ohne eine Kevlarpanzerung 100, mit einer Panzerung gerade mal 50.
Blendgranate
Die Blendgranate ist eine Wurfwaffe, welche einige Sekunden nach dem Wurf explodiert und alle in der nähe der Granate befindlichen Personen für einige Zeit erblinden lässt. Dadurch lassen sich, bei geschicktem Einsatz, ganze gegnerische Gruppen blenden, welche dann blind in den Gängen umherirren und leichte Beute für ihre Feinde sind. Bei falschen Würfen kann es jedoch auch vorkommen, dass eigene Teammitglieder geblendet werden und danach hilflos umherirren. Außerdem gibt es einige Bugs, sodass man manchmal nicht geblendet wird, auch wenn die Blendgranate praktisch direkt vor einer Person explodiert. Umgekehrt gibt es aber auch Bugs, wo man geblendet wird, obwohl die Granate gar nicht in der Nähe des Spielers explodiert (zum Beispiel der Flashbug auf der Map de_dust2). Es gibt eine Möglichkeit sich vor der Blendung zu schützen, indem man schnell genug reagiert und sich um 180 Grad von der Granate wegdreht. Dadurch wird man nur teilweise geblendet und sieht weiterhin, jedoch mit einem leichten Weißstich im Bild.
Rauchgranate
Die Rauchgranate ist eine Wurfwaffe, welche nach der Explosion einen Teil der Karte mit Rauch einhüllt und somit die Sicht erschwert bzw. komplett einschränkt (besonders bei schlechten Grafikkarten, da dann der Rauch (smoke) schwarz dargestellt wird). Diese Granate wird meist bei schnellen Vorstößen (das sogenannte rushen) benutzt, wenn die gegnerische Fraktion mit Scharfschützengewehren („Sniper“ oder „Sniper Rifle“) ausgestattet ist und sich somit den Aktionsradius der Scharfschützen durch den Rauch einschränkt.
Kommunikation
Klassischerweise bietet Counter-Strike eine Chatfunktionalität. Wie in allen bekannten Mehrspielertiteln kommt hier häufig abkürzend die Spielersprache zum Einsatz.
Eine weitere Kommunikationsoption ist die integrierte Sprach-Kommunikationssoftware (Voice-Tool), die es den Spielern ermöglicht, direkt mittels eines Mikrofons oder eines Headsets mit den Teamkameraden zu kommunizieren. Eine andere Möglichkeit der Verständigung bieten hier externe Voicesoftware wie zum Beispiel Teamspeak, Skype oder Ventrilo.
Als weitere Kommunikationsform kann von sogenannten Radio-Commands (vorgefertigten Sprach-Samples) Gebrauch gemacht werden. Sie werden entweder über ein Menü im Spiel oder direkt per Tastendruck ausgelöst. Beispiele sind „Roger that!“ für eine Bestätigung oder „Need backup!“ zum Rufen von Hilfe. Diese werden dann bei den anderen Teammitgliedern abgespielt und es entsteht der Eindruck von Funkverkehr.
Client/Server
Da Counter-Strike hauptsächlich über Netzwerke gespielt wird, liegt dem Spiel das Client-Server-Modell zugrunde: Die Spieler treffen sich in Gruppen bis zu 32 (seit Counter-Stike: Source auch bis zu 64) Spielern auf speziell dafür vorgesehenen Spieleservern. Prinzipiell kann jeder einen solchen Server auf seinem eigenen Rechner bereitstellen, um mit anderen Spielern im LAN oder Internet zu spielen. Im Internet reicht jedoch die Bandbreite einer herkömmlichen Verbindung meist nicht aus. Fast alle Spiele im Internet finden auf Servern von Rechenzentren statt, welche über ausreichende Hardware- und Netzkapazitäten verfügen und gemietet werden können. Durch Plugins für Administratoren (zum Beispiel „AMX-MOD“) können beispielsweise die Spieler entscheiden, welche Karte als nächstes gespielt wird. Um auf Servern im Internet zu spielen, muss man zuerst seine Counter-Strike-Kopie in Valves Online-Vertriebs-Plattform Steam registrieren (bzw. freischalten). Nun kann man sich auf alle vorhandenen Spieleserver einloggen, es sei denn sie sind passwortgeschützt.
Bender-Comics
Bender-Comics sind Comics, die vom Counter-Strike-Spieler Gunter Grimm (alias „Bender“) entworfen wurden und eine große Fangemeinde in der Counter-Strike-Community besitzen. Die Comics sind kleine gezeichnete Geschichten mit Figuren, die sich durch einen besonderen Zeichenstil (zum Beispiel große Nasen) und eine spezielle Farbgebung auszeichnen. Mittlerweile gibt es mehr als 200 solcher Comics, die zum größten Teil das „Leben mit Counter-Strike“ auf den Servern und im „Real-Life“ (echten Leben) auf die Schippe nehmen. Diese Comics sind für Außenstehende häufig nicht zu verstehen, da sie häufig Counter-Strike-Wissen und -Ausdrücke, wie zum Beispiel die Sprüche des spielinternen Team-Funks, voraussetzen.
Weblinks
- counter-strike.net Offizielle Counter-Strike-Seite
- steampowered.com Offizielle Steam-Seite
- valvesoftware.com Offizielle Entwickler-Seite
- server.counter-strike.net Offizielle Server-Seite