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Tonton David

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Tonton David

Tonton David (* 12. Oktober 1967 auf Réunion) – mit bürgerlichem Namen: David Grammont – ist ein französischer Musiker und Reggae-Künstler.

Werdegang

Tonton David immigrierte im Alter von neun Jahren zusammen mit seiner Familie über Gambia und Senegal nach Paris, wo er im 15. Arrondissement aufwuchs. Im Alter von 15 Jahren verließ er seine Familie und schlug sich alleine durch, indem er Reggae und Soul spielte und mit Freunden auftrat. Er lebte und spielte auch einige Zeit in Großbritannien, wo er 1987 dem Milieu der Rastafari beitrat.

Tonton David gilt heute als Pionier des französischen Reggae und einer der Wegbereiter des Raggamuffin. Er startete in verschiedenen Sound Systems, ehe er 1990 durch die französische Fernsehdokumentation FUCK entdeckt und wenig später von Virgin Records unter Vertrag genommen wurde.

In seinen sozialkritischen Texten thematisiert er unter anderem seine Jugend, erzählt von Drogen, Kriminalität und Arbeitslosigkeit und prangert Rassismus und andere Missstände an. Eines seiner bekanntesten Lieder ist Il marche seul (= „Er geht allein[e]“), in dem er über einen Obdachlosen (französisch: SDF) singt.

2003 war er auf dem 15. Africa Festival in Würzburg erstmals in Deutschland live zu sehen.

Diskografie

  • 1891: Le blues de la Racaille
  • 1994: Allez Leur Dire
  • 1994: Sûr et Certain
  • 1995: Récidiviste
  • 1999: Faut Qu’ça Arrête
  • 2000: Viens
  • 2002: Best of
  • 2003: L’Essentiel
  • 2004: Babelou
  • 2005/2006: Livret de Famille