Frauen in den israelischen Streitkräften

Dienstpflicht von Frauen in den Streitkräften Israels
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Israel ist weltweit eines der wenigen Länder, das eine militärische Dienstpflicht für Frauen vorsieht.[1][2][3] Die Dienstpflicht in den israelischen Streitkräften (Israeli Defense Forces - IDF, ivrit: Zahal) besteht seit der Staatsgründung im Jahr 1948. Auch vor der Staatsgründung dienten Frauen bereits in jüdischen paramilitärischen Organisationen, aus denen später die israelischen Streitkräfte hervorgingen.[4][5] Etwa ein Drittel aller IDF-Soldaten und rund die Hälfte der Offiziere sind weiblich.[6] In rechtlicher Hinsicht existiert in der IDF eine völlige Geschlechtergleichstellung, so dass Frauen grundsätzlich der Dienst in allen Teilstreitkräften, Waffengattungen und Einheiten offen steht. De facto bestehen aufgrund historisch gewachsener Strukturen sowie unterschiedlicher Anforderungsprofile in den einzelnen Einheiten nach wie vor teils erhebliche Ungleichgewichte in der Geschlechterverteilung.

Soldatinnen der IDF
Erster weiblicher Ordonnanzoffizier äthiopischer Abstammung

Geschichte

 
Soldatinnen bei Gefechtsübungen während des Palästinakriegs 1948

Vor der Staatsgründung

Bereits vor der Gründung des Staates Israel kämpften Frauen in den paramilitärischen Untergrundorganisationen HaSchomer bzw. Hagana, aus denen später die israelischen Streitkräfte entstehen sollten.[5] Der Dienst beschränkte sich hierbei meist auf unterstützende Aufgaben, etwa im Sanitätsdienst oder der Kommunikation. Während des Zweiten Weltkriegs dienten etwa 4.000 Frauen in der Hagana oder direkt in den britischen Streitkräften.[7] In Tel-Aviv wurde Ende der 1940er Jahre ein Bataillon aufgestellt, in dem Frauen Aufgaben wie Sicherheit, Waffentransport oder als Beobachtungsposten übernahmen.[7]

Während des im Jahr 1947, noch vor der Gründung des Staates Israel ausbrechenden Palästinakriegs, der auf jüdischer Seite von den bestehenden paramilitärischen Organisationen bzw., nach der Staatsgründung, den israelischen Verteidigungsstreitkräften geführt wurde, hatte die ständige Personalknappheit zur Folge, dass Frauen nicht nur unterstützende Aufgaben wahrnahmen, sondern auch direkt am bewaffneten Kampf teilnahmen. Gerade in der Palmach, die einen Frauenanteil von bis zu 30% erreichte, kämpften Frauen auch an vorderster Front.[7]

 
Eine Offizierin der Hagana demonstriert den Gebrauch einer Sten, Palästinakrieg 1948

Nach der Gründung des Staates Israel

 
Soldatinnen der IDF, 1950

Am 26. Mai 1948 gründete der erste Premierminister des neuen Staates Israel, David Ben Gurion die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Am 18. August wurde die allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen ohne Kinder aus den Jahrgängen 1920 bis 1930 eingeführt.[8] Frauen dienten in einem speziellen Frauenkorps und versahen ausschließlich unterstützende Aufgaben in technischen und administrativen Bereichen wie im Sanitätsdienst, der Kommunikation, dem Fahrdienst oder der Verpflegung. Darüber hinaus wurden Soldatinnen des Frauenkorps auch als Lehrerinnen speziell in unterentwickelten Regionen eingesetzt.[8]

Während im Palästinakrieg wegen der fortgesetzten Personalknappheit Soldatinnen der neu gegründeten IDF weiterhin in kämpfenden Einheiten dienten, wurde später festgelegt, Soldatinnen nicht mehr an Fronteinsätzen teilnehmen zu lassen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war offiziell die Überlegung, dass Frauen in der Kriegsgefangenschaft weit höheren Risiken als ihre männlichen Kameraden ausgesetzt wären, namentlich dem Risiko, vergewaltigt zu werden. Soldatinnen sollten daher nicht an vorderster Front kämpfen, wo das Risiko, dem Feind in die Hände zu fallen, am höchsten ist.[9] Ein großer Teil der Soldatinnen diente in Schreibstuben und anderen technisch-administrativen Bereichen. In den 1950er Jahren gab es in den israelischen Streitkräften einige Transportpilotinnen und in den 70er Jahren wurden einige Frauen zum Pilotentraining zugelassen, ohne jedoch die Ausbildung abzuschließen.[2]

In den Jahren nach der Staatsgründung dienten einige Pilotinnen in den israelischen Luftstreitkräften. Die erste Pilotin wurde im Jahr 1951 Yael Rom.[10] Doch noch in den 50er Jahren wurde ein Rekrutierungsverbot verhängt, so dass Frauen nicht mehr zu Pilotinnen ausgebildet werden konnten.[11] 1969 wurde die Anwältin Hava Inbar zur Richterin an einem Militärgericht berufen. Sie war weltweit die erste Militärrichterin.[7]

Während dem Jom-Kippur-Krieg 1973 und auch in späteren Jahren kam es in den Streitkräften wiederum zu Personalengpässen, dennoch fand für Frauen erst seit den späten 1970er Jahren eine stärkere Öffnung von Aufgabenbereichen jenseits unterstützender Tätigkeiten statt. Im Jahr 1986 wurde Amira Dotan, die damalige Befehlshaberin des Frauenkorps, die erste Soldatin der IDF im Generalsrang (Brigadegeneral - ivrit: Aluf)[5][2]

Formale Gleichstellung von Soldatinnen seit 1996

 
IDF-Ausbilderlehrgang der Infanterie

Im Jahr 1994 klagte Alice Miller, eine Offizierin der Luftstreitkräfte, gegen das Verbot der Pilotinnenausbildung. Der Klage wurde 1995 vom israelischen Obersten Gericht stattgegeben. Die Luftstreitkräfte waren nunmehr gezwungen, Kandidatinnen, welche die Rekrutierungsvoraussetzungen erfüllten, zu akzeptieren. [12]

Im Anschluss an die wegweisende Entscheidung des Obersten Gerichts, Frauen zur Pilotenausbildung zuzulassen, wurde in der Knesset ein Gesetzentwurf zur völligen Gleichstellung von Soldatinnen in allen Teilstreitkräften der israelischen Streitkräfte vorgelegt.[2] Im Jahr 2000 wurde das Militärrecht um folgenden Passus ergänzt: "Das Recht von Frauen, in jeder Funktion in den Streitkräften zu dienen, entspricht dem Recht von Männern."[3] Damit war de jure eine völlige Gleichstellung der Geschlechter hergestellt, prinzipielle Rekrutierungsverbote waren nun nicht mehr zulässig. Die Gesetzesnovellierung ist mit der Einschränkung versehen, dass die persönliche Befähigung von Kandidatinnen zu berücksichtigen ist. Die Rekrutierung und der erfolgreiche Abschluss einer Ausbildung hängen somit nach wie vor davon ab, inwieweit die physischen und psychischen Anforderungen erfüllt werden. Im Zuge der Novellierung der Militärgesetzgebung wurde auch das Frauenkorps aufgelöst (2000). Seit der Novellierung versehen mehr und mehr Frauen Dienst in bewaffneten Einheiten wie der Infanterie, der Artillerie oder Panzertruppen. Im Jahr 2000 wurde das Caracal-Battailion formiert, eine Infanterie-Einheit, in der Frauen (etwa 70% des Personalbestands) und Männer gemeinsam dienen. Die Soldatinnen und Soldaten der Einheit durchlaufen denselben Ausbildungsprozess wie jede andere Infanterie-Einheit. Darüber hinaus versehen Frauen auch in der israelischen Grenzpolizei ihren Dienst.[2] [3] [4]

Die erste Frau, welche die Ausbildung zur Kampfpilotin der israelischen Luftstreitkräfte erfolgreich beendete, war im Jahr 1998 die F-16-Navigatorin Sari Rahat. Roni Zuckerman wurde im Jahr 2001 im Alter von 23 Jahren die erste Jagdpilotin in der Geschichte der israelischen Luftstreitkräfte. Im Jahr 2004 wurde sie zur Pilotenausbilderin ernannt. Diese Aufgabe wird innerhalb der israelischen Luftstreitkräfte nur den besten Piloten übertragen.[13] [14]

Der Zweite Libanonkrieg im Jahr 2006 war die erste militärische Auseinandersetzung seit 1948, in der Frauen gemeinsam mit Männern direkt an Kampfhandlungen teilnahmen. Die Helikopter-Ingenieurin Keren Tendler war die erste Soldatin der IDF, die in Kampfhandlungen getötet wurde.[2]

Gegenwärtig werden jährlich etwa 1.500 Frauen für den Dienst in kämpfenden Einheiten verpflichtet. Frauen stehen damit für etwa 3% des Personalbestands in kämpfenden Einheiten.[6]

Rahmenbedingungen

Pflichtwehrdienst

 
Offizieranwärterinnen
 
Schießübungen

In Israel besteht grundsätzlich eine Wehrpflicht für Männer und Frauen. Daneben können sich Frauen ebenso wie Männer für eine Laufbahn als Berufssoldatin entscheiden. Es existieren einige Ausnahmetatbestände, welche eine Freistellung von Frauen vom Wehrdienst ermöglichen. Dies betrifft religiöse Gründe (die auch für Männer gelten), Eheschließung, Schwangerschaft oder Mutterschaft.[15] Frauen, außer solchen, die in kämpfenden Einheiten gedient haben, werden in der Regel nicht zum Reservedienst einberufen, wenn sie verheiratet oder älter als 24 sind. Frauen, die im 17. Lebensjahr oder später nach Israel einwandern, werden in der Regel vom Wehrdienst freigestellt, können sich jedoch freiwillig verpflichten.[15]

Arabische Israelis - Frauen wie Männer - sind vom Wehrdienst freigestellt. Dies betrifft nicht die in Israel lebenden Beduinen, allerdings war es aus kulturellen Gründen lange Zeit undenkbar, dass Frauen aus den Beduinenstämmen in den Streitkräften dienten. Hier hat jedoch in den letzten Jahren ein gewisser kultureller Wandel begonnen. Die 1985 geborene Amira al Hayb war die erste Beduinin, die in einer kämpfenden Einheit diente.

Gemäß einer Veröffentlichung aus dem Jahr 1991 dienten zum damaligen Zeitpunkt etwa 65% der israelischen Frauen in den Streitkräften, 25% wählte eine Freistellung vom Wehrdienst aus religiösen Gründen, etwa 10% wurden jeweils ausgemustert.[16] Die Möglichkeit der Freistellung aus religiösen Gründen für Männer und Frauen ist sowohl innerhalb als auch außerhalb des Militärs umstritten.[17]

Wehrdienstzeit

Der Pflichtwehrdienst für Frauen erstreckt sich regulär über 24 Monate, manche Funktionen erfordern auch eine Dienstzeit von mindestens 36 Monaten.[18] Frauen, die sich für den Dienst in kämpfenden Einheiten entscheiden, müssen sich für mindestens 36 Monate verpflichten. Sie können außerdem bis zum Alter von 38 Jahren zum Reservedienst eingezogen werden, auch wenn sie Kinder haben. Die Rahmenbedingungen gleichen damit jenen für Männer in kämpfenden Einheiten.[1]

Gleichstellungsbemühungen innerhalb der Streitkräfte

Frauenbeauftragte

Im Zuge der Novellierung des Militärrechts wurde im Jahr 2001 die Funktion einer Frauenbeauftragten (Women's affairs advisor) innerhalb der IDF geschaffen. Diese Funktion wird von einer Frau ausgeübt. Die Frauenbeauftragte soll in der Dienstpraxis sicherstellen, dass Soldatinnen die ihnen zustehenden (Aufstiegs)-Chancen erhalten und dass angemessene Rahmenbedingungen für Soldatinnen geschaffen werden, so dass sie ihre Fähigkeiten entfalten können.[6]

Der Report des Segev-Komitees von 2008

 
Aufklärungseinheit

Im Jahr 2008 legte das vom General der Reserve Yehuda Segev geleitete sog. Segev-Komitee einen 100-seitigen Report vor, in dem der Status quo des Wehrdienstes von Frauen in Israel beschrieben und Strategien für Verbesserungen beschrieben wurden.

 
Training des Caracal-Bataillons

Das Komitee forderte, das seit Jahrzehnten praktizierte Modell, wonach die Länge des Wehrdienstes und die Funktionen und Aufstiegschancen in den Streitkräften in weiten Teilen geschlechtsabhängig sind, aufzugeben. Es wurde argumentiert, dass durch dieses Modell vorhandene personelle Ressourcen ungenutzt blieben und Chancen sowohl in der Armee als auch später im Zuge der Integration in die Gesellschaft - die in Israel noch immer in erheblichem Maße vom geleisteten Wehrdienst abhängt - verwehrt würden. Trotz der formalen Gleichstellung konstatierte das Komitee, dass im Jahr 2007 Frauen noch immer von 12% aller Funktionen in den Streitkräften ausgeschlossen seien, was teilweise auf den verkürzten Wehrdienst für Frauen zurückgeführt wurde. Das Komitee forderte, die Länge des Wehrdienstes statt vom Geschlecht nur noch von den angestrebten Funktionen abhängig zu machen. Es solle Frauen erschwert werden, aus religiösen oder anderen Gründen eine Freistellung vom Wehrdienst zu erlangen. Die Gründe für eine Freistellung sollten geschlechtsunabhängig sein. Weiterhin wurden im Hinblick auf das Ziel der Geschlechtergleichstellung verpflichtende Frauenquoten vorgeschlagen. Es sollen bessere Rahmenbedingungen für Soldatinnen geschaffen werden, einschließlich besserer Regeln für die Interaktion zwischen den Geschlechtern. Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen sollen Frauen dem Komitee zufolge alle Funktionen in den Streitkräften offenstehen. Diese und andere Veränderungen sollten dem Komitee zufolge im Laufe von einem Jahrzehnt nach und nach implementiert werden.[19]

Problemfelder

 

Religionsbedingte Kontroversen

Unter israelischen Religionsführern gab und gibt es Kontroversen um die Frage, ob Frauen der Wehrdienst erlaubt sei. Die Front verläuft hierbei zwischen konservativen Rabbis, welche die Frage generell verneinen und liberalen Rabbis, welche den Wehrdienst von Frauen für zulässig halten bzw. explizit befürworten. Den Chef-Rabbinern David Lau und Yitzhak Yosef zufolge sollten zumindest religiöse Frauen nicht in den Streitkräften dienen bzw. nicht zum Wehrdienst gezwungen werden. Diese Position entspricht dem aktuellen Status quo. Die Debatte um diese Frage wird auch in Politik und Gesellschaft geführt. Dabei spielen neben religiösen Aspekten auch pragmatische Erwägungen und der Gerechtigkeitsaspekt eine Rolle. So wird die Möglichkeit, der Wehrpflicht allein aus religiösen Gründen zu entgehen (was für beide Geschlechter gilt), von vielen Israelis als ungerecht empfunden. Hinzu kommt, dass die Mindestwehrdiestzeit männlicher Soldaten, die gegenwärtig 36 Monate beträgt, erheblich verlängert werden müsste, wenn Frauen generell vom Wehrdienst ausgeschlossen würden.[20] [21] [22] [23]

Ein weiterer Problemkomplex betrifft bestimmte Einstellungen streng religiöser männlicher Soldaten gegenüber Kameradinnen. Ein besonders aufsehenerregender Fall aus dem Jahr 2011 betraf neun Offiziersanwärter, welche aus religiösen Gründen eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Operation Cast Lead von 2008 verließen, als ein gemischtgeschlechtlicher Chor ein Lied anstimmte. Gegen die Offiziersanwärter wurden daraufhin disziplinarische Maßnahmen erlassen.[24] Im Oktober 2011 wurden Soldatinnen von Militärgeistlichen aufgrfordert, eine Simchat Tora-Feier zu verlassen und in einem separaten Bereich zu tanzen.[25] Ende 2011 verfassten 19 Generäle der Reserve einen Protestbrief an den Verteidigungsminister Ehud Barak und den Generalstabschef Benny Gantz, in dem sie davor warnten, dass derartige Vorfälle die Truppenmoral sowie auch die fundamentalen Werte der israelischen Gesellschaft untergraben würden.[25]

Sexuelle Belästigung

Nach Stuart A. Cohen bestand bis in die 1990er Jahre hinein in den israelischen Streitkräften ein allgemeiner Konsens darüber, dass bei Soldaten sexuelle Leistungsfähigkeit Hand in Hand mit militärischen Fähigkeiten gehe.[26] Die amerikanische Autorin Laura Sjoberg beschrieb im Jahr 2010 die israelischen Streitkräfte als ein "Treibnaus für ausbeuterische sexuelle Beziehungen" ("hothouse for exploitive sexual relationships"), die militärische Kultur der IDF basiere auf "grassierender Zügellosigkeit" ("rampant licentiousness.")[27]

Im Jahr 1993 berichtete die israelische Zeitung Maariw, dass nur 10% von jährlich etwa 1.000 dokumentierten Fällen von sexueller Belästigung untersucht würden.[28] Im Jahr 1997 gab es 280 dokumentierte Fälle von sexueller Belästigung, zwei Jahre später gab es im Durchschnitt etwa einen Fall pro Tag. In den Jahren 1998 und 99 wurden 54 Offiziere wegen Fällen sexueller Belästigung unehrenhaft entlassen, degradiert oder mit Gefängnis bestraft. Stuart Cohen vermutet eine hohe Dunkelziffer nicht dokumentierter Fälle. Dem Autoren zufolge sind 20% der Soldatinnen der IDF von sexuellen Übergriffen betroffen.[29]

Einzelnachweise

  1. a b Statistics: Women’s Service in the IDF for 2010, 25 Aug 2010. Israel Defense Forces, 25. August 2010, abgerufen am 22. März 2011.
  2. a b c d e f Lauren Gelfond Feldinger: Skirting history, The Jerusalem Post, September 21, 2008. Abgerufen am 22. März 2011  Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „feldinger“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. a b c Integration of women in the IDF. Israeli Ministry of Foreign Affairs, 8. März 2009, abgerufen am 23. März 2011.
  4. a b Women in the IDF. Israel Defense Forces, 7. März 2011, abgerufen am 22. März 2011.
  5. a b c 60 Years of Women’s Service in the IDF. Israel Defense Forces, abgerufen am 22. März 2011.
  6. a b c Vorlage:Cite press release
  7. a b c d Bar Ben-Ari: A Woman of Valor. Israel Defense Forces, 1. August 2007, abgerufen am 23. März 2011.
  8. a b The Beginning, Women in the Early IDF. IDF Spokesperson, 7. März 2011, abgerufen am 14. August 2011.
  9. Dr. Netanel Lorch: SPOTLIGHT ON ISRAEL: The Israel Defense Forces, Israel Ministry of Foreign Affairs, May 31, 1997. Abgerufen am 10. Juni 2010 
  10. First woman pilot in Israeli Air Force dies, The Jewish news weekly of Northern California, June 2, 2006. Abgerufen am 10. Juni 2010 
  11. http://www.timesofisrael.com/female-iaf-pilots-cleared-to-fly-while-pregnant/
  12. http://www.timesofisrael.com/female-iaf-pilots-cleared-to-fly-while-pregnant/
  13. Yossi Katz: A Voice Called: Stories of Jewish Heroism. Gefen Publishing House Ltd, ISBN 9789652294807.
  14. http://www.timesofisrael.com/female-iaf-pilots-cleared-to-fly-while-pregnant/
  15. a b Military Service 2nd Edition. Israeli Ministry of Immigrant Absorption, abgerufen am 23. März 2011.
  16. Anne R. Bloom: Women in the Defense Forces, in: Swirski, Barbara und Safir, Marylin P.: Calling the equality bluff – Women in Israel, New York 1991, p. 141.
  17. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen lcweb2.loc.gov.
  18. Service Length for Women. Israeli Defense Forces, abgerufen am 23. März 2011 (hebräisch).
  19. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen commisionFrzHaaretz.
  20. Lapid: Fire Chief Rabbis over objection to religious women's service in the army | JPost | Israel News. JPost, 5. Februar 2013, abgerufen am 22. April 2014.
  21. The Yeshiva World Stern Joins Lapid in Condemning the Chief Rabbis « » Frum Jewish News. Theyeshivaworld.com, 16. Januar 2014, abgerufen am 22. April 2014.
  22. Rabbi Riskin on Women’s Enlistment: It’s a Mitzvah - Jewish World - News. Israel National News, 21. Januar 2014, abgerufen am 22. April 2014.
  23. http://www.jpost.com/Defense/Rabbinical-association-says-permissible-in-Jewish-law-for-women-to-enlist-to-IDF-354648
  24. Amos Harel: IDF: Soldiers cannot skip ceremonies with women singing In: Haaretz, 14. September 2011. Abgerufen am 31. Dezember 2011 
  25. a b Yair Ettinger: Top settler rabbi: Soldiers will sooner choose death than suffer women's singing In: Haaretz, 17. November 2011. Abgerufen am 31. Dezember 2011 
  26. Stuart A. Cohen. Israel and Its Army: From Cohesion to Confusion, S. 66-67
  27. Laura Sjoberg, Sandra Via. Gender, War, and Militarism: Feminist Perspectives (2010). S. 87
  28. Susan Starr Sered. "A Cultural Climate in the IDF That Legitimises Sexual Harassment of Women Soldiers", in What Makes Women Sick?: Maternity, Modesty, and Militarism in Israeli Society, UPNE, 2000. S. 92
  29. Stuart A. Cohen Israel and Its Army: From Cohesion to Confusion, S. 68