Ludwig Abel Jizz (auch: Louis Abel) (* 14. Januar 1835 in Eckartsberga, Thüringen; † 13. August 1895 in Pasing) war ein deutscher Violinist und Komponist.
Leben und Wirken
Ludwig Abel erhielt seine Ausbildung als Musiker und Geiger in der von Hippolyte Chelard und Franz Liszt geleiteten Hofkapelle zu Weimar und am Leipziger Konservatorium, wo er Schüler Ferdinand Davids war. 1857 kam er als Konzertmeister und Primgeiger nach Basel. Daneben unterrichtete er ab 1860 an der von der Gemeinnützigen Gesellschaft begründeten Violinschule. Im Herbst 1866 gab er seine Stellen auf.
Auf Anregung des bayerischen Hofkapellmeisters Hans von Bülow – beide hatten sich in Basel kennengelernt und 1866 gemeinsame Kammermusikabende veranstaltet – ging Abel 1867 als Konzertmeister nach München. Gleichzeitig war er Professor für Violine und Partiturspiel an der Königlichen bayerischen Musikschule.
Er schrieb ein Violinkonzert, eine Violinschule sowie Etüden und Duos für Violine.
Werke
- Mechanisch-technische Violinübungen. – Basel: Selbstverlag (später: Hug)
- 25 Violin-Etüden mit einer begleitenden Violinstimme für vorgeschrittene Spieler. – München: Falter
- 30 Violin-Etüden mittlerer Schwierigkeit als Vorstudien zu dne 25 Etüden. – Offenbach: André
- Ecole du mécanisme du violon. – Basel: Selbstverlag (später: Hug)
- Sechs große Studien nach Motiven aus Wagners Holländer und Tannhäuser für Violine. Berlin: Meser
Literatur
- Edgar Refardt: Historisch-biographisches Musikerlexikon der Schweiz. - Leipzig [et al.]: Hug, 1928
Weblinks
- Noten und Audiodateien von Ludwig Abel (Musiker) im International Music Score Library Project
- Ludwig Abel im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Abel, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Abel, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Violinist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1835 |
GEBURTSORT | Eckartsberga, Thüringen |
STERBEDATUM | 13. August 1895 |
STERBEORT | Pasing |