Centralheizungswerke

ehem. Unternehmen (1884-1926) zum Bau und Verkauf von Zentralheizungen und Maschinen sowie deren Installation
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Die Centralheizungswerke AG in Hannover[1] (auch: Centralheizungswerke A.-G.[2] oder Centralheizungswerke Aktiengesellschaft) war eine im 19. Jahrhundert gegründete Aktiengesellschaft zum Bau und Verkauf von Zentralheizungen[3] und Maschinen.[1] Hauptstandort des Unternehmens, das auch eine Zweigstellen-Fabrik in Mährisch-Ostrau betrieb sowie Filialen in Berlin, Breslau, Köln, Frankfurt am Main, Leipzig, Wien und Amsterdam[3] sowie Freiburg im Breisgau,[2] war die Hüttenstraße 23 im hannoverschen Stadtteil Hainholz.[1]

Geschichte

 
„Actie“ von 1899 der Hannoverschen Centralheizungs- und Apparate-Bau-Anstalt mit Faksimile-Unterschrift des „Baron von Königswarter

Das Unternehmen wurde 1884 im Deutschen Kaiserreich in der sogenannten Gründerzeit unter dem Firmennamen Hannoversche Centralheizungs- und Apparate-Bau-Anstalt eröffnet. Ein 1899 ausgegebenes Aktienpaket mit einer Auflage zeichnete noch der „Baron von Königswarter“ als Aufsichtsrat mit seiner Unterschrift als Faksimile. Erst nach der Wende zum 20. Jahrhundert wurde das Unternehmen umbenannt in Centralheizungswerke AG.[1]

In einer Jahresproduktion von bis zu 9000 Tonnen wurde aus Gußeisen Heizungs-, Ventilations-, Trocken-, Verdampf-, Bade- und ähnliche Anlagen produziert, außerdem Rippenrohre, Kessel und Radiatoren.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg und der Deutschen Hyperinflation zur Zeit der Weimarer Republik führte ein „ruinöser Wettbewerb in der [gesammten] Branche“ 1925 zu einer Einstellung der Produktion. Wurden die Aktien der Firma zuvor noch an der Berliner und Hannoverschen Börse gehandelt, beschäftigte das Unternehmen dann zunächst nur noch Mitarbeiter für die Installation ihrer bereits gebauten Anlagen. Nach kurzer Zeit musste 1926 jedoch das Vergleichsverfahren beantragt werden, nach dem die Centralheizungswerke dann liquidiert wurden.[1]

In einer anschließenden Versteigerung erhielt die AG für Heizung und Lüftung, Hannover (vorm. Fritz Kaeferle) den Zuschlag für die Gewerbe-Immobilie in der Hüttenstraße.[1]

Commons: Centralheizungswerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Losnr.:1678 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) / Titel: Hannoversche Centralheizungs- und Apparate-Bau-Anstalt auf der Seite fhw-online.de der Freunde historischer Wertpapiere, zuletzt abgerufen am 7. September 2014
  2. a b Vergleiche die Angaben in der Transkription des Adressbuches der Stadt Freiburg im Breisgau von 1922 durch den Verein für Computergenealogie, zuletzt abgerufen am 7. September 2014
  3. a b Los 2033 / Titel Centralheizungswerke AG auf der Seite hwph.de (HWPH Historisches Wertpapierhaus AG), zuletzt abgerufen am 7. September 2014

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