Cadmus Workstations

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CADMUS Workstations

Anfang der 80er Jahre entwickelte der deutsche Rechnerhersteller PCS Computer Systeme die CADMUS-Microcomputer und -Workstations. Die erste Serie basierte auf dem Motorola 68000, 68020 und 68030 CISC-Prozessor. Als 1985 die ersten RISC-Prozessoren auf den Markt kamen, wurden die CADMUS Workstations auf die MIPS-Architektur umgestellt, die unter anderem auch bei den Silicon Graphics Workstations zum Einsatz kamen. Das Betriebssystem war eine eigene UNIX-Portierung mit dem Namen MUNIX.

Die Rechenleistung solcher RISC-Workstations im Preisbereich von über 20.000DM lag Mitte der 80er Jahre bei rund 16 MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde) bei 20MHz Taktfrequenz und maximal 64MByte Arbeitsspeicher - eine Rechenleistung, die heute jeder PDA um das zig-fache übertrifft.

Die CADMUS-Workstations wurden bis Mitte der 90er Jahre weltweit vertrieben. Nach mehreren Übernahmen durch große Konzerne wurde PCS durch ein Management Buyout im Jahre 1996 wieder selbstständig. PCS entwickelt heute Terminals für Zutritt, Zeiterfassung und Betriebsdatenerfassung.