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Science Fiction enthält eine derartige Bankbreite an Themen und Subgenres, dass eine eindeutige Definition schwierig erscheint. Es folgt eine Liste von Definitionen, die über die Jahre von Autoren, Herausgebern, Kritikern und Fans erstellt wurden, seitdem sich Science Fiction deutlich von anderen Genres unterscheidet. Definitionen verwandter Begriffe wie Science Fantasy, "Fantastik", und "Fabulation" sind ebenfalls enthalten, sofern sie als Definitionen der Science Fiction-Aspekte gelten können oder verwandte Definitionen erläutern — siehe u.a. Robert Scholes's Definitionen von "Fabulation" und "struktureller Fabulation" weiter unten. Einige Definitionen von Subtypen der Science Fiction werden ebenfalls präsentiert; siehe z. B. David Ketterer's Definition von "philosophisch orientierter Science Fiction". Außerdem sind einige Definitionen enthalten, die beispielsweise eine Science Fiction-Geschichte erklären, die als Science Fiction gilt, seit sie eine vorrangige Definition der Science Fiction erfüllt.
The Encyclopedia of Science Fiction von John Clute und Peter Nicholls enthält eine ausgedehnte Diskussion zum Problem der Definition unter der Überschrift "Definitionen der SF". Die Autoren betrachten Darko Suvin's Definition als die nützlichste zur Katalysierung der akademischen Debatte, obwohl sie unstimmig darüber sind, ob Science Fiction zwangsläufig nicht homogen sein kann. Suvin's zitierte Definition aus dem Jahr 1972 lautet:
"a literary genre whose necessary and sufficient conditions are the presence and interaction of estrangement and cognition, and whose main formal device is an imaginative framework alternative to the author's empirical environment."[1]
- "ein literarisches Genre, dessen notwendige und hinreichende Bedingungen die Präsenz und Interaktion von Entfremdung und Wahrnehmung sind, und dessen offizielle Hauptabsicht einen fantasievollen Alternativrahmen zu der empirischen Umgebung des Autors darstellt."[2]
Die Autoren des Encyclopedia-Artikels - Brian Stableford, Clute und Nicholls – erklären, dass Suvin mit "Wahrnehmung" auf die Suche nach dem rationalen Verständnis verweist, während sein Konzept der Entfremdung der Idee der Entfremdung von Bertolt Brecht entspricht, die in der Absicht, die Themenmaterie kenntlich zu machen, ebenfalls ungewohnt erscheint.
Die Aussagen sind chronologisch geordnet; Aussagen ohne genaues Datum sind am Ende gelistet.
Definitionen
- Hugo Gernsback, 1926: "By 'scientifiction' I mean the Jules Verne, H. G. Wells and Edgar Allan Poe type of story—a charming romance intermingled with scientific fact and prophetic vision ... Not only do these amazing tales make tremendously interesting reading—they are always instructive. They supply knowledge . . . in a very palatable form ... New adventures pictured for us in the scientifiction of today are not at all impossible of realization tomorrow ... Many great science stories destined to be of historical interest are still to be written ... Posterity will point to them as having blazed a new trail, not only in literature and fiction, but progress as well.[2]
- "Mit 'Scientifiction' meine ich den Storytypus, den Jules Verne, H. G. Wells und Edgar Allan Poe geschrieben haben – einen charmanten Roman, der sich mit wissenschaftlichen Fakten und prophetischen Visionen vermengt . . . . Diese unglaublichen Erzählungen sind nicht nur unglaublich interessant zu lesen – sie sind immer lehrreich. Sie vermitteln Wissen . . . in einer äußerst schmackhaften Form . . . . Neue Abenteuer, die für uns in der Scientifiction von heute bildlich dargestellt werden, sind in der Realisierung von morgen nicht grundsätzlich unmöglich . . . . Viele große Wissenschaftsgeschichten, die von historischem Interesse sein werden, müssen noch geschrieben werden . . . . Die Nachwelt wird sie als neues loderndes Feuer anerkennen, und das nicht nur in Literatur und Fiktion, sondern auch im Fortschritt."
- J. O. Bailey, 1947: "A piece of scientific fiction is a narrative of an imaginary invention or discovery in the natural sciences and consequent adventures and experiences ... It must be a scientific discovery -- something that the author at least rationalizes as possible to science."
- "Ein Stück wissenschaftlicher Fiktion stellt eine Erzählung von einer fantastischen Erfindung oder Entdeckung innerhalb der Naturwissenschaften und den daraus folgenden Abenteuern und Erfahrungen dar . . . . Es muss eine wissenschaftliche Entdeckung sein – etwas, das der Autor als rational für die Wissenschaft verkauft."[5][6][4]
- Robert A. Heinlein, 1947: "Let's gather up the bits and pieces and define the Simon-pure science fiction story: 1. The conditions must be, in some respect, different from here-and-now, although the difference may lie only in an invention made in the course of the story. 2. The new conditions must be an essential part of the story. 3. The problem itself—the "plot"—must be a human problem. 4. The human problem must be one which is created by, or indispensably affected by, the new conditions. 5. And lastly, no established fact shall be violated, and, furthermore, when the story requires that a theory contrary to present accepted theory be used, the new theory should be rendered reasonably plausible and it must include and explain established facts as satisfactorily as the one the author saw fit to junk. It may be far-fetched, it may seem fantastic, but it must not be at variance with observed facts, i.e., if you are going to assume that the human race descended from Martians, then you've got to explain our apparent close relationship to terrestrial anthropoid apes as well."
- "[R]ealistische Spekulationen über mögliche zukünftige Ereignisse basieren auf einem stichhaltigen Wissen über die reale Welt, Vergangenheit und Gegenwart, und auf einem gründlichen Verständnis der Natur und der Bedeutung der wissenschaftlichen Methode." Heinlein fügt unmittelbar hinzu, dass, wenn Du "das Wort 'Zukunft' verwendest, kann es auf alles und nicht nur auf die SF verwendet werden." Später gibt Heinlein im selben Essay genaue Details: "Lasst uns die einzelnen Bruchstücke und die reine, simple Science Fiction-Story definieren: 1. Die Bedingungen müssen sich in irgendeiner Weise vom Hier-und-Jetzt unterscheiden, auch wenn der Unterschied lediglich in einer Erfindung besteht, die den Lauf der Story bestimmt. 2. Die neuen Bedingungen müssen ein wesentlicher Teil der Story sein. 3. Das Problem selbst -- der "Plot" -- muss ein menschliches Problem sein. 4. Das menschliche Problem muss eins sein, welches durch die Bedingungen entstanden oder zumindest von ihnen definitiv betroffen worden sind. 5. Und zuletzt sollte keine vorgegebene Tatsache gestört werden, und ferner, wenn die Story erfordert, dass eine Theorie gegensätzlich zur gegenwärtig akzeptierten Theorie verwendet wird, sollte die neue Theorie vernünftigerweise plausibel wiedergegeben werden und muss etablierte Fakten beinhalten und so befriedigend erklären, wie die alte, die der Autor über Bord werfen will. Sie darf weit hergeholt sein, sie darf fantastisch erscheinen, aber sie darf nicht von beobachteten Fakten abweichen, d.h., dass heißt, wenn Du annimmst, dass die menschliche Rasse von Marsbewohnern abstammt, dann musst Du gleichzeitig unsere sichtbar enge Verwandtschaft zu irdischen Menschenaffen erklären."[7]
- John W. Campbell, 1947. "To be science fiction, not fantasy, an honest effort at prophetic extrapolation from the known must be made."
- "Um in die Science Fiction und nicht in die Fantasy einzutreten, muss ein ehrliches Bemühen an prophetische Extrapolation vom Bekannten angeführt werden."[7]
- John W. Campbell, Jr.. "Scientific methodology involves the proposition that a well-constructed theory will not only explain every known phenomenon, but will also predict new and still undiscovered phenomena. Science-fiction tries to do much the same—and write up, in story form, what the results look like when applied not only to machines, but to human society as well."
- "Wissenschaftliche Methodik beinhaltet den Plan, dass eine sorgfältig konstruierte Theorie nicht nur jedes bekannte Phänomen erklärt, sondern auch neue und unbekannte Phänomene vorhersagen wird. Science Fiction versucht dasselbe – und beschreibt in Erzählform, wie das Resultat aussehen könnte, wenn nicht nur die Maschinen sind, sondern auch die menschliche Gesellschaft."[4]
- Damon Knight. 1952. At the start of a series of book review columns, Knight stated the following as one of his assumptions: "That the term 'science fiction' is a misnomer, that trying to get two enthusiasts to agree on a definition of it leads only to bloody knuckles; that better labels have been devised (Heinlein's suggestion, 'speculative fiction', is the best, I think), but that we're stuck with this one; and that it will do us no particular harm if we remember that, like 'The Saturday Evening Post', it means what we point to when we say it." This definition is now usually seen in abbreviated form as "Science fiction is [or means] what we point to when we say it."
- Dass der Begriff 'Science Fiction' eine falsche Bezeichnung ist, die versucht, zwei Enthusiasten dazu zu bringen, sich auf eine Definition zu einigen, führt höchstens zu blutigen Fingerknöcheln; dass bessere Etikette erdacht worden sind (Heinlein's Vorschlag 'Fantastik', ist in meinen Augen der beste), aber dass wir trotzdem bei diesem Begriff hängen geblieben sind; und dass wir keinen besonderen Schaden davontragen, wenn wir uns daran erinnern, wie 'The Saturday Evening Post', bedeutet, dass wir etwas meinen, wenn wir es sagen." Diese Definition wird heute gewöhnlicher in gekürzter Form dargestellt: "Science Fiction ist [oder meint] das, was wir meinen, wenn wir es sagen."[8]
- Theodore Sturgeon. 1952. "A science fiction story is a story built around human beings, with a human problem, and a human solution, which would not have happened at all without its scientific content."
- "[Eine] gute Science Fiction-Story ist eine Story über Menschen mit einem menschlichen Problem und einer menschlichen Lösung, die ohne ihren wissenschaftlichen Inhalt nie passieren würde."[6]
- Basil Davenport. 1955. "Science fiction is fiction based upon some imagined development of science, or upon the extrapolation of a tendency in society."
- "Science Fiction ist Fiktion, die auf einer fantastischen wissenschaftlichen Entwicklung oder einer Extrapolation gesellschaftlicher Tendenzen basiert."[9]
- Edmund Crispin. 1955. A science fiction story "is one that presupposes a technology, or an effect of technology, or a disturbance in the natural order, such as humanity, up to the time of writing, has not in actual fact experienced.
- Eine Science Fiction-Story "ist eine, die eine Technologie oder einen Einfluss der Technologie, oder eine Störung der natürlichen Ordnung wie die Menschheit voraussetzt, die zum Zeitpunkt der schriftlichen Festhaltung noch nicht erfunden oder erlebt worden ist."[10][11]
- Robert A. Heinlein. 1959. "Realistic speculation about possible future events, based solidly on adequate knowledge of the real world, past and present, and on a thorough understanding of the nature and significance of the scientific method. To make this definition cover all science fiction (instead of 'almost all') it is necessary only to strike out the word 'future'.
- "[R]ealistische Spekulationen über mögliche zukünftige Ereignisse basieren auf einem stichhaltigen Wissen über die reale Welt, Vergangenheit und Gegenwart, und auf einem gründlichen Verständnis der Natur und der Bedeutung der wissenschaftlichen Methode."
- Kingsley Amis. 1960. "Science fiction is that class of prose narrative treating of a situation that could not arise in the world we know, but which is hypothesized on the basis of some innovation in science or technology, or pseudo-science or pseudo-technology, whether human or extra-terrestrial in origin."
- "Science Fiction ist die Klasse der situationsbetrachtenden Erzählprosa, die nicht aus der uns bekannten Welt stammen kann, die aber auf der Basis einiger Neuerungen in Wissenschaft oder Technologie oder Pseudowissenschaft oder Pseudotechnologie ihre Hypothesen erstellt, mag sie nun aus menschlicher oder außerirdischer Quelle stammen."[12]
- James Blish. 1960 or 1964. Science fantasy is "a kind of hybrid in which plausibility is specifically invoked for most of the story, but may be cast aside in patches at the author's whim and according to no visible system or principle."
- Science Fantasy ist "eine Art Kreuzung, in der die Plausibilität für den Großteil der Geschichte speziell angefordert wird, aber auf der anderen Seite auch von der Laune des Autors abhängig ist und sich nicht in ein sichtbares System oder Prinzip eingrenzen lässt."[23]
- Rod Serling. 1962. "Fantasy is the impossible made probable. Science Fiction is the improbable made possible."
- "Fantasy ist das Unmögliche, das wahrscheinlich gemacht wird. Science Fiction ist das Unwahrscheinliche, das möglich gemacht wird."
- Judith Merril. 1966. "Speculative fiction: stories whose objective is to explore, to discover, to learn, by means of projection, extrapolation, analogue, hypothesis-and-paper-experimentation, something about the nature of the universe, of man, or 'reality' ... I use the term 'speculative fiction' here specifically to describe the mode which makes use of the traditional 'scientific method' (observation, hypothesis, experiment) to examine some postulated approximation of reality, by introducing a given set of changes—imaginary or inventive—into the common background of 'known facts', creating an environment in which the responses and perceptions of the characters will reveal something about the inventions, the characters, or both".
- "Fantastik: Geschichten, deren Ziel darin besteht, mittels Projektion, Extrapolation, Entsprechungen, Hypothesen-und-Papier-Experimenten etwas über die Natur des Universums, des Menschen oder 'Realität' zu erforschen, zu entdecken, zu lernen . . . . Ich verwende den Begriff 'Fantastik', um die Methode zu erklären, die den Gebrauch der traditionellen 'wissenschaftlichen Methode' (Beobachtung, Hypothese, Experiment) zur Untersuchung erforderlicher Annäherungen an die Wahrheit einsetzt, indem ein vorgegebenes Paket an Änderungen -- fantastisch oder erfunden – in den allgemeinen Hintergrund der 'bekannten Fakten' eingefügt wird, indem eine Umgebung geschaffen wird, in der die Reaktionen und Empfindungen der Charaktere etwas über die Erfindungen, die Personen oder auch beide aussagen."[6]
- Darko Suvin. 1972. Science fiction is "a literary genre whose necessary and sufficient conditions are the presence and interaction of estrangement and cognition, and whose main formal device is an imaginative framework alternative to the author's empirical environment."
- Science Fiction ist "ein literarisches Genre, dessen erforderliche und ausreichende Gründe die Anwesenheit und Interaktion von Entfremdung und Wahrnehmung sind, und deren formale Haupteinfälle ein fantastisches Alternativgerüst zur empirischen Umgebung der Autoren darstellen."[13]
- Brian Aldiss. 1973. "[S]cience fiction is the search for a definition of man and his status in the universe which will stand in our advanced but confused state of knowledge (science) and is characteristically cast in the Gothic or post-Gothic mode".
- "[S]cience Fiction ist die Suche nach einer Definition des Menschen und seiner Stellung im Universum, die unseren fortschrittlichen, aber dennoch verwirrenden Stand in Wissen (Wissenschaft) festlegt und chrakteristisch in der gothischen oder postgothischen Art fischt."[14]
- David Ketterer. 1974. "Philosophically oriented science fiction, extrapolating on what we know in the context of our vaster ignorance, comes up with a startling donnée, or rationale, that puts humanity in a radically new perspective."
- "Philosophisch orientierte Science Fiction, die auf dem extrapoliert, was wir im Kontext unserer weitgehenden Ignoranz wissen, kommt mit einem verblüffenden donnée, oder Rationalismus heran, der die Menschlichkeit in eine radikal neue Perspektive rückt."[4]
- Norman Spinrad. 1974. "Science fiction is anything published as science fiction."
- "Science Fiction ist alles, was als Science Fiction verkauft wird."[6]
- Isaac Asimov. 1975. "Science fiction can be defined as that branch of literature which deals with the reaction of human beings to changes in science and technology."
- Robert Scholes. 1975. Fabulation is "fiction that offers us a world clearly and radically discontinuous from the one we know, yet returns to confront that known world in some cognitive way."
- Fabulation ist "Fiktion, die uns eine Welt vorstellt, die sich deutlich und radikal von der uns bekannten abtrennt, aber auf irgendeine kognitive Weise zu der bekannten Welt zurück findet."[16]
- Robert Scholes. 1975. In structural fabulation, "the tradition of speculative fiction is modified by an awareness of the universe as a system of systems, a structure of structures, and the insights of the past century of science are accepted as fictional points of departure. Yet structural fabulation is neither scientific in its methods nor a substitute for actual science. It is a fictional exploration of human situations made perceptible by the implications of recent science. Its favourite themes involve the impact of developments or revelations derived from the human or physical sciences upon the people who must live with those revelations or developments."
- In struktureller Fabulation, "ist die Tradition der Fantastik durch die Kenntnis des Universums als ein System der Systeme, als eine Struktur der Strukturen bestimmt, und die Einblicke in das vergangene Jahrhundert der Wissenschaft werden als fiktionale Neuanfänge akzeptiert. Die strukturelle Fabulation ist jedoch weder wissenschaftlicher in ihren Methoden, noch stellt sie einen Ersatz für die gegenwärtige Wissenschaft dar. Es handelt sich um eine fiktionale Untersuchung menschlicher Situationen, die durch die Bedeutung der jüngeren Wissenschaft erst wahrnehmbar geworden ist. Ihre bevorzugten Themen beinhalten den Zusammenprall von Entwicklungen oder Entdeckungen, die sich von den humanen oder Naturwissenschaften über die Menschen, die mit diesen Entdeckungen oder Entwicklungen leben müssen, herleiten."[16]
- James Gunn. 1977. "Science Fiction is the branch of literature that deals with the effects of change on people in the real world as it can be projected into the past, the future, or to distant places. It often concerns itself with scientific or technological change, and it usually involves matters whose importance is greater than the individual or the community; often civilization or the race itself is in danger."
- Darko Suvin. 1979. "SF is distinguished by the narrative dominance or hegemony of a fictional "novum" (novelty, innovation) validated by cognitive logic."
- Patrick Parrinder. 1980. "'Hard' SF is related to 'hard facts' and also to the 'hard' or engineering sciences. It does not necessarily entail realistic speculation about a future world, though its bias is undoubtedly realistic. Rather, this is the sort of SF that most appeals to scientists themselves—and is often written by them. The typical 'hard' SF writer looks for new and unfamiliar scientific theories and discoveries which could provide the occasion for a story, and, at its more didactic extreme, the story is only a framework for introducing the scientific concept to the reader."
- "'Harte' SF ist mit 'harten Fakten' und außerdem mit den 'harten' oder Ingenieurswissenschaften verwandt. Sie erfordert nicht zwingend realistische Spekulationen über eine zukünftige Welt, obwohl ihre Tendenz unzweifelhaft realistisch ist. Allerdings ist dies die Art von SF, die sich vor allem auf die Wissenschaftler selbst bezieht – und häufig auch von ihnen selbst geschrieben wird. Der typische 'harte' SF-Autor sucht nach neuen und unbekannten wissenschaftlichen Theorien und Entdeckungen, die die Möglichkeit zu einer Geschichte eröffnen könnten, und, als ihr eigenes didaktisches Extrem, dem Leser diese Geschichte als bloßes Gerüst zur Einführung des wissenschaftlichen Konzeptes zu präsentieren."[17]
- Patrick Parrinder. 1980. "In 'space opera' (the analogy is with the Western 'horse opera' rather than the 'soap opera') the reverse [Parrinder is referring to his definition of "hard sf"] is true; a melodramatic adventure-fantasy involving stock themes and settings is evolved on the flimsiest scientific basis."
- "In der 'Weltraumoper' (die Analogie passt eher zur 'Pferdeoper' des Westerns als zur 'Seifenoper') ist das Gegensätzliche [Parrinder verweist auf seine Definition von "harter SF"] wahr; ein melodramatisches Fantasyabenteuer mit Effekten und Ausstattungen entwickelt sich aus der fadenscheinigsten wissenschaftlichen Basis."
- David Pringle. 1985. "Science fiction is a form of fantastic fiction which exploits the imaginative perspectives of modern science".[3]
- "Science Fiction ist eine Form Fantastischer Fiktion, die die erfinderischen Perspektiven der modernen Wissenschaft ausschlachtet".[18]
- Kim Stanley Robinson. 1987. Sf is "an historical literature ... In every sf narrative, there is an explicit or implicit fictional history that connects the period depicted to our present moment, or to some moment in our past."[4]
- SF ist "eine historische Literatur . . . . In jeder SF-Erzählung existiert eine deutliche oder unausgesprochene fiktionale Historie, die die beschriebene Zeit mit unserer Gegenwart oder einem Teil unserer Vergangenheit verbindet."[19]
- Christopher Evans. 1988. "Perhaps the crispest definition is that science fiction is a literature of 'what if?' What if we could travel in time? What if we were living on other planets? What if we made contact with alien races? And so on. The starting point is that the writer supposes things are different from how we know them to be."[5]
- "Die vielleicht knusprigste Definition lautet, dass Science Fiction eine Literatur des 'was wäre, wenn?' darstellt. Was wäre, wenn wir durch die Zeit reisen könnten? Was wäre, wenn wir auf anderen Planeten leben würden? Was wäre, wenn wir Kontakt zu außerirdischen Rassen aufnehmen würden? Und so weiter. Es beginnt damit, dass der Autor sich Dinge vorstellt, die sich von dem unterscheiden, was wir zu kennen glauben."[20]
- Isaac Asimov. 1990. "'[H]ard science fiction' [is] stories that feature authentic scientific knowledge and depend upon it for plot development and plot resolution." [6]
- "'[H]arte Science Fiction' [bezeichnet] Geschichten mit authentischen wissenschaftlichen Kenntnissen und verlässt sich auf Entwicklungen und Lösungen."[21]
- Arthur C. Clarke. 2000. "Science fiction is something that could happen - but you usually wouldn't want it to. Fantasy is something that couldn't happen - though you often only wish that it could."[7]
- "Science-Fiction beschreibt etwas, was passieren könnte - was Du Dir normalerweise aber nicht wünschst. Fantasy beschreibt etwas, was nicht passieren kann - obwohl Du es Dir oft genug wünschst."
- Jeff Prucher. 2006. Science fiction is "a genre (of literature, film, etc.) in which the setting differs from our own world (e.g. by the invention of new technology, through contact with aliens, by having a different history, etc.), and in which the difference is based on extrapolations made from one or more changes or suppositions; hence, such a genre in which the difference is explained (explicitly or implicitly) in scientific or rational, as opposed to supernatural, terms." [8]
- Science Fiction ist "ein Genre (Literatur, Film etc.), in dem sich die Umgebung von unserer Welt unterscheidet (z. B. durch die Vorstellung neuer Technologien, durch den Kontakt mit Außerirdischen, durch eine abweichende Historie etc.), und in dem der Unterschied auf Extrapolationen basiert, die aus einer oder mehrerer Veränderungen oder Voraussetzungen entstehen; deshalb ist sie ein Genre, in denen die Unterschiede (explizit oder implizit) wissenschaftlich oder rational, im Gegensatz zum Übernatürlichen, erklärt."[22]
Einzelnachweise
- ↑ Brian Stableford, John Clute & Peter Nicholls: "Definitions of SF" in Encyclopedia of Science Fiction. London: Orbit/Little, Brown and Company, S. 311–314. ISBN 1-85723-124-4.
- ↑ Amazing Stories, Ausgabe April 1926
- ↑ Science Fiction: The 100 Best Novels. London: Xanadu. S. 9
- ↑ Kim Stanley Robinson; "Profession". Foundation: the international review of science fiction (38), 1987, ISSN 03064964258
- ↑ Christopher Evans: Writing Science Fiction. London: A & C Black, 1988, S. 6
- ↑ Martin Greenburg & Isaac Asimov: Cosmic Critiques. Cincinnati: Writer's Digest Books 1990, S. 6
- ↑ Arthur C. Clarke, Arthur C. (2000). In Patrick Nielsen Hayden. The Collected Stories of Arthur C. Clarke. New York: Orb Books. 2000, S. IX, ISBN 0-312-87860-5.
- ↑ Brave New Words. Oxford: Oxford University Press. S. 171
Die 14. Emmy-Verleihung fand am 22. Mai 1962 im Sheraton-Park Hotel in Los Angeles, Kalifornien, USA statt. Die Zeremonie wurde von Bob Newhart moderiert.
Nominierungen und Gewinner
Programmpreise
Kategorie | Preisträger | Programm | Nominierungen |
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Program Of The Year (Programm des Jahres) | |||
Outstanding Program Achievement In The Field Of Drama (Beste Dramaserie) | |||
Outstanding Program Achievement In The Field Of Variety (Beste Unterhaltungssendung) | |||
Outstanding Achievement In The Field Of Music (Beste Musiksendung) | |||
Outstanding Program Achievement In The Field Of Humor (Beste Comedyserie) | |||
Outstanding Program Achievement In The Field Of News (Beste Nachrichtensendung) | |||
Outstanding Program Achievement In The Field Of Public Service (Beste Informationssendung) | |||
Outstanding Achievement In The Field Of Children's Programming (Bestes Kinderprogramm) |
Regiepreise
Kategorie | Preisträger | Programm | Nominierungen |
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Outstanding Directorial Achievement In Drama (Beste Regie Drama) | |||
Outstanding Directorial Achievement In Comedy (Beste Regie Comedy) | |||
Outstanding Achievement In Art Direction And Scenic Design (Beste künstlerische Regie und Szenengestaltung) |
Drehbuchpreise
Kategorie | Preisträger | Programm | Nominierungen |
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Outstanding Writing Achievement In Drama (Bestes Dramadrehbuch) | |||
Outstanding Writing Achievement In Comedy (Bestes Comedydrehbuch) | |||
Outstanding Writing Achievement In The Documentary Field (Bestes Dokumentardrehbuch) |
Technikpreise
Kategorie | Preisträger | Programm | Nominierungen |
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Outstanding Achievement In Cinematography For Television (Beste TV-Kamera) | |||
Outstanding Achievement In Electronic Camera Work (Beste elektronische Kamera) | |||
Outstanding Achievement In Film Editing For Television (Bester TV-Schnitt) |
Darstellerpreise
Kategorie | Preisträger | Programm | Nominierungen |
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Outstanding Single Performance By An Actor (Lead or Support) (Bester Einzeldarsteller) | |||
Outstanding Single Performance By An Actress (Lead or Support) (Beste Einzeldarstellerin) | |||
Outstanding Performance in a Supporting Role by an Actor or Actress in a Single Program (Beste/r Einzelnebendarsteller/in) | |||
Outstanding Performance By An Actor in a Series (Lead) (Bester Serienhauptdarsteller) | |||
Outstanding Performance By An Actress In A Series (Lead) (Beste Serienhauptdarstellerin) | |||
Outstanding Performance in a Supporting Role by an Actor or Actress in a Series (Beste/r Seriennebendarsteller/in) | |||
Outstanding Performance In A Variety Or Musical Program Or Series (Bester Darsteller Unterhaltungs- oder Musikprogramm) | [ |