Mariä Geburt (Oberweiling)
Die Pfarrkirche St. Mariä Geburt in der Diözese Eichstätt ist eine der ältesten Kirchen in Bayern. Sie steht in Oberweiling, einem Ortsteil der Stadt Velburg und wurde um 1020 erbaut.

Erstmals urkundlich erwähnt wird "Weiling" als Schenkung im Jahr 1002 in einer Urkunde Kaiser Heinrich II. am 20. November 1002. Während des Dreißigjährigen Krieges am 7. Juli 1632 wurde der Pfarrhof samt Stadel und Stall, ein Teil des Kirchturms, das Dorf Oberweiling bis auf einige Häuser von den Schwedischen Truppen abgebrannt. 1633 bekommt Oberweiling von der Regierung nur die Kosten für den Neuaufbau des Kirchturms.
Nach dem erneuten Einsturz des Kirchturms und der Friedhofsmauer im Jahr 1682 wurde deren Wiederaufbau ebenfalls mit einer Zehentbeschlagnahme finanziert. Die Kirchenausstattung, die heute dort zu besichtigen ist, stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ein beeindruckendes Bild bildet die umfassende Friedhofsmauer mit der Lourdesgrotte die 1905 errichtet wurde. Die Wehrmauer bzw. Friedhofsmauer bot früher Schutz für die Einheimischen vor durchwanderten Truppen, besonders im Dreißigjährigen Krieg. Der Friedhof wurde in den 1960er Jahren erweitert. 1968 wurde ein neues Pfarrhaus erbaut. In den 1980er Jahren wurde das alte Pfarrhaus mutwillig zum Einsturz erbracht.
Die Kirche ist die Hauptkirche in der Pfarrgemeinde Oberweiling. Das Gebäude und die Wehrmauer sind denkmalgeschützt.
Weblinks
- Die Kirche Mariä Geburt auf der Webseite der Stadt Velburg
Koordinaten: 49° 12′ 24,5″ N, 11° 38′ 51,9″ O