Horst Drinda

deutscher Regisseur und Schauspieler
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2014 um 13:25 Uhr durch Paulae (Diskussion | Beiträge) (Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Horst Eckart Drinda (* 1. Mai 1927 in Berlin; † 21. Februar 2005 ebenda) war ein deutscher Regisseur und Schauspieler.

(v. links) Inge Keller, Irma Münch, Horst Drinda und Alexander Abusch im Jahr 1962
Grab von Horst Drinda, Friedhof Pankow IV, Berlin

Leben

Drinda absolvierte eine Ausbildung als Flugzeugmotorenschlosser, begann ein Studium als technischer Offizier bei der Wehrmacht und wurde 1945 verwundet. Durch Vermittlung von Gustav von Wangenheim wurde er in die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin aufgenommen, wo er 1946 bis 1947 engagiert war und in dem Stück Wir heißen euch hoffen von Fritz Denger debütierte. In der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns Dramen Agamemnons Tod und Elektra spielte er den Orest. Sein Filmdebüt hatte Drinda 1955 in Einmal ist keinmal unter der Regie von Konrad Wolf.

Nach Arbeiten für die DEFA und einem Engagement am Landestheater Halle (Saale) von 1949 bis 1950 war er bis 1970 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters. Danach gehörte er zum Schauspielerensemble des DFF, wo er auch als Regisseur arbeitete. In den Jahren 1963 und 1970 wurde er mit dem Nationalpreis sowie 1976, 1977 und 1982 mit dem Kunstpreis des FDGB ausgezeichnet.

Hohe Popularität erreichte Drinda vor allem als „Kapitän Hans Karsten“ in der Fernsehserie Zur See. Seine letzte Rolle hatte er 2003 in der Episode Am Ende siegt die Liebe der MDR-Serie In aller Freundschaft.

2003 erlitt Drinda zwei Schlaganfälle und war seither gelähmt.

Filmographie

Theater

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Horst Drinda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien