Karl-Heinz Matthias (* 18. April 1945) ist Präsident des Zollkriminalamtes. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Karriere
Karl-Heinz Matthias übernahm 1992 mit der Bezeichnung "Leiter" das seit 1952 bestehende Zollkriminalinstitut in Köln und wurde mit der Umwandlung zum Zollkriminalamt als Bundesoberbehörde zum Präsidenten ernannt. Zudem ist Matthias Träger verschiedener Orden ausländischer Zollverwaltungen.
Verschiedenes
Kritik
Kritiker bezeichnen seinen Führungsstil als autoritär, obwohl diese Art der Führung als stark veraltet angesehen wird.
Die typischen Nachteile dieses stark autokratischen Stils - mangelnde Motivation der Mitarbeiter, Fehlentscheidung von ihm untergeordneten Vorgesetzten usw. - fanden ihre Auswirkungen dann auch in verschiedenen Skandalen, bei denen das Zollkriminalamt im Mittelpunkt stand.
Reuter Affäre
Eine der größten Korruptionsaffären der Bundeszollverwaltung, die sogenannte Reuter-Affäre, wurde vor allem durch mangelhafte Dienstaufsicht durch die Vorgesetzten der später rechtskräftig verurteilten Täter vereinfacht oder sogar erst möglich.
Vor der Aufdeckung hatten die Täter durch den Präsidenten sogar einen untadeligen Leumund erhalten, da dieser sich ausschließlich durch die Vorgesetzten über diese berichten ließ. Weil aber aus der Sicht der Täter eben keine Dienstaufsicht stattfand, konnten diese jahrelang unbehelligt agieren.
Personendaten | |
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NAME | Matthias, Karl-Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | Präsident des Zollkriminalamtes |
GEBURTSDATUM | 18. April 1945 |