Das Erste

öffentlich-rechtliches Fernsehprogramm in Deutschland
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Das Erste ist seit 1993 die Bezeichnung für das bundesweite Fernseh-Gemeinschaftsprogramm der ARD-Landesrundfunkanstalten.

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Das Markenzeichen: Die Eins
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Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD
Der ARDtext

Organisation

Das Erste, vertreten durch die Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen ist ein Gemeinschaftsangebot der in der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland zusammengeschlossenen Sender (ARD) mit Sitz beim Bayerischen Rundfunk in München. Programmdirektor ist Dr. Günter Struve. Rechtsgrundlage ist der ARD-Staatsvertrag.

Geschichte

Das Programm nahm im Jahr 1952 in Hamburg als Deutsches Fernsehen den Sendebetrieb auf, zunächst zusammengestellt vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk. Ab 1954 wurde es von den damals existierenden Rundfunkanstalten der Bundesrepublik gemeinsam für ganz Deutschland veranstaltet. Der später der ARD beigetretene Saarländische Rundfunk beteiligte sich ebenfalls am Gemeinschaftsprogramm.

1984 wurde das Programm in Erstes Deutsches Fernsehen umbenannt, seit 1994 hat es seinen heutigen Namen Das Erste.

Erklärtes Ziel der Sendungen waren von Anfang auch die Menschen in der damaligen DDR, sodass das Programm von vielen starken Sendeanlagen wie zum Beispiel auf dem Ochsenkopf oder in Torfhaus auch jenseits des Eisernen Vorhanges zu empfangen war. Seit Dezember 1990 wird das Programm auch über die ehemaligen Sender des 1. DDR-Fernsehprogramms (DFF 1) ausgestrahlt.

Nach Gründung der beiden Rundfunkanstalten MDR und ORB auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1992 traten diese beiden Sender ebenfalls der ARD bei und beteiligten sich am Gemeinschaftsprogramm, das seit der Fusion von SDR und SWF zum SWR bzw. ORB und SFB zum RBB nunmehr von neun Rundfunkanstalten gemeinsam getragen wird.

Technische Umsetzung

Das Programm von "Das Erste" wird technisch im Sendezentrum der ARD im "ARD-Stern" in Frankfurt am Main (auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks) zusammengeführt. Über das eigene Glasfasernetz HYBNET werden diese Signale an die einzelnen Rundfunkanstalten verteilt.

Seit Februar 2005 wird Das Erste von der Zentralen Sendeabwicklung (ZSAW) im ARD-Sendezentrum ausgespielt. Zuvor schaltete jeweils die ARD-Anstalt, die eine Sendung ins Gemeinschaftsprogramm einbrachte (egal ob "live" oder aufgezeichnet), eine Leitung zum ARD-Stern, von wo aus das Signal an alle anderen ARD-Sender zur terrestrischen Verteilung weitergegeben wurde. Mit der Inbetriebnahme der ZSAW wurden erstmals alle Sendungen, die nicht "live" sind (Filme, Soaps, Dokumentationen etc.) direkt von den Servern in Frankfurt ausgespielt.


Verbreitung

Noch heute wird Das Erste als einziges Fernsehprogramm in den alten Bundesländern weitgehend über ARD-eigene Sendeanlagen ausgestrahlt. Zum Einsatz kommen dabei über 100 Grundnetzsender und weit über 1.000 Füllsender, um abgelegene Täler mit dem Programm zu erreichen. Die analoge Ausstrahlung wird allerdings in letzter Zeit zunehmend von der digitalen Verbreitung via DVB-T verdrängt. Über Satellit empfangbar ist Das Erste seit 1993. Die digitale Satellitenverbreitung (DVB-S) begann im Jahre 1997. Im Kabelnetz ist Das Erste bundesweit verfügbar.

Programm

Informationssendungen

Die bekannteste Sendung der ARD ist die Nachrichtensendung tagesschau, die am 26. Juni 1953 das erste Mal gesendet wurde und bis heute als wichtigste Informationssendung im deutschen Fernsehen gilt. Seit 1977 wird zusätzlich am späten Abend die im Gegensatz zur tagesschau moderierte und Hintergrund-orientierte Nachrichtensendung tagesthemen ausgestrahlt. Am 2. Oktober 1989 begann das Mittagsmagazin, dass im Gegensatz zu den anderen Nachrichtensendungen nicht von der Redaktion ARD Aktuell beim NDR verantwortet wird, sondern unter Federführung BR steht. Es wird im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF ausgestrahlt. Im Jahr 1992 startete das ARD-Morgenmagazin als "Frühstücksfernsehen" unter Federführung des WDR und wird ebenfalls im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF ausgestrahlt.

Weitere Informationssendungen:

Sport

 
Sportschau überträgt die Bundesliga

Die ARD hat für die nächsten Jahre zusammen mit dem ZDF die Live-Senderechte an großen Sportveranstaltungen wie der Fußball-WM und -EM und den Olympischen Spielen. Auch Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, die Tour de France, die Leichtathletik-WM und der Weltcup in verschiedenen Wintersportarten (vor allem Skispringen und Biathlon) werden abwechselnd mit dem ZDF live übertragen. In der samstäglichen ARD-Sportschau wird über die Fußball-Bundesliga in einer knapp zweistündigen Zusammenfassung berichtet.

Kultur

Reisen

Kabarett/Comedy

Talkshows

Musiksendungen

Spielshows

Erfolgreiche Formate, die nicht mehr ausgestrahlt werden:

Siehe auch: Fernsehshow

Quizsendungen

Kochsendungen

Krimis

Kindersendungen

Serien

Weitere Sendungen

Werbung

Werbung darf bis 20.00 Uhr gesendet werden. Die Werbepausen dauern ca. 1-3 Minuten. Selten kommt es vor, dass die Werbung eine Sendung unterbricht. An Sonntagen und bundesweiten Feiertagen darf keine Werbung gesendet werden.