Fußball-Weltmeisterschaft 2014

20. Ausspielung des bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften
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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 (englisch FIFA World Cup) der Männer war die 20. Austragung des bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften. Die Endrunde fand vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 zum zweiten Mal nach 1950 in Brasilien statt.

Fußball-Weltmeisterschaft 2014
Copa do Mundo FIFA de 2014
Anzahl Nationen 32 (von 204 Bewerbern)
Weltmeister Deutschland Deutschland (4. Titel)
Austragungsort Brasilien Brasilien
Eröffnungsspiel 12. Juni 2014 (São Paulo)
Endspiel 13. Juli 2014 (Rio de Janeiro)
Spiele 64
Tore 171 (⌀: 2,67 pro Spiel)
Zuschauer 3.429.873 (⌀: 53.592 pro Spiel)
Torschützenkönig Kolumbien James Rodríguez (6 Tore)
Bester Spieler Argentinien Lionel Messi
Bester Torhüter Deutschland Manuel Neuer
Gelbe Karten 181 (⌀: 2,83 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,05 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,11 pro Spiel)
Teilnehmer der Endrunde der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014
  • Weltmeister
  • Vize-Weltmeister
  • Drittplatzierter
  • Viertplatzierter
  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Gruppenphase
  • Weltmeister wurde zum vierten Mal Deutschland, das im Endspiel Argentinien besiegte. Gastgeber Brasilien verlor im Halbfinale hoch gegen die deutsche Mannschaft und belegte nach dem kleinen Finale gegen die Niederlande den vierten Platz. Titelverteidiger Spanien schied bereits in der Vorrunde aus.

    Vergabe

     
    Ricardo Teixeira (links), Präsident des CBF, und Staatspräsident Lula da Silva mit dem Logo zur Bewerbung (2007).
     
    FIFA-Präsident Sepp Blatter bei der WM-Vergabe in Zürich.

    Die südamerikanische Fußball-Konföderation CONMEBOL hatte sich auf Brasilien als einzigen Bewerber um die WM 2014 verständigt, u. a. weil in diesem Jahr der brasilianische Fußballverband Confederação Brasileira de Futebol (CBF) 100 Jahre alt wird. Zwar erklärte im Dezember 2006 zunächst auch Kolumbien seine Absicht, eine Bewerbung abzugeben,[1] zog aber am 11. April 2007 seine Bewerbung zurück.[2]

    Brasilien übergab schließlich am 13. April 2007 in der FIFA-Zentrale in Zürich als einziger Kandidat die so genannte Bewerbungsvereinbarung. Am 31. Juli 2007 wurde fristgerecht auch das vollständige, 900-seitige Kandidaturdossier vom Präsidenten der CBF, Ricardo Teixeira, an Sepp Blatter übergeben, das auch alle notwendigen Regierungsgarantien umfasst. Damit erhielt Brasilien jedoch noch nicht automatisch den Zuschlag.[3] Das weitere Verfahren sah nun eine gründliche Prüfung der Kandidatur durch die FIFA vor, die auch einen Inspektionsbesuch in Brasilien im August 2007 beinhaltete. Dabei wurden fünf der 18 möglichen Spielorte besucht, in Rio de Janeiro präsentierten sich zudem die übrigen möglichen Austragungsorte.[4] Nach der Abschlusspräsentation des brasilianischen Fußballverbandes am 29. Oktober wurde Brasilien am 30. Oktober 2007 in Zürich endgültig als Gastgeber durch das FIFA-Exekutivkomitee bestätigt. Das letzte große Fußballturnier in Brasilien vor der Vergabe war die Copa América 1989. Mit dem Zuschlag für die WM wurde Brasilien auch Austragungsland des als Generalprobe geltenden Konföderationen-Pokals 2013.

    Spielorte

    Am 31. Mai 2009 gab die FIFA die zwölf Städte bekannt, die aus insgesamt 17 Bewerbern für die Austragung der Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 ausgewählt wurden.[5] Das Eröffnungsspiel fand in São Paulo statt, das Finale wurde in Rio de Janeiro ausgetragen. Nicht berücksichtigt wurden die Kandidaturen der Städte Belém, Campo Grande, Florianópolis, Goiânia und Rio Branco.

    Die folgenden Angaben zur Kapazität beziehen sich auf die Angaben der FIFA,[6] die durch die strengeren Auflagen bei einer WM unter der maximalen Kapazität der Stadien liegen können.

    Belo Horizonte Brasília Cuiabá Curitiba
    Mineirão Estádio Nacional Arena Pantanal Arena da Baixada
    Kapazität: 58.170
    (Umbau)
    Kapazität: 69.349
    (Neubau)
    Kapazität: 41.112
    (Neubau)
    Kapazität: 39.631
    (Umbau)
    Mineirão      
    Fortaleza
    Spielorte 2014 in Brasilien
    Manaus
    Castelão Arena da Amazônia
    Kapazität: 60.342
    (Umbau)
    Kapazität: 40.549
    (Neubau)
       
    Natal Porto Alegre
    Arena das Dunas Estádio Beira-Rio
    Kapazität: 39.971
    (Neubau)
    Kapazität: 43.394
    (Umbau)
       
    Recife Rio de Janeiro Salvador da Bahia São Paulo
    Arena Pernambuco Maracanã Arena Fonte Nova Arena de São Paulo
    Kapazität: 42.610
    (Neubau)
    Kapazität: 74.738
    (Umbau)
    Kapazität: 51.900
    (Neubau)
    Kapazität: 62.601
    (Neubau)
          Arena de São Paulo

    Qualifikation

    Qualifikationsmodus

    Die Verteilung der Startplätze wurde auf der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees[7] am 2. und 3. März 2011 in Zürich festgelegt. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen erfolgte am 30. Juli 2011 in Rio de Janeiro.[8]

    Die Plätze für die Endrunde wurden wie folgt vergeben:

    Zwei der Teilnehmer wurden in interkontinentalen Play-offs zwischen einem Asienvertreter und einem Südamerikavertreter sowie zwischen Vertretern aus Ozeanien und des CONCACAF bestimmt.

    Qualifizierte Mannschaften

    Das Gastgeberland Brasilien war als Teilnehmer gesetzt. Die Mannschaft aus Bosnien und Herzegowina nahm zum ersten Mal an der Endrunde einer Fußball-WM teil. Folgende 32 Nationalmannschaften waren qualifiziert:

    13 UEFA (Europa) Belgien  Belgien Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Deutschland  Deutschland England  England Frankreich  Frankreich
    Griechenland  Griechenland Italien  Italien Kroatien  Kroatien Niederlande  Niederlande Portugal  Portugal
    Russland  Russland Schweiz  Schweiz Spanien  Spanien
    6 CONMEBOL (Südamerika) Argentinien  Argentinien Chile  Chile Ecuador  Ecuador Kolumbien  Kolumbien Uruguay  Uruguay
    inklusive Gastgeber: Brasilien  Brasilien
    5 CAF (Afrika) Algerien  Algerien Elfenbeinküste  Elfenbeinküste Ghana  Ghana Kamerun  Kamerun Nigeria  Nigeria
    4 CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik) Costa Rica  Costa Rica Honduras  Honduras Mexiko  Mexiko Vereinigte Staaten  USA
    4 AFC (Asien) Australien  Australien Iran  Iran Japan  Japan Korea Sud  Südkorea
    0 OFC (Ozeanien)

    Auslosung

    Die Auslosung der Gruppenphase der Endrunde fand am 6. Dezember 2013 um 17:00 Uhr (MEZ) in Costa do Sauípe statt.[9] Die Organisationskommission hatte drei Tage zuvor die Lostöpfe festgelegt. Als Köpfe der acht Gruppen wurden der Gastgeber und die sieben Führenden der FIFA-Weltrangliste vom Oktober 2013 gesetzt. Sie bildeten Lostopf 1, die Töpfe 2 bis 4 wurden nach regionalen Kriterien besetzt.[10]

    Topf 1 (gesetzte Mannschaften): Brasilien, Spanien, Deutschland, Argentinien, Kolumbien, Belgien, Uruguay und die Schweiz

    Topf 2 (Afrika und Südamerika): Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria, Chile, Ecuador

    Topf 3 (Asien, Australien, Nord- und Mittelamerika): Australien, Iran, Japan, Südkorea, Costa Rica, Honduras, Mexiko, USA

    Topf 4 (Europa): Bosnien-Herzegowina, England, Frankreich, Griechenland, Italien (per Los in Topf 2 verschoben), Kroatien, Niederlande, Portugal, Russland

    Brasilien war als Kopf der Gruppe A gesetzt, die anderen gesetzten Mannschaften wurden als Köpfe der Gruppen B bis H gelost. Die Mannschaften aus den Töpfen 2, 3 und 4 wurden nun der Reihe nach den Gruppen zugelost, aufsteigend von Gruppe A bis H. Damit in jede Gruppe höchstens zwei europäische Mannschaften kamen, wurde eine der neun europäischen Mannschaften aus Topf 4 vorher per Losverfahren in Topf 2 verschoben, und dann einer der vier südamerikanischen Mannschaften aus Topf 1 zugelost. Italien wurde so in Topf 2 und dann in die Gruppe von Uruguay gelost. Außerdem wurde berücksichtigt, dass die beiden südamerikanischen Mannschaften in Topf 2 keinem südamerikanischen Gruppenkopf zugeordnet werden sollten. Im Ergebnis kamen mit Uruguay, Italien und England erstmals drei ehemalige Weltmeister in eine Gruppe.

    Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
    Brasilien  Brasilien Spanien  Spanien Kolumbien  Kolumbien Uruguay  Uruguay
    Kroatien  Kroatien Niederlande  Niederlande Griechenland  Griechenland Costa Rica  Costa Rica
    Mexiko  Mexiko Chile  Chile Elfenbeinküste  Elfenbeinküste England  England
    Kamerun  Kamerun Australien  Australien Japan  Japan Italien  Italien
    Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H
    Schweiz  Schweiz Argentinien  Argentinien Deutschland  Deutschland Belgien  Belgien
    Ecuador  Ecuador Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Portugal  Portugal Algerien  Algerien
    Frankreich  Frankreich Iran  Iran Ghana  Ghana Russland  Russland
    Honduras  Honduras Nigeria  Nigeria Vereinigte Staaten  USA Korea Sud  Südkorea

    Informationen zu den einzelnen WM-Gruppen und Mannschaften bei Klick auf den jeweiligen Link.

    Von den acht gesetzten Mannschaften der Gruppenphase erreichten schließlich sieben die Finalrunde, davon fünf als Gruppenerste.

    Regelwerk und Modus

    Turnierform

    In der Gruppenphase gab es acht Gruppen mit je vier Teilnehmern. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft gegen jede, also sechs Partien pro Gruppe. Der Sieger jeder Begegnung erhielt drei Punkte, der Verlierer keinen, bei einem Unentschieden erhielt jeder einen Punkt. Die Rangfolge wurde danach nach folgenden Kriterien bestimmt:[11]

    1. Punkte aus allen Gruppenspielen
    2. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
    3. Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore
    4. Anzahl Punkte aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften in den Gruppenspielen
    5. Tordifferenz in den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften in den Gruppenspielen
    6. Anzahl der in den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften in den Gruppenspielen erzielten Tore
    7. Losentscheid

    Erster und zweiter jeder Gruppe waren für das Achtelfinale qualifiziert, die anderen schieden aus. Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Finale wurden im K.-o.-System gespielt, d. h. der Verlierer der Partie schied aus dem Turnier aus. (Ausnahme: Die Verlierer der Halbfinalspiele spielten noch um Platz 3.) Stand ein Spiel nach 90 Minuten unentschieden, wurden 2 × 15 Minuten Verlängerung gespielt. Stand danach noch kein Sieger fest, entschied ein Elfmeterschießen die Partie.

    Die für das Achtelfinale qualifizierten Mannschaften aus den Gruppen A, B, C, D konnten frühestens im Halbfinale auf Mannschaften der Gruppen E, F, G, H treffen. Mannschaften aus derselben Gruppe hätten frühestens im Finale oder im Spiel um Platz 3 erneut aufeinandertreffen können.

    Technische Hilfsmittel

    Am 19. Februar 2013 gab die FIFA bekannt, bei der Endrunde 2014 in Brasilien erstmals eine Torlinientechnologie einzusetzen.[12] Die Entscheidung fiel auf die kamerabasierte Torlinientechnologie GoalControl-4-D. Das in Deutschland entwickelte System besteht aus sieben Hochgeschwindigkeitskameras pro Tor und sendet, wenn ein Tor gefallen ist, ein Signal auf die Uhren der Schiedsrichter.[13] Mit dieser Torlinientechnologie sollen die Schiedsrichter in der Entscheidung unterstützt werden, ob der Ball die Torlinie vollständig überquert hat, damit Fehlentscheidungen vermieden werden.

    Bei Freistößen wurde erstmals ein Spray eingesetzt, um Positionsgrenzen für Spielball und Abwehrmauer auf dem Rasen zu markieren. Damit sollte verhindert werden, dass die verteidigenden Spieler sich unbemerkt näher zum Ball aufstellen als erlaubt, oder dass der Freistoß von einer günstigeren Position ausgeführt wird als vorgesehen.

    Gruppenphase

    Zeitangaben in Ortszeit UTC−3, für Manaus und Cuiabá UTC−4, dahinter in Klammern die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) (UTC+2). Sieger einer Begegnung sowie in den Gruppentabellen die Mannschaften, die das Achtelfinale erreicht haben, sind fett geschrieben.

    Gruppe A

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Brasilien  Brasilien  3  2  1  0 007:200  +5 07
     2. Mexiko  Mexiko  3  2  1  0 004:100  +3 07
     3. Kroatien  Kroatien  3  1  0  2 006:600  ±0 03
     4. Kamerun  Kamerun  3  0  0  3 001:900  −8 00
    Do., 12. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in São Paulo
    Brasilien Kroatien 3:1 (1:1)
    Fr., 13. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Natal
    Mexiko Kamerun 1:0 (0:0)
    Di., 17. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Fortaleza
    Brasilien Mexiko 0:0
    Mi., 18. Juni 2014, 18:00 Uhr (Do., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus
    Kamerun Kroatien 0:4 (0:1)
    Mo., 23. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Brasília
    Kamerun Brasilien 1:4 (1:2)
    Mo., 23. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Recife
    Kroatien Mexiko 1:3 (0:0)

    Im Eröffnungsspiel Brasilien – Kroatien fiel in der 11. Minute das erste Eigentor einer brasilianischen Mannschaft bei einer WM. Damit war erstmals bei einer Weltmeisterschaft das erste Tor ein Eigentor.[14] Ein Weitschusstor von Neymar in der 29. Minute und ein umstrittener Strafstoß in der 70. Minute brachten schließlich Brasilien 2:1 in Führung. In der ersten Minute der Nachspielzeit erhöhte Oscar zum Endstand 3:1.[15]

    Auch Mexiko begann die Gruppenphase mit einem Sieg, 1:0 gegen Kamerun. Mexiko wurden zwei Tore wegen Abseits aberkannt, beides waren jedoch Fehlentscheidungen. Der verantwortliche Linienrichter wurde später von der Schiedsrichter-Abteilung der FIFA nicht mehr eingesetzt.[16] Auch Kamerun wurde ein regelkonformes Tor aberkannt.[17]

    Die dritte Partie, das Spiel zwischen Brasilien und Mexiko, endete torlos.[18] Für Kamerun bedeutete die 0:4-Niederlage gegen Kroatien im zweiten Spiel das vorzeitige Aus, ähnlich wie 2010.[19]

    Mit einem 4:1 über Kamerun, bei dem Neymar „Man of the Match“ wurde, sicherte sich Brasilien den Gruppensieg vor den punktgleichen Mexikanern, die 3:1 gegen Kroatien gewannen.

    Gruppe B

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Niederlande  Niederlande  3  3  0  0 010:300  +7 09
     2. Chile  Chile  3  2  0  1 005:300  +2 06
     3. Spanien  Spanien  3  1  0  2 004:700  −3 03
     4. Australien  Australien  3  0  0  3 003:900  −6 00
    Fr., 13. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador
    Spanien Niederlande 1:5 (1:1)
    Fr., 13. Juni 2014, 18:00 Uhr (Sa., 00:00 Uhr MESZ) in Cuiabá
    Chile Australien 3:1 (2:1)
    Mi., 18. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Porto Alegre
    Australien Niederlande 2:3 (1:1)
    Mi., 18. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro
    Spanien Chile 0:2 (0:2)
    Mo., 23. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Curitiba
    Australien Spanien 0:3 (0:1)
    Mo., 23. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in São Paulo
    Niederlande Chile 2:0 (0:0)

    Im ersten Spiel der Gruppe B trafen mit Spanien und den Niederlanden Weltmeister und Vizeweltmeister von 2010 aufeinander. Die Spanier gingen in der 27. Minute durch einen Foulelfmeter, geschossen von Xabi Alonso, in Führung. Kurz vor der Halbzeit erzielte Robin van Persie den Ausgleich. In der zweiten Hälfte erzielten die Niederländer ein umstrittenes Tor von Stefan de Vrij (64. Minute), ein Tor von van Persie (72. Minute) und zwei Tore von Arjen Robben (53., 80. Minute) zum 5:1-Sieg.[20] Die zweite Partie des ersten Spieltages der Gruppe B endete mit einem 3:1-Sieg für die Chilenen gegen die „Socceroos“ aus Australien.[21]

    Die Begegnung gegen Australien sicherte den Niederländern den Achtelfinaleinzug. Zunächst erzielte Robben in der 20. Minute die Führung, welche eine Minute später von Tim Cahill egalisiert wurde. Anfang der zweiten Hälfte lagen die Australier zeitweise durch einen von Jedinak verwandelten Handelfmeter vorne. Van Persie und Memphis Depay erzielten jedoch mit Treffern für die Niederlande den 3:2-Endstand.[22] Im darauffolgenden Spiel hätte Spanien gegen Chile gewinnen müssen, um noch die Finalrunde zu erreichen. Die Spanier nutzten jedoch ihre Chancen zur Führung nicht, und die Chilenen Vargas und Aranguiz erzielten vor der Halbzeitpause die 2:0-Führung, die auch in der zweiten Spielhälfte Bestand hatte. Damit schied der Titelverteidiger bereits in der Gruppenphase aus.[23]

    Während die Niederländer gegen die Chilenen den Gruppensieg perfekt machten, verabschiedeten sich die Spanier mit einem Sieg gegen Australien von dieser WM.

    Gruppe C

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Kolumbien  Kolumbien  3  3  0  0 009:200  +7 09
     2. Griechenland  Griechenland  3  1  1  1 002:400  −2 04
     3. Elfenbeinküste  Elfenbeinküste  3  1  0  2 004:500  −1 03
     4. Japan  Japan  3  0  1  2 002:600  −4 01
    Sa., 14. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte
    Kolumbien Griechenland 3:0 (1:0)
    Sa., 14. Juni 2014, 22:00 Uhr (So., 03:00 Uhr MESZ) in Recife
    Elfenbeinküste Japan 2:1 (0:1)
    Do., 19. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília
    Kolumbien Elfenbeinküste 2:1 (0:0)
    Do., 19. Juni 2014, 19:00 Uhr (Fr., 00:00 Uhr MESZ) in Natal
    Japan Griechenland 0:0
    Di., 24. Juni 2014, 16:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Cuiabá
    Japan Kolumbien 1:4 (1:1)
    Di., 24. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Fortaleza
    Griechenland Elfenbeinküste 2:1 (1:0)

    Kolumbien ging gegen Griechenland früh durch Armero in Führung. In der zweiten Spielhälfte erhöhten Gutiérrez und Rodríguez auf 3:0 gegen die Südeuropäer.[24] In der Partie Elfenbeinküste gegen Japan schoss Keisuke Honda in der 16. Minute den Führungstreffer. Die ivorische Mannschaft erzielte nach der Einwechslung von Didier Drogba in der 62. Minute durch Bony und Gervinho innerhalb von zwei Minuten die Siegtreffer.[25]

    Schon gegen die Elfenbeinküste machte Kolumbien den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale klar. Kolumbien traf in der 64. und der 70. Minute, ehe die Elfenbeinküste drei Minuten später den Anschlusstreffer durch Gervinho erzielte. Die Kolumbianer sicherten sich den 2:1-Sieg und das Achtelfinale, das sie zuletzt bei der Weltmeisterschaft 1990 erreichten.[26] Japan setzte sich nicht gegen die Abwehr von Griechenland durch, obwohl die Japaner ab der 36. Minute in Überzahl spielten. Katsouranis sah die Gelb-Rote Karte, dennoch endete die Partie torlos.[27] Am letzten Spieltag entschied sich der Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe. Während die Japaner der kolumbianischen Vertretung deutlich unterlagen, hielt die Elfenbeinküste bis zur 93. Minute ein 1:1-Unentschieden, welches das Erreichen des Achtelfinales bedeutete. Das Spiel wurde jedoch durch einen Strafstoß entschieden, so dass die Griechen mit einem Sieg in die nächste Runde einzogen.

    Gruppe D

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Costa Rica  Costa Rica  3  2  1  0 004:100  +3 07
     2. Uruguay  Uruguay  3  2  0  1 004:400  ±0 06
     3. Italien  Italien  3  1  0  2 002:300  −1 03
     4. England  England  3  0  1  2 002:400  −2 01
    Sa., 14. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Fortaleza
    Uruguay Costa Rica 1:3 (1:0)
    Sa., 14. Juni 2014, 18:00 Uhr (So., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus
    England Italien 1:2 (1:1)
    Do., 19. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in São Paulo
    Uruguay England 2:1 (1:0)
    Fr., 20. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Recife
    Italien Costa Rica 0:1 (0:1)
    Di., 24. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Natal
    Italien Uruguay 0:1 (0:0)
    Di., 24. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte
    Costa Rica England 0:0

    Uruguay ging gegen Costa Rica zunächst in der 24. Minute durch einen Elfmeter von Cavani in Führung. Die Mannschaft von Jorge Luis Pinto erzielte in der 54. Minute durch Campbell den Ausgleichstreffer. Drei Minuten später ging Costa Rica durch Duarte in Führung und erhöhte später durch den gerade eingewechselten Ureña auf den 1:3-Endstand. In der letzten Minute der Nachspielzeit sah Pereira nach einem groben Foulspiel noch die Rote Karte.[28] Im zweiten Spiel des ersten Spieltags gewann Italien gegen England mit 2:1. In einem über weite Strecken defensiv eingestellten Spiel gingen die Italiener in der 35. Minute durch Marchisio in Führung, ehe Sturridge nach einer Flanke von Rooney zwei Minuten später zum Halbzeitstand von 1:1 ausglich. Den Siegtreffer erzielte Balotelli in der 50. Minute.[29]

    Der zweite Spieltag begann mit der Partie Uruguay gegen England, die für den Verlierer bereits das Aus bedeuten konnte. In einem zunächst ausgeglichenen Spiel gingen die Südamerikaner in der 39. Minute durch einen Kopfball von Suárez in Führung. Nach der Halbzeitpause wurden die Zweikämpfe intensiver, die Torchancen allerdings seltener. Erst in der 75. Minute erzielte England mit Rooneys erstem WM-Tor den Ausgleich. Knapp zehn Minuten später schoss Suárez zum 2:1-Endstand.[30] Die Costa Ricaner besiegten die Italiener mit 1:0 und zogen somit vorzeitig ins Achtelfinale ein. Das einzige Tor des Spiels köpfte Ruiz kurz vor der Halbzeitpause nach einer Flanke von Díaz.[31] Damit schied England erstmals seit 1958 wieder in der Gruppenphase aus, wobei sie 1974, 1978 und 1994 nicht für das Turnier qualifiziert waren.

    Am letzten Spieltag entschied die Partie Italien gegen Uruguay darüber, wer neben Costa Rica in das Achtelfinale einziehen würde. Italien spielte seit der 59. Minute nach einem umstrittenen Platzverweis von Marchisio nur noch mit 10 Spielern; in der 79. Minute sorgte Suárez mit einem Biss in die Schulter seines Gegenspielers Chiellini für einen Eklat. Uruguays Kapitän Godín sorgte mit seinem Treffer in der 81. Minute zugunsten der Südamerikaner für den 1:0-Endstand. Dadurch schied Italien bereits zum zweiten Mal in Folge schon in der Vorrunde aus.[32]

    Gruppe E

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Frankreich  Frankreich  3  2  1  0 008:200  +6 07
     2. Schweiz  Schweiz  3  2  0  1 007:600  +1 06
     3. Ecuador  Ecuador  3  1  1  1 003:300  ±0 04
     4. Honduras  Honduras  3  0  0  3 001:800  −7 00
    So., 15. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília
    Schweiz Ecuador 2:1 (0:1)
    So., 15. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Porto Alegre
    Frankreich Honduras 3:0 (1:0)
    Fr., 20. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador
    Schweiz Frankreich 2:5 (0:3)
    Fr., 20. Juni 2014, 19:00 Uhr (Sa., 00:00 Uhr MESZ) in Curitiba
    Honduras Ecuador 1:2 (1:1)
    Mi., 25. Juni 2014, 16:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Manaus
    Honduras Schweiz 0:3 (0:2)
    Mi., 25. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro
    Ecuador Frankreich 0:0

    Ecuador schied damit als einzige südamerikanische Mannschaft in der Gruppenphase aus, Honduras als einzige Mannschaft Nord- und Mittelamerikas.

    Gruppe F

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Argentinien  Argentinien  3  3  0  0 006:300  +3 09
     2. Nigeria  Nigeria  3  1  1  1 003:300  ±0 04
     3. Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina  3  1  0  2 004:400  ±0 03
     4. Iran  Iran  3  0  1  2 001:400  −3 01
    So., 15. Juni 2014, 19:00 Uhr (Mo., 00:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro
    Argentinien Bosnien und Herzegowina 2:1 (1:0)
    Mo., 16. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Curitiba
    Iran Nigeria 0:0
    Sa., 21. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte
    Argentinien Iran 1:0 (0:0)
    Sa., 21. Juni 2014, 18:00 Uhr (So., 00:00 Uhr MESZ) in Cuiabá
    Nigeria Bosnien und Herzegowina 1:0 (1:0)
    Mi., 25. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Porto Alegre
    Nigeria Argentinien 2:3 (1:2)
    Mi., 25. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Salvador
    Bosnien und Herzegowina Iran 3:1 (1:0)

    Gruppe G

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Deutschland  Deutschland  3  2  1  0 007:200  +5 07
     2. Vereinigte Staaten  USA  3  1  1  1 004:400  ±0 04
     3. Portugal  Portugal  3  1  1  1 004:700  −3 04
     4. Ghana  Ghana  3  0  1  2 004:600  −2 01
    Mo., 16. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Salvador
    Deutschland Portugal 4:0 (3:0)
    Mo., 16. Juni 2014, 19:00 Uhr (Di., 00:00 Uhr MESZ) in Natal
    Ghana USA 1:2 (0:1)
    Sa., 21. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Fortaleza
    Deutschland Ghana 2:2 (0:0)
    So., 22. Juni 2014, 18:00 Uhr (Mo., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus
    USA Portugal 2:2 (0:1)
    Do., 26. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Recife
    USA Deutschland 0:1 (0:0)
    Do., 26. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília
    Portugal Ghana 2:1 (1:0)

    Deutschland setzte sich im ersten Spiel der Gruppe G klar gegen Portugal durch. In der 37. Minute erhielt Pepe einen Platzverweis nach einem Kopfstoß gegen Thomas Müller, der während des Spiels drei Mal traf, davon ein Mal durch Elfmeter. Das zweite Spiel gegen konditionell starke Ghanaer war von einer großen Zahl von Chancen auf beiden Seiten sowie einigen Abwehrfehlern der deutschen Mannschaft geprägt und endete 2:2. Im letzten deutschen Gruppenspiel gegen die USA kam es zum so genannten „Trainerduell“ zwischen Joachim Löw und seinem Vorgänger Jürgen Klinsmann. Ein Unentschieden hätte Deutschland zum Gruppensieg gereicht, für die USA hätte es den sicheren zweiten Platz bedeutet. In einigen Medien wurde diese Situation mit dem so genannten Nichtangriffspakt von Gijón verglichen. Deutschland gewann schließlich 1:0 gegen die USA, die dennoch als Gruppenzweiter das Achtelfinale erreichten.

    Gruppe H

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Belgien  Belgien  3  3  0  0 004:100  +3 09
     2. Algerien  Algerien  3  1  1  1 006:500  +1 04
     3. Russland  Russland  3  0  2  1 002:300  −1 02
     4. Korea Sud  Südkorea  3  0  1  2 003:600  −3 01
    Di., 17. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte
    Belgien Algerien 2:1 (0:1)
    Di., 17. Juni 2014, 18:00 Uhr (Mi., 00:00 Uhr MESZ) in Cuiabá
    Russland Südkorea 1:1 (0:0)
    So., 22. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro
    Belgien Russland 1:0 (0:0)
    So., 22. Juni 2014, 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Porto Alegre
    Südkorea Algerien 2:4 (0:3)
    Do., 26. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in São Paulo
    Südkorea Belgien 0:1 (0:0)
    Do., 26. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Curitiba
    Algerien Russland 1:1 (0:1)

    Finalrunde

    Überblick

    Die erste Zeitangabe ist jeweils brasilianische Ortszeit UTC−3. In Klammern ist die MESZ angegeben.

    Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
    A1: Brasilien  Brasilien 21 (3)2
    B2: Chile  Chile 1 (2)
    Brasilien  Brasilien 2
    Kolumbien  Kolumbien 1
    C1: Kolumbien  Kolumbien 2
    D2: Uruguay  Uruguay 0
    Brasilien  Brasilien 1
    Deutschland  Deutschland 7
    E1: Frankreich  Frankreich 2
    F2: Nigeria  Nigeria 0
    Frankreich  Frankreich 0
    Deutschland  Deutschland 1
    G1: Deutschland  Deutschland 121
    H2: Algerien  Algerien 1
    Deutschland  Deutschland 111
    Argentinien  Argentinien 0
    B1: Niederlande  Niederlande 2
    A2: Mexiko  Mexiko 1
    Niederlande  Niederlande 20 (4)2
    Costa Rica  Costa Rica 0 (3)
    D1: Costa Rica  Costa Rica 21 (5)2
    C2: Griechenland  Griechenland 1 (3)
    Niederlande  Niederlande 0 (2)
    Argentinien  Argentinien 20 (4)2
    F1: Argentinien  Argentinien 111
    E2: Schweiz  Schweiz 0
    Argentinien  Argentinien 1
    Spiel um Platz 3
    Belgien  Belgien 0
    H1: Belgien  Belgien 121 Brasilien  Brasilien 0
    G2: Vereinigte Staaten  USA 1 Niederlande  Niederlande 3

    1 Sieg nach Verlängerung
    2 Sieg im Elfmeterschießen

    Achtelfinale

    Sa., 28. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte (Mineirão)
    Brasilien  Brasilien Chile  Chile 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:2 i. E.
    Sa., 28. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Maracanã)
    Kolumbien  Kolumbien Uruguay  Uruguay 2:0 (1:0)
    So., 29. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Fortaleza (Castelão)
    Niederlande  Niederlande Mexiko  Mexiko 2:1 (0:0)
    So., 29. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Recife (Arena Pernambuco)
    Costa Rica  Costa Rica Griechenland  Griechenland 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 5:3 i. E.
    Mo., 30. Juni 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília (Estádio Nacional)
    Frankreich  Frankreich Nigeria  Nigeria 2:0 (0:0)
    Mo., 30. Juni 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Porto Alegre (Estádio Beira-Rio)
    Deutschland  Deutschland Algerien  Algerien 2:1 n. V. (0:0, 0:0)
    Di., 1. Juli 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in São Paulo (Arena de São Paulo)
    Argentinien  Argentinien Schweiz  Schweiz 1:0 n. V. (0:0, 0:0)
    Di., 1. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Salvador (Arena Fonte Nova)
    Belgien  Belgien Vereinigte Staaten  USA 2:1 n. V. (0:0, 0:0)

    Verlauf der Spiele:

    1. Spiel: Brasilien und Chile spielten eine bis zum Schluss ausgeglichene Partie. Der erste Treffer von David Luiz in der 18. Minute war eigentlich ein Eigentor des Chilenen Gonzalo Jara. In der 32. Minute erzielte Sánchez den Ausgleichstreffer für Chile. Zweite Halbzeit und Verlängerung blieben torlos, Brasilien gewann im Elfmeterschießen.[33]

    2. Spiel: Kolumbien besiegte die uruguayische Mannschaft, die ohne ihren gesperrten Stürmer Luis Suárez auftrat, durch zwei Tore von James Rodríguez. Damit erreichte Kolumbien zum ersten Mal das Viertelfinale einer Weltmeisterschaft.[34]

    3. Spiel: Die Niederländer taten sich schwer gegen stark auftretende Mexikaner, die in der 48. Minute durch Giovani dos Santos in Führung gingen. Erst in der 88. Minute erzielte Wesley Sneijder den Ausgleich. In der Nachspielzeit wurde Robben im Strafraum zu Fall gebracht. Den Elfmeter zum 2:1-Endstand verwandelte Huntelaar.[35] Im Stadion von Fortaleza war es so heiß, dass in der 32. und in der 76. Spielminute erstmals bei einer Fußball-Weltmeisterschaft Abkühlpausen eingelegt wurden.[36]

    4. Spiel: Nach der 1:0-Führung durch Bryan Ruiz (52.) und einer Gelb-Roten Karte gegen Óscar Duarte in der 66. Minute stand Costa Rica defensiv gegen Griechenland. In der Nachspielzeit gelang Sokratis der Ausgleich. In der Verlängerung dominierte weiter Griechenland, aber es fiel kein Tor. Im Elfmeterschießen hielt Keylor Navas den Schuss von Theofanis Gekas, und Costa Rica zog erstmals in ein WM-Viertelfinale ein.

    6. Spiel: Anfangs dominierte Algerien das Spiel, scheiterte aber mehrfach am starken deutschen Torwart Manuel Neuer. Später setzte Deutschland die Algerier zunehmend unter Druck, erzielte jedoch gegen die kompakt stehende Abwehr und dank einer guten Leistung von Torwart Raïs M’Bolhi kein Tor, so dass das Spiel in die Verlängerung ging. Hier erzielte der eingewechselte André Schürrle in der 92. Minute das 1:0, Mesut Özil traf in der letzten regulären Spielminute zum 2:0. Eine Minute später gelang Abdelmoumene Djabou noch der Anschlusstreffer zum Endstand 2:1.

    7. Spiel: Die Schweiz und Argentinien neutralisierten sich über weite Strecken. Erst kurz vor Ende der Verlängerung (118. Minute) gelang Ángel di María der Treffer zum 1:0. Der darauf folgende Ansturm der Schweizer blieb ohne Tor. Es war das letzte Spiel der Schweizer mit Trainer Ottmar Hitzfeld.

    8. Spiel: Auch Belgien und die USA gingen 0:0 in die Verlängerung. Bei den Belgiern wurde für Divock Origi nun Romelu Lukaku eingewechselt, der kurz darauf in der 92. Minute das 1:0 durch Kevin De Bruyne vorbereitete. In der 105. Minute erzielte Lukaku das 2:0. Für die USA gelang dem ebenfalls kurz vorher eingewechselten Julian Green in einer starken Schlussphase der Anschlusstreffer zum Endstand 2:1.

    Erstmals seit der Einführung des Achtelfinales 1986 setzten sich alle Gruppensieger durch. Damit setzte sich eine Tendenz seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fort: Damals gewannen sechs der acht Gruppensieger im Achtelfinale, 2010 waren es sieben von acht. Erstmals gingen fünf der acht Spiele in die Verlängerung.

    Viertelfinale

    Fr., 4. Juli 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Maracanã)
    Frankreich  Frankreich Deutschland  Deutschland 0:1 (0:1)
    Fr., 4. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Fortaleza (Castelão)
    Brasilien  Brasilien Kolumbien  Kolumbien 2:1 (1:0)
    Sa., 5. Juli 2014, 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília (Estádio Nacional)
    Argentinien  Argentinien Belgien  Belgien 1:0 (1:0)
    Sa., 5. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Salvador (Arena Fonte Nova)
    Niederlande  Niederlande Costa Rica  Costa Rica 0:0 n. V., 4:3 i. E.

    In den ersten drei Viertelfinalspielen ging der spätere Sieger früh in Führung. Deutschland (Tor in der 13. Minute durch Mats Hummels) und Argentinien (Tor in der 8. Minute durch Gonzalo Higuaín) brachten ihre 1:0-Führung jeweils über die Zeit und kamen eine Runde weiter. Deutschland stand damit zum vierten Mal in Folge im Halbfinale, Argentinien erstmals wieder seit 24 Jahren.

    Brasilien führte 1:0 nach einem Tor durch Thiago Silva in der 7. Minute und erhöhte in der zweiten Halbzeit durch einen direkt verwandelten Freistoß von David Luiz auf 2:0. Zum 2:1-Anschlusstreffer traf James Rodríguez, der damit sein sechstes Turniertor erzielte. Brasiliens Mannschaftskapitän Thiago Silva sah seine zweite gelbe Karte im Turnier, nachdem er Kolumbiens Torhüter David Ospina beim Abschlag behindert hatte, und war damit für das Halbfinale gesperrt. Brasiliens Stürmer Neymar erlitt kurz vor Schluss durch ein nicht geahndetes Foul von Juan Zúñiga eine Lendenwirbelfraktur und fiel für den Rest des Turniers aus.[37][38]

    Das letzte Viertelfinalspiel zwischen den Niederlanden und Costa Rica blieb 120 Minuten lang torlos. Trainer Louis van Gaal ersetzte vor dem Elfmeterschießen den niederländischen Torhüter Jasper Cillessen durch Tim Krul. Krul hielt zwei Elfmeter (von Bryan Ruiz und Michael Umaña), während vier Niederländer verwandelten und so den Einzug ins Halbfinale sicherten.[39]

    Halbfinale

    Di., 8. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte (Mineirão)
    Brasilien  Brasilien Deutschland  Deutschland 1:7 (0:5)
    Mi., 9. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in São Paulo (Arena de São Paulo)
    Niederlande  Niederlande Argentinien  Argentinien 0:0 n. V., 2:4 i. E.

    Deutschland ging nach elf Minuten gegen Brasilien durch Thomas Müller nach einem Eckball von Toni Kroos in Führung. Zwischen der 23. und der 29. Minute erzielte die deutsche Mannschaft vier weitere Tore gegen eine nun desolate brasilianische Abwehr. Nach der Halbzeitpause wurde Brasilien in der Offensive gefährlicher, scheiterte jedoch immer wieder an der deutschen Abwehr mit Torwart Manuel Neuer. Nachdem André Schürrle noch zwei weitere Tore für Deutschland erzielt hatte, überwand Brasilien die deutsche Verteidigung erst in der 90. Minute mit dem Ehrentreffer durch Oscar. Der Endstand von 1:7 ist das höchste Ergebnis, das es jemals in der Runde der letzten vier einer Fußball-Weltmeisterschaft gab, zusammen mit dem 7:1 von Brasilien gegen Schweden bei der Weltmeisterschaft 1950, das allerdings kein echtes Halbfinale war. Es ist auch die höchste Niederlage eines Gastgebers. Miroslav Klose überholte mit seinem 16. WM-Tor den Brasilianer Ronaldo als erfolgreichsten Torschützen bei Fußball-Weltmeisterschaften, und Deutschland überholte mit nun 223 Treffern bei Weltmeisterschaften den bisherigen Rekordhalter Brasilien.[40]

    Im zweiten Halbfinale spielten sowohl die Niederlande als auch Argentinien das gesamte Spiel über defensiv und verteidigten erfolgreich. Keine der beiden Mannschaften dominierte das Spiel, und 120 Minuten lang fiel kein Tor. Im Elfmeterschießen wehrte der argentinische Torhüter Romero zwei Schüsse ab.

    Spiel um Platz 3

    Sa., 12. Juli 2014, 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Brasília (Estádio Nacional)
    Brasilien  Brasilien Niederlande  Niederlande 0:3 (0:2)

    Nach dem 1:7 im Halbfinale waren die Brasilianer um Wiedergutmachung bemüht. Doch bereits in der dritten Spielminute stoppte der im Halbfinale gesperrte Kapitän Thiago Silva den Niederländer Robben an der Strafraumgrenze. Obwohl das Foul knapp vor dem Strafraum ausgeführt wurde, entschied der algerische Schiedsrichter Djamel Haimoudi auf Strafstoß. Robin van Persie führte aus und brachte die Niederlande mit 1:0 in Führung. In der 17. Minute erhöhten die Niederländer nach einem nicht gepfiffenen Abseits auf 2:0. Während sie ihren Druck aufrechterhielten, fanden die Brasilianer nicht ins Spiel. In der 91. Minute erhöhte Georginio Wijnaldum auf 3:0.

    Finale

    Deutschland Argentinien Aufstellung
    Deutschland 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Finale
    13. Juli 2014 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Maracanã)
    Ergebnis: 1:0 n. V. (0:0, 0:0)
    Zuschauer: 74.738
    Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien  Italien)
    Spielbericht
    Argentinien 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Aufstellung Deutschland gegen Argentinien
    Manuel NeuerPhilipp Lahm (C) , Jérôme Boateng, Mats Hummels, Benedikt HöwedesChristoph Kramer (31. André Schürrle), Bastian SchweinsteigerThomas Müller, Toni Kroos, Mesut Özil (120. Per Mertesacker) − Miroslav Klose (88. Mario Götze)
    Cheftrainer: Joachim Löw
    Sergio RomeroPablo Zabaleta, Martín Demichelis, Ezequiel Garay, Marcos RojoEnzo Pérez (86. Fernando Gago), Javier Mascherano, Lucas Biglia, Ezequiel Lavezzi (46. Sergio Agüero) − Lionel Messi (C) , Gonzalo Higuaín (78. Rodrigo Palacio)
    Cheftrainer: Alejandro Sabella
      1:0 Götze (113.)
      Schweinsteiger (29.), Höwedes (34.)   Mascherano (64.), Agüero (65.)
    Man of the Match: Götze (Deutschland)
     
    Mario Götze in der entscheidenden Torszene in der 113. Spielminute
     
    Die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Siegerehrung

    Deutschland und Argentinien trafen zum dritten Mal in einem WM-Finale aufeinander (nach 1986 und 1990). Diesmal galt die deutsche Mannschaft vielen als Favorit,[41] und in einem umkämpften Spiel war Deutschland von Anfang an leicht überlegen, hatte mehr Ballbesitz und mehr Torchancen. Aber Argentinien verteidigte stark und konterte immer wieder gefährlich. Eine große Möglichkeit vergab Gonzalo Higuaín in der 20. Spielminute nach einem Rückpassfehler von Toni Kroos. In der 40. Minute klärte Boateng nach einer Hereingabe von Messi für den geschlagenen Neuer vor der eigenen Torlinie. Nach einer halben Stunde wurde André Schürrle eingewechselt, und kurz vor Ende der regulären Spielzeit kam Mario Götze für Miroslav Klose ins Spiel. In der 97. Minute scheiterte Rodrigo Palacio mit einem Lupfer frei vor dem Torwart. In der zweiten Hälfte der Verlängerung ließen die Kräfte der argentinischen Verteidigung nach, und sieben Minuten vor dem Ende der Verlängerung stoppte Götze im freien Lauf eine von links kommende Flanke von Schürrle mit der Brust und erzielte mit dem linken Fuß das Siegtor.

    Beste Torschützen

    Die Reihenfolge der Einzelspieler richtet sich nach den Kriterien der FIFA für den „Goldenen Schuh“.[42] Dabei zählen zuerst die erzielten Treffer. Sind diese gleich, entscheidet die Anzahl der Vorlagen. Ist auch diese gleich, wird der Spieler mit den geringeren Einsatzminuten höher bewertet.[43]

     
    Gewinner des „Goldenen Schuhs“: James Rodríguez
     
    Gewinner des „Silbernen Schuhs“: Thomas Müller
     
    Gewinner des „Bronzenen Schuhs“: Neymar
    Rang Spieler Tore (davon Elfm.) Vorlagen Spielzeit
    01 Kolumbien  James Rodríguez
    „Goldener Schuh“
    06 (1) 02 399
    02 Deutschland  Thomas Müller
    „Silberner Schuh“
    05 (1) 03 682
    03 Brasilien  Neymar
    „Bronzener Schuh“
    04 (1) 01 457
    04 Argentinien  Lionel Messi 04 (0) 01 693
    05 Niederlande  Robin van Persie 04 (1) 00 548
    06 Frankreich  Karim Benzema 03 (1) 02 450
    07 Deutschland  André Schürrle 03 (0) 01 244
    08 Niederlande  Arjen Robben 03 (0) 01 690
    09 Ecuador  Enner Valencia 03 (0) 00 270
    10 Schweiz  Xherdan Shaqiri 03 (0) 00 387
    11 Deutschland  Toni Kroos 02 (0) 04 690
    12 Algerien  Abdelmoumene Djabou 02 (0) 01 170
    13 Niederlande  Memphis Depay 02 (0) 01 173
    14 Kroatien  Ivan Perišić 02 (0) 01 258
    15 Elfenbeinküste  Gervinho 02 (0) 01 263
    16 Ghana  Asamoah Gyan 02 (0) 01 270
    17 Algerien  Islam Slimani 02 (0) 01 324
    18 Chile  Alexis Sánchez 02 (0) 01 390
    19 Brasilien  Oscar 02 (0) 01 640
    20 Brasilien  David Luiz 02 (0) 01 660
    21 Australien  Tim Cahill 02 (0) 00 159
    22 Elfenbeinküste  Wilfried Bony 02 (0) 00 167
    23 Uruguay  Luis Suárez 02 (0) 00 178
    24 Kroatien  Mario Mandžukić 02 (0) 00 180
    25 Kolumbien  Jackson Martínez 02 (0) 00 194
    26 Deutschland  Mario Götze 02 (0) 00 258
    27 Ghana  André Ayew 02 (0) 00 261
    28 Deutschland  Miroslav Klose 02 (0) 00 280
    29 Nigeria  Ahmed Musa 02 (0) 00 335
    30 Vereinigte Staaten  Clint Dempsey 02 (0) 00 387
    31 Costa Rica  Bryan Ruiz 02 (0) 00 494
    32 Deutschland  Mats Hummels 02 (0) 00 509

    Hinzu kommen fünf Eigentore und weitere 84 Spieler mit je einem Treffer, einschließlich der folgenden Spieler aus der deutschen und der schweizerischen Nationalmannschaft:

    Torschützenkönig des gesamten Wettbewerbs wurde der Niederländer Robin van Persie mit insgesamt 15 Toren in Qualifikation und Endrunde.

    Auszeichnungen

    Goldener Ball

    Lionel Messi wurde von der „technischen Studiengruppe“ der FIFA zum besten Spieler der WM-Endrunde gewählt[44] und erhielt den Goldenen Ball, gefolgt von Thomas Müller (Silberner Ball) und Arjen Robben (Bronzener Ball).[45]

    Goldener Handschuh

    Manuel Neuer aus Deutschland wurde von der FIFA zum besten Torhüter des Turniers gewählt.

    Fairplay-Trophäe

    Kolumbien wurde in der Fairplay-Wertung des Turniers am besten bewertet und erhielt die Fairplay-Trophäe der FIFA.

    Bester junger Spieler

    Der französische Spieler Paul Pogba wurde von der FIFA zum besten Nachwuchsspieler bestimmt.

    Tor des Turniers

    Das 1:0 von James Rodriguez im Achtelfinalspiel Kolumbien gegen Uruguay wurde in einer Internetabstimmung zum schönsten Tor des Turniers gewählt.[46]

    All-Star-Team

    Eine offizielle Auswahl und Auszeichnung der FIFA gab es 2014 nicht.

    Am 14. Juli 2014 veröffentlichte die FIFA die „Index Top 11“ der Weltmeisterschaft 2014. In diesem Index werden die Spieler aufgrund statistischer Daten zu Zweikämpfen, Passgenauigkeit u. a. bewertet.[47]

    Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer

    Deutschland  Manuel Neuer

    Argentinien  Marcos Rojo
    Brasilien  Thiago Silva
    Deutschland  Mats Hummels
    Niederlande  Stefan de Vrij

    Kolumbien  James Rodríguez
    Deutschland  Philipp Lahm
    Brasilien  Oscar
    Deutschland  Toni Kroos

    Deutschland  Thomas Müller
    Niederlande  Arjen Robben

    Durch eine Internet-Abstimmung auf der Internetseite der FIFA bis kurz vor dem Endspiel wurde das sogenannte „Dream Team“ ermittelt.[48]

    Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer Trainer

    Deutschland  Manuel Neuer

    Brasilien  David Luiz
    Brasilien  Thiago Silva
    Deutschland  Mats Hummels
    Brasilien  Marcelo

    Kolumbien  James Rodríguez
    Argentinien  Ángel Di María
    Deutschland  Toni Kroos

    Deutschland  Thomas Müller
    Brasilien  Neymar
    Argentinien  Lionel Messi

    Deutschland  Joachim Löw

    Auswirkungen auf die Weltrangliste

    Deutschland wurde durch die Siege bei der WM-Endrunde (unter anderen gegen die Länder auf Platz 3 bis 5 der Weltrangliste) erstmals seit 1994 wieder alleiniger Weltranglistenführender, während Spanien durch sein schlechtes Abschneiden von Platz 1 auf Platz 8 abrutschte. Nach der WM belegten Teilnehmer der Endrunde die ersten 21 Plätze der Weltrangliste. Mit der Ukraine, die in den Playoffs knapp an Frankreich gescheitert war und im Juni noch auf Platz 16 lag, folgt auf Platz 22 die erste Mannschaft, die sich nicht für die Endrunde qualifiziert hatte.[49]

    Sechzehn weitere Endrundenteilnehmer verbesserten sich in der Weltrangliste: Argentinien (+3 auf Platz 2), Niederlande (mit dem größten Punktgewinn von 515 Punkten: +12 auf Platz 3), Kolumbien (+4 auf Platz 4), Belgien (+6 auf Platz 5), Uruguay (+1 auf Platz 6), Frankreich (+7 auf Platz 10), Chile (+2 auf Platz 12), Costa Rica (+12 auf Platz 16, die beste Platzierung seit Bestehen der Weltrangliste), Kroatien (trotz verpasstem Achtelfinaleinzug +1 auf Platz 17), Mexiko (+2 auf Platz 18), Bosnien-Herzegowina (trotz verpasstem Achtelfinaleinzug +2 auf Platz 19), Ecuador (trotz verpasstem Achtelfinaleinzug +5 auf Platz 21), Nigeria (+10 auf Platz 34), Japan (trotz verpasstem Achtelfinaleinzug +1 auf Platz 45, nun bestes asiatisches Team), Kamerun (trotz 3 Niederlagen +3 auf Platz 53) und Südkorea (trotz verpasstem Achtelfinaleinzug +1 auf Platz 56).

    Fünfzehn Endrundenteilnehmer haben Plätze verloren: Gastgeber Brasilien (-4 auf Platz 7), Titelverteidiger und Weltranglistenführender Spanien (-7 auf Platz 8), die Schweiz (trotz Achtelfinaleinzug -3 auf Platz 9), Portugal (-7 auf Platz 11), Griechenland (trotz Achtelfinaleinzug -1 auf Platz 13), Italien (-5 auf Platz 14), USA (trotz Achtelfinaleinzug -2 auf Platz 15), England (-10 auf Platz 20), Russland (-4 auf Platz 23), Algerien (trotz Achtelfinaleinzug -2 auf Platz 24), die Elfenbeinküste (-2 auf Platz 25), Ghana (-1 auf Platz 38), Honduras (-7 auf Platz 40), Iran (-6 auf Platz 49) und Australien (-14 auf Platz 76).

    Siehe auch: Fußball-Weltmeisterschaft 2014/Statistik: Auswirkungen auf die FIFA-Weltrangliste

    Schiedsrichter

    Am 25. Januar 2014 nominierte die FIFA 25 Schiedsrichter plus jeweils zwei Schiedsrichterassistenten. Acht weitere unterstützende Schiedsrichtergespanne ergaben die Gesamtzahl von 99 Unparteiischen aus 43 Ländern, die die Spiele leiteten.[50] Felix Brych war der einzige Schiedsrichter aus einem deutschsprachigen Land. Als Assistenten begleiteten ihn Mark Borsch und Stefan Lupp.[51] Ravshan Ermatov wurde durch seine vier Einsätze der erste Schiedsrichter, der neun WM-Spiele leitete.

    Verband Schiedsrichter Land Assistent 1 Assistent 2 Spiele       Anmerkungen
    AFC Vorlage:SortKeyName Usbekistan  Usbekistan Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 4 14 0 1 WM-Rekordschiedsrichter
    Vorlage:SortKeyName Japan  Japan Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 1 4 0 0 Eröffnungsspiel
    Vorlage:SortKeyName Bahrain  Bahrain Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 7 0 0
    Vorlage:SortKeyName Australien  Australien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 13 1 1
    CAF Vorlage:SortKeyName Elfenbeinküste  Elfenbeinküste Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 5 0 1
    Vorlage:SortKeyName Gambia  Gambia Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 1 2 0 0
    Vorlage:SortKeyName Algerien  Algerien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 4 12 0 0 Spiel um Platz 3
    CONCACAF Vorlage:SortKeyName El Salvador  El Salvador Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 5 1 0
    Vorlage:SortKeyName Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 7 0 0
    Vorlage:SortKeyName Mexiko  Mexiko Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 7 0 1 Halbfinale
    CONMEBOL Vorlage:SortKeyName Argentinien  Argentinien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 4 8 0 0
    Vorlage:SortKeyName Brasilien  Brasilien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 8 1 0
    Vorlage:SortKeyName Chile  Chile Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 6 0 0
    Vorlage:SortKeyName Kolumbien  Kolumbien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 5 0 0
    Vorlage:SortKeyName Ecuador  Ecuador Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 4 0 0
    OFC Vorlage:SortKeyName Neuseeland  Neuseeland Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 1 2 0 0
    UEFA Vorlage:SortKeyName Deutschland  Deutschland Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 6 0 1
    Vorlage:SortKeyName Turkei  Türkei Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 12 0 0 Halbfinale
    Vorlage:SortKeyName Schweden  Schweden Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 10 0 0
    Vorlage:SortKeyName Niederlande  Niederlande Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 5 0 0
    Vorlage:SortKeyName Serbien  Serbien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 3 0 1
    Vorlage:SortKeyName Portugal  Portugal Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 6 0 1
    Vorlage:SortKeyName Italien  Italien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 4 13 0 0 Finale
    Vorlage:SortKeyName Spanien  Spanien Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 3 8 0 0
    Vorlage:SortKeyName England  England Vorlage:SortKeyName Vorlage:SortKeyName 2 9 0 0

    Folgende Schiedsrichter wurden unterstützend eingesetzt:

    Organisation und Umfeld

     
    Salvador begrüßt auf dem Rathausplatz die in Bahia spielenden Nationen.

    Eintrittskarten

    Der Verkauf der rund drei Millionen Eintrittskarten für die Spiele verlief in drei Phasen ab dem 20. August 2013. Die meisten Karten verkaufte die FIFA über ihre Internetplattform. Die zweite Phase begann am 8. Dezember 2013 nach der Auslosung der Gruppen zwei Tage zuvor. Restkarten waren in einer dritten Phase ab 15. April 2014 auch in Kartenverkaufszentren in den zwölf Spielorten erhältlich. Die Karten der billigsten Kategorie 4, mindestens 400.000 Tickets, waren den Einwohnern Brasiliens vorbehalten, für die es weitere Vergünstigungen gab.[52][53]

    Preisgelder

    Jeder teilnehmende Verband erhält mindestens 8 Millionen US-Dollar. Der Weltmeister erhält ein Preisgeld von 35 Millionen US-Dollar (25,6 Millionen Euro), der unterlegene Finalist 25 Millionen US-Dollar. Die unterlegenen Halbfinalisten bekommen 20,5 Millionen US-Dollar (15 Millionen Euro),[54] die unterlegenen Viertelfinalisten 14 Millionen US-Dollar. Wer im Achtelfinale ausscheidet, erhält 9 Millionen US-Dollar. Insgesamt 70 Millionen US-Dollar erhalten die Vereine, die Spieler abstellen.[55]

    Anstoßzeiten der Spiele und Zeitverschiebung

    Fast alle Spiele waren so terminiert, dass die europäischen Fernsehzuschauer die Live-Übertragungen am Abend ansehen konnten. Bei fünf bis sechs Stunden Zeitverschiebung zwischen der Ortszeit in den Spielstätten und der mitteleuropäischen Sommerzeit bedeutete dies, dass viele Spiele trotz der brasilianischen Mittagshitze am frühen Nachmittag oder Vorabend stattfanden. Anstoßzeiten (MESZ):

    • Gruppenphase: 18:00 Uhr (18 Spiele), 21:00 Uhr (10 Spiele), 22:00 Uhr (9 Spiele), 00:00 Uhr (10 Spiele), 03:00 Uhr (1 Spiel)
    • Achtelfinale: 18:00 Uhr (4 Spiele), 22:00 Uhr (4 Spiele)
    • Viertelfinale: 18:00 Uhr (2 Spiele), 22:00 Uhr (2 Spiele)
    • Halbfinale und Spiel um Platz 3: 22:00 Uhr (3 Spiele)
    • Finale: 21:00 Uhr

    Erweiterung der Stadien und der Infrastruktur

     
    Anzeige der Tage bis zur Fußball-Weltmeisterschaft am 6. Februar 2013

    Zum Zeitpunkt der Vergabe der WM an Brasilien entsprach keines der Stadien den FIFA-Anforderungen für Fußball-Weltmeisterschaften und anderen Sicherheitsstandards. Mehrere Stadien wurden daraufhin neu gebaut oder modernisiert. Die Kosten dafür beliefen sich auf mindestens 2,53 Milliarden Euro.[56] Da erst im Juli 2010 mit den Arbeiten an sechs Stadien begonnen wurde, gab es Bedenken hinsichtlich einer rechtzeitigen Fertigstellung.[57]

    Ähnliche Bedenken wurden hinsichtlich der Infrastrukturerweiterungen geäußert,[58] die für die erwarteten Besuchermassen erforderlich waren, insbesondere die Kapazitäten der Flughäfen.

    Im Rahmen der WM investierte Brasilien für den Um- und Neubau der zwölf Stadien, die Erweiterung der Flughäfen, die innerstädtische Infrastruktur und die Telekommunikation sowie für Hotels und den Sicherheitsbereich rund 10,5 Milliarden Euro.[56]

    Kritik an Organisation und Umfeld

    Spielorte und Stadien

    Anlässlich der Probleme und Verzögerungen beim Ausbau der Stadien und der Infrastruktur kritisierte der FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke im März 2012, dass Brasilien mehr daran interessiert sei, die Weltmeisterschaft zu gewinnen als sie vorzubereiten. In einem offiziellen Interview sprach er von einem „Tritt in den Hintern“ der Verantwortlichen, um die geforderten Auflagen durch die FIFA noch rechtzeitig erfüllen zu können.[58]

    Kritik wurde auch an den Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen geäußert, nachdem mehrere Bauarbeiter ums Leben gekommen waren.[59]

    Nach immer neuen Verzugsmeldungen bei der Fertigstellung einzelner WM-Stadien kritisierte der Fifa-Präsident Sepp Blatter noch im April 2014 den Gastgeber Brasilien und warf ihm jahrelange Untätigkeit nach der WM-Vergabe vor. Blatter bemängelte zudem die schlechte Arbeitsorganisation und sah in diesem Zusammenhang auch ein Versagen der beteiligten ausländischen Unternehmen, insbesondere der deutschen und französischen.[60]

    Curitiba

    Die Arbeiten in der Arena da Baixada in Curitiba mussten aufgrund eines richterlichen Beschlusses gestoppt werden.[61] Grund hierfür waren gravierende Sicherheitsrisiken bei den Bauarbeiten. Die zuständige Richterin Lorena Colnago begründete ihre Entscheidung mit unzähligen Verstößen während der verschiedenen Bauphasen. Eine Wiederaufnahme der Bauarbeiten setzte die Beseitigung der bemängelten Sicherheitsrisiken und eine ordnungsgemäße Inspizierung der Baustelle voraus. Wegen des enormen Zeitdrucks verzichteten die Bauherren im August 2013 auf die Errichtung eines ausfahrbaren Daches.

    Manaus

    Die Wahl der Stadt Manaus als Austragungsort war umstritten.[62] Vor allem der Neubau des Stadions stand wegen fehlender Nutzungsmöglichkeiten nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in der Kritik, da mit dem São Raimundo Esporte Clube der höchstklassige Fußballverein von Manaus in der Série C, der dritten brasilianischen Liga, spielt. Der Daily Mirror bezeichnete die Stadt im Dschungel zudem als „Höllenloch“, in dem die Kriminalitätsrate außer Kontrolle sei.[63]

    Bis Anfang Februar 2014 starben bei den Bauarbeiten an der Arena da Amazônia in Manaus vier Arbeiter, weswegen Beschäftigte die Arbeit niederlegten. Dadurch konnte die Fertigstellung bis Mitte Februar nicht eingehalten werden.[64][65]

    São Paulo

    Mangels finanzieller Garantien für das Projekt Morumbi-Stadion durch die Stadt São Paulo zum Stichtag 14. Mai 2010 gegenüber dem lokalen Organisationskomitee (LOK) der FIFA und wegen versäumter Fristen für ein weiteres Projekt wurde das bisher Cicero-Pompeu-Toledo genannte Stadion nicht weiter als Austragungsstätte berücksichtigt.[66] Im August 2010 war São Paulo als Austragungsort gesichert, nachdem Pläne für den Neubau eines Stadions im Osten der Stadt durch den Verein Corinthians São Paulo bekannt geworden waren. Dort fand später das Eröffnungsspiel statt. Bei einem schweren Unfall auf der Baustelle der fast fertigen Arena Corinthians am 27. November 2013 kamen durch den Umsturz eines Krans der Kranführer und der Fahrer eines Lastwagens ums Leben, mindestens zwei weitere Personen wurden verletzt, Tribüne, Dach und Großbildschirme wurden beschädigt.[67][68]

    Sicherheit

    2007 wurde die FIFA wegen ihres Umgangs mit warnenden Stimmen zum Thema Sicherheit kritisiert. Ihre Kommunikationspolitik ebenso wie die des WM-Veranstalters wurden bemängelt.[69]

    Zwangsumsiedlungen

    Ende 2011 beklagte UN-Berichterstatterin Raquel Rolnik, dass in den WM-Städten zehntausende Familien zwangsumgesiedelt wurden. Anstatt einer partizipativen Planung gebe es so mehr Obdachlose. Die WM-Städte würden „in Spielwiesen für das Großkapital verwandelt.“[70]

    Korruption

    Der brasilianische Sportminister, Orlando Silva de Jesus Júnior, trat am 26. Oktober 2011 zurück, nachdem ihm die Annahme von Bestechungsgeld im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft vorgeworfen worden war.[71]

    Proteste rund um die WM

     
    Protest gegen die WM: „Fußball-WM wofür? Ohne Gesundheit, ohne Sicherheit, ohne Erziehung – nur um das Volk für dumm zu verkaufen?“
     
    Anti-WM-Demonstration in Copacabana am Eröffnungstag der WM

    Von Zwangsumsiedlungen und Entrechtung infolge der Auflagen der FIFA betroffene Bürger bzw. die sich dagegen wehrten, dass der Staat zu Lasten von Ausgaben für Bildung und Gesundheitsvorsorge die WM finanzierte, fanden sich an den Spielorten in WM-Volkskomitees (Comitês Populares da Copa) zusammen. Landesweit sind diese im Netzwerk Articulação Nacional dos Comitês Populares da Copa verbunden, das Menschenrechtsverletzungen bei den WM-Vorbereitungen und Verschwendung öffentlicher Gelder dokumentiert.[72]

    Während der Austragung des Konföderationencups im Juni 2013 begannen Proteste gegen hohe Geldausgaben für die WM und die Olympischen Sommerspiele 2016.[73] 200.000 Menschen kamen hierzu am 17. Juni in mehreren Städten zusammen. Die Demonstrationen weiteten sich am 20. Juni auf mehr als hundert Städte aus. Einige berühmte brasilianische Fußballspieler wie Dante und Neymar solidarisierten sich mit den Demonstranten. Später äußerte auch FIFA-Präsident Sepp Blatter ein gewisses Verständnis für die Proteste.[74][75][76]

    Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung ließen drei Kinder, die die verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Landes repräsentierten, kurz vor Anpfiff des Eröffnungsspiels weiße Tauben als Symbol für das friedliche Zusammenleben in die Luft steigen. Gleich danach zog eines der Kinder, Werá vom Volk der Guaraní, ein Protestbanner hervor, um für die Rechte der indigenen Bevölkerung in Brasilien zu protestieren. Davon war in der offiziellen Fernsehübertragung nichts zu sehen. Ein Bild hiervon verbreitete sich aber rasch in sozialen Netzwerken.[77][78][79]

    Aufhebung des Alkoholverbots

    Enttäuscht war man in Teilen der Gesellschaft, dass die Behörden auf Drängen der FIFA das Alkoholverbot in brasilianischen Stadien für die Zeit der Weltmeisterschaft aussetzten.[80] Der brasilianische Fußballverband hatte 2008 ein Alkoholverbot in Fußballstadien ausgesprochen, um gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern.[81]

    Umweltschutz

    „Die Bedeutung der Natur und des Umweltschutzes in den Blickpunkt zu rücken“, wird auf der Internetseite des WM-Maskottchens Fuleco als „eines der Hauptanliegen der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014“ beschrieben.[82] Die FIFA steht hier allerdings in der Kritik, da aus z. B. dem Erlös der Vermarktung des Maskottchens kein Geld in Maßnahmen zum Erhalt des vom Aussterben bedrohten Brasilianischen Dreibindengürteltiers fließen soll.[83] Um zumindest ein Schutzgebiet von 1.000 ha Größe für Fulecos echte Artgenossen einzurichten, wurde von brasilianischen Wissenschaftlern der Vorschlag gemacht, für jedes während des Turniers geschossene Tor einen bestimmten Geldbetrag von Seiten der FIFA und der brasilianischen Regierung hierfür zur Verfügung zu stellen.[84]

    Vermarktung

    Spielball, Logo, Slogan und Maskottchen

    Der offizielle Spielball der WM 2014 hieß „Brazuca“. Der Name wurde erstmals in einer öffentlichen Internetabstimmung unter drei Vorschlägen gewählt. 70 % der Teilnehmer entschieden sich für diesen Namen, der für das „brasilianische Lebensgefühl“ und für „Emotionen, Stolz und Herzlichkeit“ stehen soll.[85]

     
    Logo

    Vertreter Brasiliens und der FIFA stellten am 8. Juli 2010 in Johannesburg das offizielle Emblem für die WM vor.[86] Es zeigt drei stilisierte Arme, einen gelben und zwei grüne, die umeinander verschlungen sind, und deren Hände eine Kugel bilden, so dass insgesamt der FIFA-WM-Pokal imitiert wird. Durch blaue und grüne Schrift ergänzt ist das Logo überwiegend in den Farben der brasilianischen Nationalflagge gehalten, nur die rote Jahreszahl sticht hervor.

    Datei:Fuleco.2013.jpg
    Fuleco, das offizielle Maskottchen der WM 2014

    Das offizielle Maskottchen der WM 2014 hieß „Fuleco“ und stellte ein Brasilianisches Dreibindengürteltier (Tolypeutes tricinctus) mit gelbem Fell und blauem Panzer dar. Die Tierart ist endemisch in Brasilien verbreitet und als gefährdet eingestuft. Bei einer Online-Abstimmung votierten 1,7 Millionen Brasilianer für den Namen, der eine Verschmelzung von „futebol“ (Fußball) und „ecologia“ (Umweltschutz) ist. Eine Million Stoff-Maskottchen ließ die FIFA herstellen.[83][87] Offizielles Lied des Maskottchens war „Tatu bom de bola“ („Gürteltier gut am Ball“) von Arlindo Cruz.[88] Der Slogan für die WM lautete „All in one rhythm“ (port.: „Juntos num só ritmo“; deutsch: „Alle im gleichen Rhythmus“).[89]

    Fernsehübertragung

    Die Fernsehrechte für Deutschland für die WM 2014 verkaufte die FIFA den beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF.[90] Laut einem Medienbericht zahlte die ARD für die Übertragungsrechte 150 Millionen Euro. Der Sender selbst machte dazu keine Angaben.[91] Die Rechte für Österreich hat sich der ORF gesichert.[92] Die Fernseh-Rechte für die Schweiz hat die SRG SSR.[92]

    ARD und ZDF hatten angekündigt, erstmals alle Spiele der WM live auf ihren Fernsehsendern zu übertragen. Tatsächlich wurden die gleichzeitig stattfindenden, letzten Spiele der Gruppenphase zum Teil in Konferenzschaltungen gesendet. Mit Ausnahme des Endspiels wurde die Berichterstattung nicht wie früher aus den Stadien moderiert, sondern von der Dachterrasse eines Penthouses in Rio de Janeiro mit Blick auf die Copacabana. Bei der ARD moderierten Mehmet Scholl, Matthias Opdenhövel, Giovane Élber und Reinhold Beckmann. Beim ZDF präsentieren Oliver Welke und Rudi Cerne zusammen mit Oliver Kahn und Urs Meier die Partien.[93][94][95] Für die ARD kommentieren Tom Bartels, Gerd Gottlob und Steffen Simon die Spiele, für das ZDF Wolf-Dieter Poschmann, Béla Réthy, Oliver Schmidt und Thomas Wark.[96]

    Unerwünschte Zwischenfälle, z. B. „Flitzer“ auf dem Spielfeld, wurden in der Übertragung nicht gezeigt. Die notwendige Spielunterbrechung musste von den Kommentatoren begründet werden.[97]

    Wie schon bei anderen Sportereignissen wurde die Berichterstattung von ARD und ZDF vielfach kritisiert. Den Journalisten wurden Distanzlosigkeit und mangelnde Fachkenntnis vorgeworfen, den Sendern der Versuch, sich mit dem populären Ereignis zu schmücken. „Sie reden und reden ohne Inhalt wie Gerhard Delling. Sie quälen uns wie Steffen Simon oder Béla Réthy“, schrieb die FAZ.[98] Dessen ungeachtet erreichte die Übertragung des Halbfinalspiels Brasilien-Deutschland im ZDF mit 32,6 Millionen Zuschauern mehr als je zuvor im deutschen Fernsehen,[99] und die Übertragung des Endspiels setzte mit 34,65 Millionen Zuschauern einen neuen Reichweitenrekord.[100]

    Sponsoren und Trikotausrüster

    Neben den ständigen „Partnern“ Adidas, Coca-Cola, Emirates, Hyundai/Kia, Sony und Visa treten acht „WM-Sponsoren“ (Budweiser, Castrol, Continental, Johnson & Johnson, McDonald’s, Moy Park, Oi und Yingli) und sechs „nationale Förderer“ auf (Apex Brasil, Centauro, Garoto, Itaú, Liberty Seguros und Wise Up).[101]

    Wenngleich Adidas Vertragspartner ist, tragen nur neun der 32 WM-Mannschaften Trikots dieser Marke (Argentinien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Japan, Kolumbien, Mexiko, Nigeria, Spanien, Russland). Sieben weitere Trikotausrüster sind: Nike (für Australien, Brasilien, England, Frankreich, Griechenland, Kroatien, Niederlande, Portugal, Südkorea, USA), Puma (für Algerien, Chile, Elfenbeinküste, Ghana, Italien, Kamerun, Schweiz, Uruguay), Burrda (für Belgien), Joma (für Honduras), Lotto (für Costa Rica), Marathon (für Ecuador) und Uhlsport (für den Iran).[102]

    Ehrungen, Reaktionen und Nachwirkungen

     
    Alexander Gerst gratuliert aus der ISS

    Gratulationen

    Nach dem Endspiel gratulierten auch die im Estádio do Maracanã anwesenden Politiker den Finalteilnehmern, unter anderen Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff und der Präsident des nächsten WM-Gastgeberlandes Russland, Wladimir Putin.[103] Grüße kamen auch vom ESA-Astronauten Alexander Gerst an Bord der Internationalen Raumstation.

    Deutsche Siegesfeier in Berlin

    Die Siegesfeier der deutschen Mannschaft fand am 15. Juli 2014 in Berlin statt.

    Dokumentarfilm

    Zusammen mit Moviemax arbeitet Ulli Lommel derzeit an dem Dokumentarfilm „Der goldene Pokal - Die Reise zum 4. Stern“. Voraussichtlich wird der Film im August fertiggestellt und im Herbst veröffentlicht werden.[104]

    Sonstiges

    • Mit 171 Toren wurde bei dieser WM der Torrekord bei Endrunden mit 32 Mannschaften aus dem Jahr 1998 eingestellt. Die meisten Tore (18) erzielte Deutschland.[46]
    • Die einzige umstrittene Szene, bei der die neue Torlinientechnik ausschlaggebend war, war der Treffer zum 2:0 für Frankreich gegen Honduras, bei dem der honduranische Torhüter Noel Valladares den Ball über die Torlinie lenkte.[105]
    • Der uruguayische Spieler Luis Suárez biss im Spiel gegen Italien seinem Gegenspieler Giorgio Chiellini bei einem Zweikampf in die Schulter. Die FIFA verhängte dafür vier Monate Fußballverbot und eine Sperre von neun Pflichtspielen.[106] Suárez war zuvor bereits zwei Mal wegen Beißens bestraft worden.
    • Während der Weltmeisterschaft wurde der illegale Verkauf von WM-Tickets in größerem Ausmaß aufgedeckt.[107]
    • Die deutsche Fußballnationalmannschaft traf in der Gruppenphase mit Portugal, Ghana und den USA auf Gegner, gegen die sie eine positive Länderspielbilanz vorzuweisen hatte. In der Finalrunde dagegen traf sie mit Algerien, Frankreich, Brasilien und Argentinien durchweg auf Gegner, gegen die sie eine negative Länderspielbilanz hatte. Auch unmittelbar nach den Siegen gegen diese Mannschaften blieben diese Bilanzen negativ.
    • Zum ersten Mal wurde eine europäische Mannschaft in Amerika Weltmeister.

    Siehe auch

    Commons: FIFA World Cup 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Brasilien und Kolumbien erklären ihr Interesse an der Ausrichtung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014. In: fifa.com. FIFA, 19. Dezember 2006, abgerufen am 14. Juni 2014.
    2. WM 2014: Kolumbien zieht Bewerbung zurück. In: spiegel.de. Spiegel Online, 11. April 2007, abgerufen am 26. Juli 2013.
    3. Brasilien bewirbt sich offiziell. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 31. Juli 2007, abgerufen am 26. Juli 2013.
    4. Brasilien 2014 – Die Entscheidung naht. In: fifa.com. FIFA, 24. Oktober 2007, abgerufen am 26. Juli 2013.
    5. WM-Spielorte stehen fest. In: fifa.com. FIFA, 31. Mai 2009, abgerufen am 4. August 2013.
    6. Die Stadien der FIFA WM 2014. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 4. August 2013.
    7. Beschlüsse des FIFA-Exekutivkomitees. In: fifa.com. FIFA, 3. März 2011, abgerufen am 4. März 2011.
    8. Große Namen bei der Auslosung. In: fifa.com. FIFA, 13. Juli 2011, abgerufen am 12. Oktober 2012.
    9. Auslosung. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 6. Dezember 2013.
    10. Verfahren für die Endrundenauslosung genehmigt. In: fifa.com. FIFA, 3. Dezember 2013, abgerufen am 26. Juni 2014.
    11. Reglement. (PDF; 431 kB) In: fifa.com. FIFA, 30. Mai 2011, S. 50 f., abgerufen am 31. Juli 2013.
    12. FIFA lanciert GLT-Ausschreibung für Brasilien 2013/2014. In: fifa.com. FIFA, 19. Februar 2013, abgerufen am 19. Februar 2013.
    13. GoalControl als Torlinientechnologie-Lieferant für Brasilien 2014 bestätigt. In: fifa.com. FIFA, 10. Oktober 2013, abgerufen am 26. November 2013.
    14. Auftaktsieg nach Eigentor. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, abgerufen am 21. Juni 2014.
    15. Neymar macht Marcelos Eigentor vergessen. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 12. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    16. Fifa tauscht umstrittenen Linienrichter aus. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 20. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    17. Erst der dritte Treffer zählt. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, abgerufen am 21. Juni 2014.
    18. Umkämpftes Remis. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, abgerufen am 21. Juni 2014.
    19. „Unzähmbare Löwen“ dezimiert und erlegt. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, abgerufen am 21. Juni 2014.
    20. Wachablösung? Robben und Co. sezieren Spanien. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 13. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    21. Chile legt stark los, zittert dann aber lange. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 14. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    22. Erst Jedinak weckt die Niederlande auf. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 18. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    23. Mit der Pike: Chile schießt den Weltmeister raus. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 18. Juni 2014, abgerufen am 21. Juni 2014.
    24. Griechenland geknickt: Gutierrez zeigt's Gekas. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 14. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    25. Drogbas Auftritt verleiht Flügel. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 15. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    26. Ein Kopfball von James als Dosenöffner. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 19. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    27. Japan bestraft Katsouranis' Platzverweis nicht. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 20. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    28. Campbell versetzt die "Celeste" in Schockstarre. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 14. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    29. Balotelli lässt es im Dschungel krachen. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 15. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    30. Suarez macht den Unterschied. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 19. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    31. Dank Held Bryan Ruiz: Ticos stehen im Achtelfinale. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 20. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2014.
    32. Godin schickt Italien nach Hause. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 24. Juni 2014, abgerufen am 24. Juni 2014.
    33. Atemnot: Brasilien dankt dem Pfosten und Neymar. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 28. Juni 2014, abgerufen am 30. Juni 2014.
    34. James zaubert die Cafeteros ins Viertelfinale. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 28. Juni 2014, abgerufen am 30. Juni 2014.
    35. Oranje-Wahnsinn dank Huntelaar. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 29. Juni 2014, abgerufen am 30. Juni 2014.
    36. A cool first and a historic triumph. In: fifa.com. FIFA, 30. Juni 2014, abgerufen am 7. Juli 2014 (englisch).
    37. Peter Burghardt: Brasilien nach Sieg im Neymar-Schock. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 5. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
    38. Wirbelbruch! Für Neymar ist die WM gelaufen. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 5. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
    39. Carsten Eberts: Van Gaals Coup mit Tim Krul. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 6. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
    40. Deutschland schreibt neues Buch der WM-Rekorde. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 9. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014.
    41. Lutz Wöckener: Gegen dieses Argentinien ist Deutschland klarer Favorit. In: welt.de. Die Welt, 10. Juli 2014, abgerufen am 16. Juli 2014.
    42. adidas Goldener Schuh – Tabelle. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 14. Juni 2014.
    43. adidas Goldener Schuh. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 14. Juni 2014.
    44. Goldener Ball. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 17. Juli 2014.
    45. Goldener Ball. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 14. Juli 2014.
    46. a b James' Knaller das schönste Tor. In: fifa.com. FIFA, 21. Juli 2014, abgerufen am 22. Juli 2014.
    47. Castrol Index Top 11. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 14. Juli 2014.
    48. WM 2014 Dream Team. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 20. Juli 2014.
    49. Weltmeister Deutschland übernimmt die Spitzenposition. In: fifa.com. FIFA, 17. Juli 2014, abgerufen am 25. Juli 2014.
    50. Kicker-Sportmagazin: Sonderheft WM 2014. Olympia-Verlag, Nürnberg 2014, S. 179.
    51. Schiedsrichter der WM 2014. In: wm-2014.net. Nils Römeling, 15. Januar 2014, abgerufen am 21. März 2014.
    52. Start des globalen Kartenverkaufs am 20. August um 12:00 Uhr. In: fifa.com. FIFA, 19. Juli 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013.
    53. Ticketing Fan Guide. (PDF; 1,8 MB) In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 22. Oktober 2013 (englisch).
    54. Halbfinalisten haben 15 Mio. Euro Prämie sicher. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, 5. Juli 2014, abgerufen am 6. Juli 2014.
    55. Fußball-WM in Brasilien: Der Weltmeister bekommt ein Rekord-Preisgeld von 25,6 Millionen Euro. In: stuttgarter-zeitung.de. Stuttgarter Zeitung, 5. Dezember 2013, abgerufen am 7. Dezember 2013.
    56. a b WM-Verschiebung kann Fifa-Versicherer Millionen kosten. In: gdv.de. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, 12. Mai 2014, abgerufen am 15. Mai 2014.
    57. Peter Burghardt: Fußball-WM 2014: Ein Turnier wie eine Postkarte. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 13. Juli 2010, abgerufen am 7. September 2013.
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