Schwesternhaus (Hannover)

Denkmalgeschütztes Gebäude von 1897 in Hannover-Bult, heute Studentenwohnheim
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Das Schwesternhaus ist ein selbstverwaltetes Studentenwohnheim in Hannover. Es befindet sich in der Schwesternhausstraße 10 im Stadtteil Bult.

Das Schwesternhaus
Das Gebäude kurz nach dem Bau in der Bult im Hintergrund das Heilig-Geist-Stift;
Ansichtskarte Nr. 530, Karl F. Wunder, um 1898
Mitgliedskarte des Schwesternhauses (Meterstraße 27) im Verein gegen Hausbettelei, 1880

Gebäude

Der Bauplatz für das Schwesternhaus wurde 1896 für 100.000 Mark erworben. Er befand sich auf der Großen Bult; damals ein Neubaugebiet. Das Gebäude wurde 1896/1897 nach Plänen des Architekten Emil Lorenz in Gemeinschaft mit Christoph Hehl errichtet und am 11. November 1897 eingeweiht. In unmittelbarer Nachbarschaft waren 1893–1895 das Rats- und von-Soden-Kloster und das Heiligen-Geist-Stift neu erbaut worden. Ab 1895 wurde in der Nähe die neue Tierärztliche Hochschule gebaut.

1971 wurde das Schwesternhaus in ein Studentenwohnheim umgebaut. Es entstanden 73 Einzelwohnungen und elf Wohngemeinschaften. Das Schwesternhaus steht unter Denkmalschutz und wird in der Liste der Baudenkmale in Hannover geführt.

Geschichte

Das Schwesternhaus entstand 1896/1897 als Ersatz für das bisherige Wohnheim in der Meterstraße durch die Schwesternhausstiftung unter der Leitung des Pastors Hermann Wilhelm Bödeker. Es diente über 70 Jahre als Wohnheim für alleinstehende Damen des Bildungsbürgertums. Heute bewohnen rund 120 Studenten der unterschiedlichsten Studienrichtungen das Gebäude. Die Gebäudeverwaltung erfolgt seitens der Bewohner basisdemokratisch.

Literatur

Koordinaten: 52° 22′ 8,6″ N, 9° 46′ 3,8″ O