Kanonenboot

Klasse von kleineren Kriegsschiffen zur Artillerieunterstützung der Landstreitkräfte
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Ein Kanonenboot ist ein kleines, mit einer Kanone bewaffnetes Kriegsschiff, dass früher mit Muskel- dann mit Segel- und schliesslich mit Maschinenkraft angetrieben wurde.

Als Ruderboot trug es eine Kanone, als Segelboot später auch einen Mörser und mehrere Kanonen kleineren Kalibers zur Verteidigung. Napoleon baute hunderte Kanonenboote zur Invasion Englands und rüstet sie mit Bombenkanonen aus. Als kleinstes Kriegsschiff um 1800, war es auch für kleine Marinen, wie die preussische, eine kostengünstige Lösung zum Schutz der Küsten. Ende der 19. Jahrhunderts erreichte es als Segler mit Dampfantrieb bis 1000 Tonnen Verdrängung und war mit mehreren Kanonen mittleren Kalibers bestückt.

Bekannt wurden Kanonenboote als politisches Instrument der kaiserlichen Kolonialpolitik Deutschlands (Kanonenbootpolitik). Um lokale Konflikte mit Eingeborenen oder konkurrierenden Kolonialmächten gewaltsam zu lösen, schickte man Kanonenboote in die überseeischen Kolonien.

Das gepanzerte Kanonenboot wird Monitor genannt.