Nürnberg

Großstadt in Bayern, Deutschland
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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Nürnberg, der größten Stadt in Franken, weiteres siehe: Nürnberg (Begriffsklärung).

Bildergalerie Nürnberg


Wappen Karte
Großes Wappen der Stadt Nürnberg
Großes Wappen der Stadt Nürnberg
Karte Nürnberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 186,38 km²
Einwohner: 494.400 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 2.647 Einwohner/km²
Höhe: 302 m ü. NN
Postleitzahlen: 90000-90491
Vorwahl: 0911
Geografische Lage: 49° 27' n. Br.


11° 05' ö. L.

KFZ-Kennzeichen: N
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 09 5 64 000
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 2
90317 Nürnberg
Website: www.nuernberg.de
E-Mail-Adresse: pr@stadt.nuernberg.de
Politik
Oberbürgermeister: Ulrich Maly (SPD)

Die alte Reichsstadt Nürnberg (engl./frz.: Nuremberg) ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Frankens und mit ca. 493.000 Einwohnern (31. Dezember 2002) hinter München die zweitgrößte Stadt des Freistaats Bayern. Die kreisfreie Stadt bildet mit den Städten Fürth und Erlangen ein Städtedreieck, welches das Kernland des mittelfränkischen "Großraums" (Ballungszentrum) bildet und eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern darstellt. Nächst gelegene Großstädte sind München, ca. 150 km südöstlich, Stuttgart, ca. 156 km südwestlich, und Frankfurt am Main, ca. 186 km nordwestlich.

Die Einwohnerzahl Nürnbergs überschritt um das Jahr 1880 die Grenze von 100.000 Einwohnern und machte die Stadt damit zur Großstadt.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt Nürnberg (sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt):

Erlangen (kreisfreie Stadt), Neunhofer Forst und Kraftshofer Forst (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Behringsdorfer Forst, Schwaig bei Nürnberg, Laufamholzer Forst, Forsthof, Zerzabelshofer Forst, Fischbach, Brunn und Feucht (alle Landkreis Nürnberger Land), Wendelstein (Landkreis Roth), Schwabach (kreisfreie Stadt), Rohr (Landkreis Roth), Stein und Oberasbach (Landkreis Fürth) sowie Fürth (kreisfreie Stadt)

Geographie

 
Heilig Geistspital, zum Teil über der Pegnitz errichtet, aus westlicher Richtung aufgenommen (ca. 2003-12-17)

Nürnberg liegt zu beiden Seiten der Pegnitz, eines Flusses, der etwa 80 Kilometer nordöstlich der Stadt entspringt, nach Eintritt in das Stadtgebiet, dieses von Ost nach West auf einer Länge von ca. 14 km durchfließt - wobei der Fluss im Bereich der Altstadt stark kanalisiert ist - und nach Verlassen des Stadtgebiets, nur wenige Kilometer nördlich der Innenstadt von Fürth, zusammen mit der Rednitz den Fluss Regnitz bildet.

Das Gebiet der Stadt umfasst eine Fläche von 186,6 km². Im Westen ist Nürnberg fast mit der Nachbarstadt Fürth zusammengewachsen.

Nördlich der Stadt liegt relativ flach das fruchtbare Knoblauchsland, welches zugleich auch die westliche Anflugschneise für den Nürnberger Flughafen bildet.

Die nördliche Begrenzung der Altstadt bildet der Burgberg mit der Nürnberger Burg.

Wappen

Das Große Wappen der Stadt Nürnberg (Abb. siehe Basistabelle) zeigt in Blau einen goldenen Adler mit herschauendem, golden gekröntem Königshaupt. Dieses Wappen wird schon im Siegel von 1220 erwähnt und versinnbildlicht das Reich ("Reichsstadt"). Der Kopf wurde zeitweise auch als Frauenkopf dargestellt. In seiner heutigen Form wurde das Große Wappen 1936 verliehen und 1963 vom Stadtrat bestätigt.

Kleines Wappen
Kleines Wappen

Das Kleine Wappen der Stadt Nürnberg zeigt in gespaltenem Schild, vorne in Gold, einen halben, rot gezungten und golden bewehrten schwarzen Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber. Die Schrägteilung ist schon seit 1260 nachweisbar. Der Reichsadler kam ab 1350 hinzu und stellte somit das Rücksiegel dar. Seit 1513 wurde diese Abbildung in den Siegeln der Ämter und Außenbehörden Nürnbergs verwendet, wobei die Zahl der Schrägbalken und die Farbgebung mehrmals variierte. Die heute noch gebräuchliche Form wurde 1936 zusammen mit dem Großen Wappen verliehen. Aus dem kleinen Wappen leitet sich auch die Stadtflagge ab. Sie zeigt die Farben Rot und Weiß ebenfalls in Schrägteilung.

Geschichte

 
Beim Tiergärtnertor, im Hintergrund die Burg (Nov. 2003)

Mittelalter

Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 als nuorenberc (felsiger Berg) erstmals urkundlich erwähnt; Grabungen im Burghof haben 2003 (?) Siedlungsspuren nachgewiesen, die deutlich vor dem Jahr 1000 liegen. Bei diesen Siedlungspuren wurde auch ein Fundament eines runden Turmes mit einer Wandstärke von 2 Metern ausgegraben, der nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege vor 1000 errichtet wurde. Diese salische Turm stand im Bereich der Kaiserburg. Seit Heinrich III. erlangte Nürnberg als kaiserlicher Stützpunkt Bedeutung für das Reich; südlich unterhalb der Burg, die 1183 und 1207 als "Pfalz" bezeichnet wurde, bezogen die Burgmannen Wohnquartiere und die dortige Siedlung, zu der offensichtlich auch Kaufleute und Handwerker gehörten, erhielt das Marktrecht.

Kaiser Friedrich II. machte Nürnberg 1219 zur freien Reichsstadt. Durch die Goldene Straße nach Prag wurde die Stadt zu einem Handelszentrum.

Kaiser Ludwig der Bayer wählte Nürnberg gern als Aufenthaltsort; ebenso dann Karl IV., der 1356 festlegte, dass jeder Kaiser den ersten Reichstag nach seiner Wahl in Nürnberg abhalten sollte. 1423 übergab Kaiser Sigismund die Reichskleinodien "auf ewige Zeiten" der Stadt (vgl. die Kaiserbilder von Albrecht Dürer). zwischen 1491 und 1493 baut Martin Behaim in Nürnberg den ersten Globus


Neuzeit

Zwischen 1517 und 1525 festigte sich die Reformation in Nürnberg. Mit Melanchthons Unterstützung entstand 1526 ein Gymnasium, an das man fähige Lehrer ziehen konnte. 1533 wurde eine neue, sich auch auf das Landgebiet erstreckende Kirchenordnung erlassen.

1543 wurde zum letzten Mal ein Reichstag nach Nürnberg einberufen.

Datei:Nuernberg-rathaus-westfassade-v-sw.jpg
Nürnberg, Rathaus, Westfassade, im Hintergrund ein Teil der Burg, von SSW (November 2003)

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges erlebte Nürnberg mit dem »Friedensmahl«, das Pfalzgraf Karl Gustav, der spätere König von Schweden, am 25. September/5. Oktober 1649 im großen Saal des Rathauses gab, noch einmal einen bedeutendes Ereignis.

1803 wurde Nürnberg von Napoleon Bayern zugeschlagen.

Ab 1809 erhielt die Stadt einen eigenen »Polizeikommissär« und unterstand somit direkt der Kreisverwaltung. Später bezeichnetet man solche Städte als "kreisfrei".

1835 fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland, gezogen vom Adler, auf der Ludwigsbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit einer Länge von rund 6 km.

1862 wurde das Bezirksamt Nürnberg gebildet, aus dem später der Landkreis Nürnberg hervorging, welcher bei der Kreisreform 1972 überwiegend im Landkreis Nürnberger Land aufging. Die Stadt selbst blieb stets eine kreisfreie Stadt.

1903 wurde der Rangierbahnhof eröffnet, einer der größten Europas, in der seltenen Bauform eines Gefällsbahnhofes. Im Anschluß an das größte gemessene Hochwasser im Februar 1909 (Abfluss von 370 m³/s) wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen wie Begradigungen, Befestigungen und Vertiefungen ergriffen, die jedoch nur bedingten lokalen Nutzen brachten.

Während der Zeit des Dritten Reiches war Nürnberg die "Stadt der Reichsparteitage". Nach dem Zweiten Weltkrieg, ab November 1945 hielten die Siegermächte hier die Nürnberger Prozesse gegen führende Kriegsverbrecher der nationalsozialistischen Diktatur ab.

Nürnberg wurde im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört; beim Wiederaufbau orientierte man sich an den alten Stadtstrukturen, sodass es mit seinem mittelalterlichen Charme wiedererstanden ist.

Verwaltungsgeschichte

An der Spitze der Stadt Nürnberg stand ab 1105 vermutlich ein Reichsvogt als Oberster Richter und Vertreter des Königs. Seit 1138 übte der Burggraf mit wechselnden Titeln dieses Amt aus. Daneben gab es ab 1219 einen Rat als städtische Selbstverwaltung mit einem Schultheißen, später Bürgermeister, an der Spitze. Nach dem Übergang an Bayern 1808 bestand zunächst ein Lokalkommissariat sowie eine Polizeidirektion und andere kommunal Behörden. Ab 1818 wurde ein Magistrat eingerichtet mit einem Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister an der Spitze. Daneben gab es ein Kollegium der Gemeindebevollmächtigten. Beide Gremien wurden 1919 zum Stadtrat vereinigt.

Politik

Oberbürgermeister ist seit 2002 Ulrich Maly (SPD) (Stand Februar 2004).

Siehe auch: Liste der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg


Religionen

Die Bevölkerung Nürnbergs gehörte ursprünglich zum Bistum Eichstätt, ab 1016 wurde das Gebiet nördlich der Pegnitz dem Bistum Bamberg zugeordnet. 1524 führte die Reichsstadt Nürnberg die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein. Danach blieb sie über Jahrhunderte eine protestantische Stadt. Lediglich das exterritoriale Gebiet der Deutschordensniederlassung blieb katholisch. Nach dem Übergang der Stadt an Bayern 1808 wurde die Bevölkerung Teil der Protestantischen Kirche des Königreichs Bayern, die zunächst lutherische und reformierte Gemeinden umfasste. Im gleichen Jahr wurde das Generaldekanat, 1810 das Dekanat Nürnberg und 1934 der Kirchenkreis Nürnberg errichtet. Die Kirchengemeinden der Stadt Nürnberg gehören heute zum Dekanat Nürnberg, das mit 3 Prodekanaten (Nürnberg-Mitte/Nord, Nürnberg-Ost, Nürnberg-West) geführt wird.

Seit dem 19. Jahrhundert gab es auch für die reformierten Gemeindeglieder eine eigene Gemeinde, die 1853 zusammen den anderen reformierten Gemeinden Bayerns eine eigene Synode erhielt. 1919 trennten sich die reformierten Gemeinden formell von der Protestantischen Kirche Bayerns. Seither gab es in Bayern zwei protestantische Landeskirchen, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die "Reformierte Synode in Bayern rechts des Rheins", die sich seit 1949 "Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern" nannte und heute Teil der Evangelisch-reformierten Kirche - Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland (Synodalverband XI) ist.

 
Kath. Elisabethkirche, Südfassade (ca. 2003-12-17)

Spätestens seit dem 18. Jahrhundert nahm auch die Zahl der Katholiken in der Stadt wieder zu. Im Jahre 1810 entstand die erste katholische Gemeinde in Nürnberg seit der Reformation. Sie erhielt 1816 die Frauenkirche zur dauerhaften Nutzung. Seither nahm der Anteil der katholischen Bevölkerung ständig zu und weitere Gemeinden entstanden. Insbesondere wurden auch katholische Vororte nach Nürnberg eingegliedert, so dass das Verhältnis der katholischen Bevölkerung im 20. Jahrhundert etwa 1/3 zu 2/3 war. Die Pfarrgemeinden der Stadt gehören überwiegend zum Dekanat Nürnberg des Erzbistums Bamberg. Die Pfarreien in den südlichen Stadtteilen gehören zum Dekanat Nürnberg-Süd des Bistums Eichstätt.


Wirtschaft

Messe

Nürnberg gehört zu den bedeutenden Messestandorten in Deutschland. An der Gesellschaft "NürnbergMesse" ist neben der Stadt Nürnberg der Freistaat Bayern Hauptgesellschafter. Die wichtigsten Veranstaltungen sind die Spielwarenmesse und die Verbraucherausstellung Consumenta.

Verkehr

Den ÖPNV bedienen U-Bahn-, S-Bahn, Straßenbahn- und Buslinien der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG), die alle zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg verkehren.

Der Nürnberger Hauptbahnhof ist ICE- und IC-Station an der Strecke München-Frankfurt bzw. München-Hamburg/Berlin.

Mit dem Flughafen Nürnberg, der im Norden der Stadt liegt, ist Nürnberg auch international gut angebunden.

Die Stadt liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt wichtiger Bundesautobahnen. Im Südosten des Stadtgebiets kreuzen sich die Autobahnen A3 Frankfurt-Passau-Wien und die A9 München-Berlin. Beide Autobahnen werden im Süden der Stadt von der A6 Stuttgart-Prag gekreuzt. Ferner beginnt südlich der Stadt als Abzweig der A9 bei Feucht der Frankenschnellweg, die A73 in Richtung Bamberg, die einmal über Suhl bis nach Erfurt führen wird. Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B2, B4, B8 und B14 in alle Himmelsrichtungen, dabei führt die B4 in einem großen Ring um die Kernstadt.

Der am westlichen Stadtrand verlaufende Main-Donau-Kanal mit einem Hafen im Stadtgebiet Nürnberg ist nur von untergeordneter Bedeutung.


Medien

In Nürnberg erscheinen folgende Tageszeitungen:

In Nürnberg befindet sich das Studio Franken das für die Fernseh- und Rundfunkberichterstattung des Bayerischen Rundfunks aus ganz Franken zuständig ist.


Ein privates Fernsehprogramm mit regionaler Ausrichtung auf den Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen sowie ganz Mittelfranken ist Franken TV.


Von regionaler Bedeutung sind desweiteren die verschiedenen privaten Radiosender die in der Stadt ansässig sind.


Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Nürnberg ist Sitz folgender staatlicher Behörden und Einrichtungen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts:

Bildungseinrichtungen

In Nürnberg befinden sich einige Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die 1742 in Bayreuth gegründet und 1743 nach Erlangen verlegt wurde. 1961 erfolgte die Eingliederung der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften Nürnberg. Seither trägt die Universität den Namenszusatz Erlangen-Nürnberg. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet und 1972 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Nürnberg. Die Universität ist somit auf die Standorte Erlangen und Nürnberg verteilt.

Ferner befinden sich in Nürnberg noch drei weitere Hochschulen:

Die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg wurde 1662 gegründet und ist damit die älteste ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Ab 1806 war sie eine Einrichtung des Königreichs Bayern und wurde danach mehrfach umbenannt, bevor sie 1940 ihren heutigen Namen erhielt.

Die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg wurde 1971 durch den Zusammenschluss einiger Vorläuferinstitutionen gegründet. Benannt wurde sie nach Georg Simon Ohm der von 1839 bis 1849 an der Städtischen Polytechnische Schule, einem der Vorläufer, lehrte bzw. deren Rektor war.

Die Evangelische Fachhochschule Nürnberg wurde 1927 als Evangelisch-soziale Frauenschule errichtet. 1947 entstand ein Katechetisches und Soziales Seminar in Neuendettelsau, aus dem 1967 ein Evangelische Sozialinstitut hervorging. Beide Einrichtungen wurden 1971 zusammen gefasst und zu einer Fachhochschule erhoben.

Freizeit- und Sportanlagen

Das Franken-Stadion ist Heimstätte des Fußball-Bundesliga-Vereins 1. FC Nürnberg.(einer der Veranstaltungsorte der Fussball-WM 2006) Direkt nebenan befindet sich die Arena-Nürnberg in dem der DEL (Deutsche Eishockey Liga)-Verein Nürnberg Ice Tigers zuhause ist. Desweiteren finden dort des öfteren diverse Konzerte und sonstige Veranstaltungen wie z. B. Boxkämpfe statt.

Sehr beliebt mit über 1 Million Besuchern im Jahr ist der Tiergarten Nürnberg in einem weitläufigen Gelände am Ostrand der Stadt.

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Am 18. Oktober 1995 beschloss die Stadt Nürnberg eine Neueinteilung des Stadtgebietes. Aus den bisherigen 87 Bezirken wurden 7 neue Stadtbezirke gebildet, d.h. mehrere Bezirke wurden zu einem Stadtbezirk zusammen gefasst. Die 7 Stadtbezirke tragen die Bezeichnung: Mitte, Südstadt, Weststadt, Nordstadt, Oststadt, Südoststadt und Außenstadt Süd. Die bisherigen 87 Bezirke werden seither als "statistische Bezirke" weiter geführt.

Siehe auch: Liste der Stadtbezirke und statistischen Bezirke von Nürnberg

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Siehe: Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.

Jahr Einwohnerzahlen
1397 5.626
1485 36.000
1622 40.250
1827 37.012
1. Dezember 1871 ¹ 83.200
1. Dezember 1890 ¹ 142.590
1. Dezember 1900 ¹ 261.022
1. Dezember 1910 ¹ 333.142
16. Juni 1925 ¹ 392.494
16. Juni 1933 ¹ 410.438
Jahr Einwohnerzahlen
17. Mai 1939 ¹ 401.672
13. September 1950 ¹ 363.224
6. Juni 1961 ¹ 420.711
27. Mai 1970 ¹ 473.555
30. Juni 1975 503.900
30. Juni 1980 483.900
30. Juni 1985 466.100
27. Mai 1987 ¹ 470.943
30. Juni 1997 491.700
2002 493.397

¹ Volkszählungsergebnis

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Nuernberg-duererhaus-v-no.jpg
Dürerhaus am Platz "Beim Tiergärtnertor", von NO (um 2003-11-07)

Innerhalb der Mauern der nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebauten Stadt gibt es zahlreiche z.T. mittelalterliche Bauwerke von großen kunst- und kulturhistorischem Wert. Viele Kunstobjekte befinden sind heute in den über die Stadt verteilten Museen.

Siehe auch: Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Nürnberg, Bildergalerie Nürnberg

Bibliotheken

Stadtbibliothek (Hauptstelle) und Stadtarchiv sowie eine Zweigstelle der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg sind im Pellerhaus untergebracht.


Museen

Nürnberg ist reich an kunst- und kulturgeschichtlichen Museen: Albrecht-Dürer-Haus, DB Museum, Germanisches Nationalmuseum, Stadtmuseum Fembohaus, Spielzeugmuseum, Museum Tucherschloss, Museum Industriekultur, Neues Museum (Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg) etc.

Einmal jährlich findet eine "Blaue Nacht" statt.

Theater

Staatstheater Nürnberg, Gostner Hoftheater, Nürnberger Burgtheater, Tassilotheater

Persönlichkeiten

Siehe Liste der Ehrenbürger von Nürnberg und Söhne und Töchter der Stadt Nürnberg

Sonstiges

Regelmäßige Veranstaltungen

Der Christkindlesmarkt findet in der Vorweihnachtszeit, immer vom Freitag vor dem 1. Advent bis einschließlich 24. Dezember, auf dem Nürnberger Hauptmarkt statt und lockt zahlreiche, auch internationale, Touristen an.

Das Bardentreffen mit zahlreichen kostenlosen Konzerten wird jährlich am letzten Wochenende im Juli an verschiedenen Spielstätten in der Altstadt durchgeführt.


Die Nürnberger Spielwarenmesse.

Kulinarische Spezialitäten

Als kulinarische Spezialitäten gelten:

Literatur