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Die United States Army Pacific (USARPAC) ist eines von fünf Service Component Commands der United States Army mit Hauptsitz in Fort Shafter, Hawaii. Sie ist als Heereskomponente dem U.S. Pacific Command (USPACOM), einem teilstreitkraftübergreifenden Regionalkommando der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, unterstellt.
United States Army Pacific | |
---|---|
Aufstellung | 1. Oktober 2000 |
Staat | Vereinigte Staaten |
Streitkräfte | Streitkräfte der Vereinigten Staaten |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Heeresunterabteilung |
Stärke | rund 80.000 (dazu rund 11.400 zivile Angestellte) |
Unterstellung | U.S. Pacific Command |
Standort | Fort Shafter, Hawaii |
Motto | “One Team” |
Leitung | |
Befehlshaber | General Vincent K. Brooks ![]() |
Insignien | |
Ärmelabzeichen | ![]() |
Der Verantwortungsbereich der USARPAC umfasst Hawaii und Alaska und erstreckt sich über den Pazifik bis nach Japan, Südkorea, Südostasien und Australien. Des Weiteren werden der USARPAC unterstellte Einheiten mitunter auch zu humanitären Einsätzen in anderen Gebieten herangezogen.
Die Vereinigten Staaten stationierten schon 1907, wenige Jahre nach der Annexion Hawaiis, erste Truppen dauerhaft auf der Insel. Die heutige USARPAC entwickelte sich aus diesen seither wechselnd organisierten und unterschiedlich stark aufgestellten militärischen Verbänden. In ihrer heutigen Aufstellung existiert sie seit Oktober 2000, seit Juli 2013 wird sie von einem Offizier im Generalsrang befehligt.
Geschichte
Erste Jahre
District of Hawaii (1910 – 1911)
Department of Hawaii (1911 – 1912)
Hawaiian Department (1913 – 1945)
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Angriff auf Pearl Harbour
→ Hauptartikel: Angriff auf Pearl Harbour
Nachkriegsjahre und Kalter Krieg
U.S. Army Forces, Middle Pacific (1945 – 1947)
U.S. Army, Pacific (1947 – 1974)
U.S. Army CINCPAC Support Group (1974 – 1979)
U.S. Army Western Command (1979 – 1990)
U.S. Army, Pacific (seit 1990)
Aufwertung 2013
Anfang 2013 gab das US-Verteidigungsministerium bekannt, die Verteilung der Auslandsstreitkräfte neu auszubalancieren und der Pazifikregion mehr Gewicht zu verleihen. Neben der Entscheidung, knapp 60% aller verfügbaren Schiffe der U.S. Navy in den Pazifik zu verlegen, wurde die Dienststellung des Befehlshabers der USARPAC von einer 3- auf eine 4-Sterne-Dienststellung angehoben. Erster Amtsinhaber im Range eines Generals wurde Vincent K. Brooks, der am 2. Juli desselben Jahres das Kommando von Generalleutnant Francis Wiercinski übernahm, der seinerseits in den Ruhestand trat.[1]
Organisation
Neben der Pacific Fleet (Marine), den Pacific Air Forces (Luftwaffe) und den Marine Corps Forces Pacific (Marineinfanterie) ist die USARPAC als Heereskomponente dem U.S. Pacific Command unterstellt. Mit rund 80.000 Soldaten ist sie nach der Pacific Fleet (rund 140.000) und den Marine Corps Forces Pacific (rund 84.000) dessen drittgrößte Komponente.
Unterstellte Einheiten
- Army Pacific, Fort Shafter (Hawaii)
- 8. U.S. Armee, Yongsan Garrison (Südkorea)
- 25th Infantry Division, Schofield Barracks (Hawaii)
- United States Army Alaska, Fort Richardson (Alaska)
- United States Army Japan, Camp Zama (Japan)
- 94th Army Air & Missile Defense Command, Fort Shafter
- 8th Theater Sustainment Command, Schofield Barracks
- 8th Military Police Brigade, Schofield Barracks
- 10th Support Group, Japan
- 45th Sustainment Brigade, Schofield Barracks
- 130th Engineer Brigade, Schofield Barracks
- 311th Signal Command (Pacific)
- 1st Signal Brigade, Yongsan Garrison
- 516th Signal Brigade, Fort Shafter
- 196th Infantry Brigade, Fort Shafter
- 18th Medical Command, Fort Shafter
- 500th Military Intelligence Brigade, Schofield Barracks
Auftrag
“USARPAC postures and prepares the force for unified land operations, responds to threats, sustains and protects the force, and builds military relationships that develop partner defense capacity in order to contribute to a stable and secure USPACOM area of responsibility.”[2]
(dt. etwa: „Die USARPAC positioniert die Streitkräfte und bereitet sie auf gemeinsame Einsätze zu Lande vor, reagiert auf Bedrohungen, unterstützt und schützt die Streitkräfte und baut militärische Beziehungen auf, um mit ihren Bündnispartnern Verteidigungskapazitäten zu entwickeln, die zu Stabilität und Sicherheit im Verantwortungsbereich der USARPAC beitragen.“)
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet der USARPAC durchmisst rund 14.500km und umfasst den gesamten pazifischen Raum von der Nordwestküste der Vereinigten Staaten bis nach Südostasien und Australien; insgesamt fallen so 36 Staaten ganz oder teilweise in den Zuständigkeitsbereich der USARPAC (in alphabetischer Reihenfolge): Australien, Bangladesch, Bhutan, Brunei, Burma, China, Guam, Indien, Indonesien, Japan, Kambodscha, Laos, Malaysia, die Mongolei, Nepal, Neuseeland, Nordkorea, Osttimor, die Philippinen, Samoa, Singapur, Südkorea, Thailand, Tonga, die Vereinigten Staaten, Vietnam.
Des Weiteren werden der USARPAC unterstellte Einheiten mitunter auch zu humanitären Einsätzen in anderen Gebieten herangezogen, so geschehen etwa nach dem Erdbeben in Haiti 2010.
Truppenstärke
Der USARPAC gehören rund 80.000 Soldaten an, etwa 9.000 von ihnen dienen in der Reserve oder der Nationalgarde; hinzu kommen rund 11.400 zivile Angstellte. Obwohl ihre Einheiten nominell der USARPAC unterstellt sind, unterstehen nicht alle Soldaten im aktiven Dienst auch deren operativem Kommando. So ist beispielsweise die in Südkorea stationierte 8. U.S. Armee in die Befehlskette der U.S. Forces Korea eingegliedert, die als Verbundkommando ebenfalls Teil des USPACOM ist.
Führung
Seit Juli 2013 wird die USARPAC von einem Offizier im Generalsrang kommandiert. Ihm zur Seite stehen fünf stellvertretende Befehlshaber im Range eines Generalmajors, von denen üblicherweise einer der Nationalgarde angehört, außerdem der Command Sergeant Major als ranghöchster Unteroffizier.[3]
Um die Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern im pazifischen Raum zu stärken, wurde im Februar 2013 mit Richard M. Burr erstmals ein Angehöriger der australischen Armee auf eine der Stellvertreterpositionen berufen.[4]
Insigne
Das Insigne der USARPAC wurde am 18. Oktober 1944 eingeführt und zeigt einen von zwölf Sternen umgebenen roten Pfeil auf blauem Grund, wobei der Pfeil Mut und Eigenständigkeit der Einsatzkräfte symbolisieren soll, der blaue Hintergrund die große Ausdehnung des Einsatzgebiets über den Pazifik. Die zwölf Sterne bilden stilisierte Sternkonstellationen ab, die sieben Sterne in der oberen Hälfte das Sternbild Großer Wagen, die vier in der unteren das Kreuz des Südens. Der Stern an der Pfeilspitze schließlich stellt den Polarstern dar.[5]
Tatsächlich hat auch die Anzahl der Sterne eine Bedeutung: Die Gesamtzahl von zwölf steht für den Monat Dezember, die sieben Sterne des Großen Wagens für den siebten Tag im Dezember und die vier Sterne des Kreuzes des Südens plus dem verbliebenen Polarstern stehen für das Jahr '41. Zusammengenommen ergeben die Zahlen mit dem 7. Dezember 1941 das Datum des Angriffs auf Pearl Harbour und den darauffolgenden Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg.[5]
Chronologische Liste der Befehlshaber seit 1910
Die folgende Aufstellung listet alle Offiziere, die die USARPAC heute offiziell als Befehlshaber auf Hawaii stationierter US-Soldaten seit dem Jahr 1910 führt. Vor allem in den Anfangsjahren kommen mitunter Überschneidungen in den Datumsangaben vor.
Name | Foto | Beginn der Berufung | Ende der Berufung | Anmerkungen | |
---|---|---|---|---|---|
36 | LTG Henry S. Aurand | April 1949 | 1952 | ||
35 | MG Floyd L. Parks | 1949 | 1949 | ||
34 | LTG John E. Hull | 1946 | 1949 | zwischen 1951 und 1953 | |
33 | MG George F. Moore | 1946 | 1946 | ||
32 | LTG Robert C. Richardson jr. | 1943 | 1946 | ||
31 | LTG Delos C. Emmons | Dezember 1941 | September 1943 | ||
30 | LTG Walter C. Short | 1941 | 1941 | ||
29 | LTG Charles D. Herron | 1938 | März 1941 | ||
28 | MG Andrew Moses | 1937 | 30. Juni 1938 | ||
27 | MG Hugh A. Drum | 1935 | 1937 | ||
26 | MG Halstead Dorey | 1934 | 1935 | interim | |
25 | MG Briant H. Wells | 1931 | 1934 | ||
24 | MG William Lassiter | 1930 | 1931 | ||
23 | MG Edwin B. Winans | 1930 | 1930 | interim | |
22 | MG Fox Connor | Januar 1928 | Oktober 1930 | ||
21 | MG William R. Smith | August 1927 | Januar 1928 | ||
20 | MG Edward M. Lewis | Januar 1925 | August 1927 | ||
19 | MG Charles T. Menoher | 1924 | 1925 | ||
18 | MG Charles P. Summerall | 1921 | 1924 | zwischen 1926 und 1930 | |
17 | MG Charles G. Morton | 1919 | 1921 | ||
16 | COL Thomas Ridgway | 1919 | 1919 | interim | |
15 | MG Henry C. Hodges jr. | März 1919 | Mai 1919 | ||
14 | BG John W. Heard | 1918 | 1919 | ||
13 | BG Augustus P. Blocksom | 1917 | 7. November 1918 | ||
12 | BG John P. Wisser | 1917 | 1917 | zweite Amtszeit | |
11 | BG Charles G. Treat | 1917 | 1917 | ||
10 | BG Fredrick S. Strong | 1916 | 1917 | ||
9 | BG Robert K. Evans | 1916 | 1916 | ||
8 | BG John P. Wisser | 1915 | 1916 | ||
7 | MG William H. Carter | 1914 | 19. November 1915 | ||
6 | BG Montgomery M. Macomb | 23. Januar 1914 | 12. März 1914 | zweite Amtszeit | |
5 | BG Frederick Funston | 1913 | 1914 | Träger der Medal of Honour | |
4 | COL George K. McGunnegle | 5. Dezember 1912 | 14. Februar 1913 | ||
3 | BG Montgomery M. Macomb | 1. Oktober 1911 | 3. April 1913 | ||
2 | Lt COL Homer W. Wheeler | 1910 | 1911 | ||
1 | COL Walter S. Schuyler | 1910 | 1910 |
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der USARPAC (englisch)
Literatur
Institute of Land Warfare (Hrsg.): Torchbearer National Security Report – The U.S. Army in the Pacific: Assuring Security and Stability. Arlington: Association of the United States Army, 2013. (online verfügbar; englisch; PDF, 15,5 MB; zuletzt abgerufen am 23. Juli 2014)
Einzelnachweise
- ↑ Slavin, Erik: Brooks nominated as Army Pacific commander in new 4-star post. Stars and Stripes vom 11. Februar 2013 (englisch; zuletzt abgerufen am 7. August 2014).
- ↑ USARPAC – Mission & Vision auf usarpac.army.mil (englisch; zuletzt abgerufen am 7. August 2014).
- ↑ USARPAC Leaders auf usarpac.army.mil (englisch; zuletzt abgerufen am 7. August 2014).
- ↑ Mcavoy, Audrey: Australian general gets key US Army post. Associated Press vom 1. Februar 2013 (englisch; zuletzt abgerufen am 6. August 2014).
- ↑ a b The USARPAC Insignia auf usarpac.army.mil (englisch; zuletzt abgerufen am 22. Juli 2014).
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