Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Wolfsberg (Thüringen) hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Ilm-Kreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 381 m ü. NN |
Fläche: | 28,63 km² |
Einwohner: | 3.305 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 98704 |
Vorwahl: | 036785 |
Kfz-Kennzeichen: | IK |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 70 055 |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Marktplatz 6 98704 Wolfsberg |
Website: | www.wolfsberggemeinde.de |
E-Mail-Adresse: | wolfsberg-gemeinde@t-online.de |
Bürgermeister: | Georg Juchheim (CDU) |
Die Gemeinde Wolfsberg
Die Einheitsgemeinde Wolfsberg wurde 1994 durch den Zusammenschluss der Orte Gräfinau-Angstedt, Wümbach und Bücheloh gegründet. Die 3 Ortschaften pflanzten am 21.Mai 1994 auf dem Gipfel des Wolfsberges symbolisch ihre Wappenbäume. Gräfinau eine Eiche, Bücheloh eine Buche und Wümbach eine Linde. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Gräfinau-Angstedt.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Wolfsberg besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
Bürgermeister
Der hauptamtliche Bürgermeister Georg Juchheim wurde am 14. Mai 2000 gewählt.
Ortspartnerschaften
Eine Partnerschaft besteht mit den Gemeinden Lusigny in Frankreich, und zu Haiger in Hessen.
Wappen
Das Wappentier der thüringer Gemeinde ist der Wolf. Er symbolisiert Stärke, Mut und Zusammenhalt.
Ortsteil Gräfinau-Angstedt
Gräfinau-Angstedt ist der größte Ortsteil Wolfsbergs und Sitz der Gemeindeverwaltung. Der Ort hat 2.223 Einwohner.
Geografie
Gräfinau-Angstedt liegt im Ilmtal ca. 6 km östlich von Ilmenau. Das Tal ist hier ca. 1,5 km breit und erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung. Der Ort liegt in etwa 400 Metern Höhe. Westlich erhebt sich der 503 Meter hohe Wolfsberg, welcher Namensgeber der Gemeinde ist. Östlich liegen der 487 Meter hohe Hopfenberg sowie der 498 Meter hohe Brandberg. Gräfinau ist ein Reihendorf, während Angstedt ein Haufendorf ist. Die beiden Dorfkerne liegen nur 200 Meter voneinander entfernt. Sie werden nur duch die Ilm getrennt, sind heute aber soweit zusammengewachsen, dass man nicht mehr erkennen kann, dass Gräfinau-Angstedt aus 2 Siedlungen entstand. 2 km nördlich des Ortes liegt Lehmannsbrück, ein Hof, der früher als Altenheim genutzt wurde. Er besteht aus mehreren Wohnhäusern, die heute alle privat genutzt werden. 1,5 km südlich von Gräfinau-Angstedt liegt das Annawerk, eine Papierfabrik, die seit 1990 stillgelegt ist. Es steht an der Einmündung der Wohlrose in die Ilm.
Geschichte
Gräfinau wurde im Jahre 1282 erstmals erwähnt. Gräfinau-Angstedt entstand 1920 aus der Vereinigung des zu Schwarzburg-Rudolstadt gehörenden Dorfes Gräfinau westlich der Ilm und des zu Schwarzburg-Sondershausen gehörenden Dorfes Angstedt östlich der Ilm. Gräfinau nannte man ,,gräfliche Ouwe", welches gräfliche Aue bedeutet. Der Name Angstedt ist von einem Personennamen abgeleitet. Die Einwohner Gräfinau-Angstedts gehören der evangelisch-lutherischen Kirche an.
Kultur
Gräfinau-Angstedt weist ein sehr aktives Vereinsleben auf. Praktisch jeder Einwohner gehört einem Verein an. Sehenswert sind die Marienkirche, welche auf einer Anhöhe erbaut wurde und die Heimatstube, die einen kurzen Einblick in die Geschichte Gräfinau-Angstedts bietet. Gräfinau-Angstedt liegt am Ilmtal-Radweg.
Wirtschaft und Verkehr
Die Wirtschaft in Gräfinau-Angstedt wird von der Landwirtschaft geprägt. Vorherrschend ist die Milchviehzucht auf Weiden entlang des Ilmtals. Die meisten Einwohner pendeln jedoch zur Arbeit ins nahe gelegene Ilmenau. Im Südosten des Ortes befindet sich ein Gewerbegebiet.
Gräfinau-Angstedt besitzt Straßenverbindungen nach Ilmenau über Wümbach, nach Gehren, nach Pennewitz, nach Cottendorf und zum Traßdorfer Kreuz an der B87
Ortsteil Wümbach
Wümbach liegt 3 km westlich von Gräfinau-Angstedt im Tal des Wümbachs, einem Nebenfluss der Ilm. 3 km westlich des Ortes liegt die Stadt Ilmenau. Wümbach hat etwa 650 Einwohner. Die Geschichte Wümbachs fing mit dem Namen Wintbach an. Während seiner Geschichte änderte sich der Name öfters, erst seit 1839 trägt Wümbach seinen heutigen Namen.
Die Nachbarorte Wümbachs sind Gräfinau-Angstedt im Osten, Bücheloh im Norden, Ilmenau im Westen und Langewiesen im Süden.
Auf dem Gemeindegebiet befand sich bis zum 1. Mai 2005 die Kreismülldeponie des südlichen Ilm-Kreises, die nach einem neuen Thüringer Gesetz jedoch nicht mehr genutzt werden darf und abgetragen werden muss. Der Müll der Deponie wird per Eisenbahn zur Verbrennung nach Leuna abtransportiert.
Ca. 1 km östlich des Ortes verläuft die Trasse der ICE-Strecke Erfurt-Nürnberg, die sich im Jahre 2005 noch in Bau befindet, aber die Brücke über das Wümbachtal ist schon gebaut. Nach Fertigstellung soll am Rande des Ortes der Interregiohaltepunkt für die Stadt Ilmenau erbaut werden.
Die meisten Wümbacher fahren zum Arbeiten nach Ilmenau. Einige sind jedoch auch noch in der Landwirtschaft des Ortes tätig.
Ortsteil Bücheloh
Bücheloh hat etwa 440 Einwohner. Es liegt 4 km nordwestlich von Gräfinau-Angstedt und 3 km nordöstlich von Ilmenau an der B87. Nördlich des Ortes verläuft die A71. Der Name Bücheloh geht auf den Namen eines Mannes zurück, Albert Buchilowe.