Filmpool Film- und Fernsehproduktion

Kölner Film- und Fernseh-Produktionsfirma
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filmpool ist eine senderunabhängige Film- und Fernsehproduktionsfirma. Das Kerngeschäft des Unternehmens umfasst die Entwicklung und Produktion von Unterhaltungssendungen verschiedener Genres. Dazu zählen Gerichtsshows, Fernsehspiele, Doku-Soaps, Serien, Dokumentationen und Shows. filmpool produziert für alle großen deutschen Sender wie WDR, RTL, ZDF, Sat.1, ProSieben oder auch Arte. Geschäftsführer sind Gisela Marx und Dr.Christian Franckenstein. Hauptfirmensitz ist Köln.

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1974 von der Journalistin und Produzentin Gisela Marx, die noch immer Geschäftsführerin der Firma ist. Seit 2004 gehört filmpool zur MME MOVIEMENT-Gruppe (filmpool GmbH-Köln; MME GmbH-Berlin; Allmedia GmbH-München; White Balance GmbH-Hamburg), dem größten unabhängigen deutschen Film- und Fernsehproduzenten. Für filmpool arbeiten im Jahre 2006 an den Standorten Köln und Hürth (Rheinland) etwa 350 Mitarbeiter, davon 40 Festangestellte.

In Deutschland hat das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche Programminnovationen eingeführt, darunter im Jahre 1999 die Doku-Soap ("Die Fahrschule") oder die Gerichtsshow. Die Firma ist unterteilt in den non-fiction und den fiction-Bereich. Der non-fiction Bereich produziert derzeit fünf tägliche Formate. Im fiction-Bereich werden Filme und Serien entwickelt und hergestellt, darunter die Serie "Die Sitte" (RTL) oder einzelne Münster-TATORTe.

Die Firma verfügt über eine eigene Castingabteilung, deren Kartei etwa 60000 Laiendarsteller aus ganz Deutschland umfasst. Seit 2006 haben die Angestellten der Firma die Möglichkeit, sich in der filmpool Academy kostenlos weiterzubilden. In monatlichen Seminaren werden Themen wie Regiearbeit von namhaften Dozenten wie dem TATORT-Regisseur Rainer Matsutani durchgeführt.

Die filmpool-Produktion "Richterin Barbara Salesch" erhielt 2002 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste tägliche Sendung", im selben Jahr war zudem in derselben Kategorie die filmpool-Produktion "Zwei bei Kallwass" nominiert. Im Jahre 2000 erhielt der Fernsehfilm "Schande" als erster deutscher Film nach 30 Jahren den Prix Italia. Die Serie "Die Sitte" wurde 2004 für den Grimme-Preis nominiert.

filmpool ist seit 2004 ein - was die Umsetzung und Adaption der eigenen Formate betrifft führendes - Mitglied des paneuropäischen Sparks-Networks mit seinen 13 Produzenten in allen europäischen Hauptstädten. Dieses Engagement erlaubt es filmpool, ausländische Fernsehmärkte hinsichtlich Adaptionen für den deutschen Markt zu analysieren. Zudem gibt es filmpool die Möglichkeit, die eigenen Formate zu internationalisieren, so z.B. mit dem in Deutschland für Sat.1 produzierten Format "Niedrig & Kuhnt", das derzeit u.a. auch in Spanien zu sehen ist. Das Sparks-Network wurde 2004 gegründet und umfasst Produzenten aus Frankreich, Deutschland, Griechenland, UK, Belgien, Schweden, Polen, Dänemark, Italien, Scheiz, Finnland, Spanien und Südamerika.

Die filmpool-Jahresumsätze der letzten Jahre: 2003: 44 Millionen Euro; 2004: 49 Millionen Euro; 2005: ca.47 Millionen Euro. In den letzten drei Jahren hatten mehrere filmpool-Projekte Budgets von jeweils mehr als einer Million Euro.

Produktionen (Auswahl)

  • Richterin Barbara Salesch
  • Münster-Tatorte (WDR/ARD)
  • WWF Club
  • Die Sitte (RTL)
  • "Niedrig und Kuhnt (Sat.1)
  • Zwei bei Kallwass
  • Das Jugendgericht (RTL)
  • Das Familiengericht (RTL)
  • Eine ungehorsame Frau (ZDF)
  • Motzki
  • Die Fahrschule (Sat.1)
  • Rent a Baby-Verliebte Jungs (ProSieben)
  • Pietje Bell (Kinokoproduktion)