Endlösung der Judenfrage

Plan der deutschen Nationalsozialisten, alle von ihnen als Juden definierten Personen zu ermorden, resultierte in dem ‚Holocaust‘ bzw. ‚Shoah‘ genannten Völkermord an den Juden
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Endlösung der Judenfrage oder auch kurz Endlösung ist die in der Zeit des Nationalsozialismus von den Machthabern benutzte Bezeichnung für die planmäßige Vertreibung und Ermordung der Juden in Deutschland und im deutschen Machtbereich in den Jahren 1941 bis 1945. Es handelt sich somit um die euphemistische Umschreibung für die Planung und Realisierung des Holocaust.

Sprachgebrauch

Der Begriff Endlösung ist historisch deutlich negativ konnotiert und deswegen aus dem aktuellen Sprachgebrauch verdrängt. Da es sich um einen geschichtlichen Fachbegriff mit der oben genannten Bedeutung handelt, wird dieser Begriff in der Regel nicht für die endgültige Lösung eines anderen Sachverhalts genutzt.

Chronologisches Erscheinen in den Quellen

Hermann Göring in einem Schreiben an Reinhard Heydrich vom 31. Juli 1941:

Ich beauftrage Sie weiter, mir in Bälde einen Gesamtentwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Vorausmaßnahmen zur Durchführung der angestrebten Endlösung der Judenfrage vorzulegen.

Das Protokoll der Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942 beginnt mit den Worten:

I. An der am 20.1.1942 in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56/58, stattgefundenen Besprechung über die Endlösung der Judenfrage nahmen teil:

Siehe auch