Operation Protective Edge

Militäroperation der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gegen die Hamas im Gazastreifen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2014 um 07:20 Uhr durch 212.118.216.43 (Diskussion) (Beginn der Bodenoffensive: npov; typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Operation Protective Edge (hebräisch מִבְצָע צוּק אֵיתָן Mivẓaʿ Ẓuq ʾÉyṯan; deutsch „Operation Fels in der Brandung“,[11] auch „Operation Schutzrand“,[12] „Operation schützende Klippe“[13], „Operation Schutzlinie“[14], wörtlich „Operation mächtige, unerschütterliche Klippe“[15][16]) ist eine am 8. Juli 2014 begonnene Militäroperation der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gegen die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen im Gazastreifen.

Operation Protective Edge
Teil von: Nahostkonflikt

Karte des Gazastreifens
Datum seit 8. Juli 2014
Ort Gazastreifen
Ausgang noch andauernd
Konfliktparteien

Israel Israel
(Israelisches Südkommando)

Hamas
Datei:PIJ emblem.png Islamischer Dschihad (PIJ)
Volkswiderstands­komitee
Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)
Demokratische Front zur Befreiung Palästinas (DFLP)
al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden
Abdallah Azzam Brigaden[1]

Befehlshaber

Benjamin Netanyahu (Premierminister)
Moshe Ya'alon (Verteidigungs­minister)
Benny Gantz (Vorsitzender des Generalstabs)
Amir Eschel (Kommandeur der IAF)
Sami Turdzheman (Kommandeur des Israelischen Südkommandos)
Yoram Cohen (Chef des Schin Bet)
Ghassan Alian (Kommandeur der Golani-Brigade)

Ismail Haniyeh (Vize-Chef der Hamas)
Mohammed Deif (Befehlshaber der al-Qassam-Brigaden)
Ramadan Shallah (Befehlshaber der PIJ)

Verluste

Israelische Angaben:
35 Soldaten[2] und 3 (davon ein thailändischer Gastarbeiter) Zivilisten getötet.
134 Soldaten befinden sich in stationärer Behandlung[3] und 28 Zivilisten verwundet.[4]
Hamas-Angaben:
32 Soldaten getötet und 1 gefangen genommen.[5][6]

Hamas-Angaben:
788 Tote und rund 5000 Verletzte[7](von den bis zum 13. Juli 2014 Getöten waren 97 Soldaten und 446 Zivilisten, bei 28 war der Status unklar).[8]
Israelische Angaben:
230 der bis zum 13. Juli 2014 Getöteten waren Sicherheitskräfte bzw. Kämpfer von Hamas und ihren Verbündeten[9][10]

Ausgangslage

Vorgeschichte

Am 2. Juni 2014 bildete sich eine technokratische „Regierung des nationalen Konsenses“ mit der Unterstützung von sowohl PLO als auch Hamas. Begrüßt wurde dies vom UN-Generalsekretär[17], anerkannt wurde diese Regierung auch von den USA[18], während Israel die palästinensische Einheitsregierung von Beginn an ablehnte.[19]

Am 12. Juni 2014 verschwanden drei israelische Jugendliche, als sie von der Siedlung Gusch Etzion per Autostopp nach Modi’in gelangen wollten.[20] Bei ihrem Versuch, die verschleppten Jugendlichen aufzuspüren und ihrer Entführer habhaft zu werden, führten israelische Streit- und Sicherheitskräfte zahlreiche Durchsuchungen und rund 300 Festnahmen im Westjordanland durch. Dabei kam es zu verschiedenen Zwischenfällen mit mehreren Verwundeten und schließlich auch Toten. Israelische Behörden machten Mitglieder der Hamas für die Tötung der Jugendlichen verantwortlich. Die Hamas wies jede Verantwortung zurück. Die Festnahme ihrer gesamten Führungsriege im Westjordanland und mehrerer erst kurz zuvor freigelassener Hamasmitglieder bezeichnete ein Sprecher als „das Tor zur Hölle aufstoßen“.[21] Als Antwort auf dieses Vorgehen feuerten die Qassam-Brigaden und andere palästinensische Milizen zwischen Mitte Juni und Anfang Juli etwa 200 Raketen aus Gaza auf israelisches Gebiet ab.[22] Am 30. Juni wurden die Leichen der Jugendlichen von der israelischen Armee nördlich von Hebron aufgefunden.

Am 2. Juli wurde ein palästinensischer Jugendlicher in Ostjerusalem verschleppt und brutal ermordet. Die Polizei ging von einem Hassverbrechen aus. Der israelische Geheimdienst verhaftete vier Tage später sechs Israelis, die der Tat verdächtigt wurden.[23] Drei der sechs Verdächtigen gestanden den Mord an dem Teenager kurze Zeit später.[24]

Am 3. Juli gab die israelische Luftwaffe an, als Antwort auf Raketenangriffe aus Gaza mehrere Ziele aus der Luft angegriffen zu haben.[25]

Motive der Konfliktparteien

Beobachter gehen davon aus, dass über den vordergründigen Anlass der vier Teenagermorde hinaus das entscheidende Motiv der Hamas für die Intensivierung des Raketenbeschusses der Verlust an Einfluss und finanziellen Zuwendungen in den letzten Jahren war. Da sich die Hamas auf die Seite der sunnitischen Rebellen im Syrischen Bürgerkrieg gestellt hatte, waren rund 20 Millionen US-Dollar monatlich weggebrochen, die der bisherige Hauptunterstützer, der schiitische Iran, an die Hamasregierung gezahlt hatte. Weiterhin wirkte sich der Umsturz in Ägypten nachteilig aus, weil nun die Unterstützung der sunnitischen Muslimbrüder wegfiel und die Grenzen gesperrt wurden. Frieden zu halten brächte der Hamas nach solchen Einschätzungen keine Vorteile, während man als Gegenleistung für die Beendigung des Raketenfeuers in Verhandlungen Zugeständnisse erzwingen könne.[26]

Israels Ziel bei der folgenden Eskalation war es, den Raketenbeschuss der eigenen Zivilbevölkerung aus Gaza zu beenden. Rund 300 Geschosse waren innerhalb weniger Wochen vor Operation Protective Edge auf israelisches Gebiet abgefeuert worden.[27]

Verlauf

 
Reichweiten palästinensischer Raketen
 
Getroffenes Haus im Gaza-Streifen
 
Ein Haus in Be’er Scheva wurde am 10. Juli 2014 von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen.
 
Die israelische Armee bombardiert Ziele in Ansar (Gazastreifen).
Datei:IDF Soldiers Search for Terror Tunnels in Gaza 06.jpg
Israelische Bodentruppen im Gaza-Streifen
Datei:IDF Soldiers Uncover Tunnels in Gaza 03.jpg
Israelische Truppen auf der Suche nach Tunneln der Hamas

Am 8. Juli gab die israelische Armee den Beginn einer militärischen Operation mit dem Namen „Protective Edge“ bekannt. Am ersten Tag der Operation griff die israelische Luftwaffe etwa 50 Ziele in Gaza an.[28] Zeitgleich begann Israel auch Truppen für eine mögliche Bodenoffensive zusammenzuziehen.[29]

Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten UNRWA berichtete am 12. Juli von der Unterbrechung von weiten Teilen der Elektrizitätsversorgung in Gaza (Stadt) durch Treffer und von 25 Getöteten im Gazastreifen allein in den letzten 24 Stunden. Insgesamt 130 Menschen seien seit dem 8. Juni im Gaza-Streifen getötet worden, darunter mindestens 28 Kinder.[30] Eine vom arabischen Sender Al Jazeera veröffentlichte detaillierte Liste weist unter den ersten 130 Toten jedoch 16 Kinder und acht Jugendliche aus.[31] Das israelische Militär gab an, eine Rakete der Hamas habe Teile des Stromnetzes außer Funktion gesetzt und rund 70.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.[32]

Am 13. Juli drangen erstmals seit Beginn der Operation israelische Kommandotruppen in den Gazastreifen ein, um eine Abschussanlage zu zerstören. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 783 Raketen auf Israel abgefeuert worden, 143 davon wurden vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen – das israelische Militär hatte bis dahin etwa 1220 Ziele angegriffen.[33]

Am 14. Juli ging man von mehr als 800 Raketen aus, die bisher auf Israel abgefeuert worden waren, 1300 Angriffe hätte die israelische Luftwaffe seit Beginn der Operation am 8. Juli geflogen.[34]

Ägyptische Stellen hatten am 14. Juli den Konfliktparteien einen Waffenstillstand und anschließende Friedensverhandlungen in Kairo vorgeschlagen. Das israelische Sicherheitskabinett nahm den Vorschlag an, Vertreter der Hamas weigerten sich dagegen und nannten eine Reihe von Vorbedingungen, die erfüllt werden müssten, damit sie in Verhandlungen treten würden, darunter die Freilassung diverser Gefangener aus israelischer Haft und die Öffnung eines Grenzübergangs nach Ägypten.[35] Nach der Ablehnung des Waffenstillstandsangebots und dem fortgesetzten Beschuss israelischen Gebietes aus Gaza gaben israelische Stellen am 15. Juli eine Intensivierung ihrer Militäroperation im Gazastreifen bekannt.[36]

Am 16. Juli entdeckte ein UNRWA-Mitarbeiter etwa 20 Raketen, die in einem unbenutzen Schulgebäude der UNRWA in Gaza gelagert waren. Die Behörde verurteilte anschließend das Lagern von Waffen auf ihrem Gelände und gab an, dass man die relevanten Parteien über den Fund informiert und für eine Entfernung der Raketen gesorgt habe. Man versprach weiterhin, eine Untersuchung einzuleiten.[37] Israelische Stellen gaben bekannt, dass ihnen Informationen vorlägen, nach denen die UNRWA-Mitarbeiter die Waffen nicht etwa unbrauchbar gemacht hätten, sondern sie der Hamas übergeben hätten. Die UNRWA lehnte es nach israelischen Angaben ebenfalls ab, Fotos der Aufffindesituation an Israel zu übergeben.[38]

Am frühen Morgen des 17. Juli verschaffte sich ein Hamaskommando durch einen Tunnel Zutritt zum israelischen Staatsgebiet. Die schwer bewaffneten Kämpfer verließen den Tunnel rund 250 Meter hinter den Grenzbefestigungen, etwa 1,5 Kilometer vom Kibbuz Sufa entfernt. Das israelische Militär gab an, die Kämpfer seien zurück in den Tunnel geflohen, sobald sie erkannten, dass sie entdeckt worden waren; die Hamas verkündete, die Kämpfer hätten sich nach Ausführung ihres Auftrages zurückgezogen.[39]

Beginn der Bodenoffensive

Im weiteren Verlauf des 17. Juli verkündeten beide Seiten eine fünfstündige „humanitäre Feuerpause“, die u.a. vom UN-Koordinator für den Nahost-Friedensprozess, Robert Serry, vermittelt wurde. Sie soll den Zivilisten dazu dienen, Verletzte zu behandeln, das Nötigste zu erledigen oder zu flüchten. Zudem kündigte Israel an, den Tod von vier palästinensischen Kindern untersuchen zu wollen.[40]

Die Waffenruhe wurde von Seiten der Hamas jedoch schon kurz nach Beginn mehrmals gebrochen. Da weitergehende Verhandlungen nicht zustande kamen, nahmen beide Seiten nach Ablauf der Feuerpause den Beschuss wieder auf. Hamas feuerte wieder Raketen ab, Israel setzte nun erstmals in diesem Konflikt in größerem Umfang Bodentruppen ein. Deren Primärziel ist die Zerstörung des Tunnelsystems der Hamas, das diese zur Infiltration des israelischen Staatsgebiets für Anschläge und Geiselnahmen nutzt. Nach israelischen Angaben wurden am ersten Tag der Bodenoffensive 13 Hamas-Kämpfer getötet und 20 Raketenabschussrampen zerstört, die eigenen Ausfälle waren ein Toter und sieben Verletzte. Palästinensische Stellen sprachen von 23 Toten.[41]

Der 20. Juli brachte mit 13 gefallenen Soldaten vor allem für die Golani-Brigade herbe Verluste. Neben den Toten hatte die Brigade auch die Verwundung ihres Kommandeurs, Oberst Ghassan Alian, eines israelischen Drusens zu verkraften.[42] Unter den 13 Getöteten befanden sich auch zwei Staatsbürger der USA.[43] Damit stieg die Gesamtzahl der bis zu diesem Zeitpunkt gefallenen israelischen Soldaten auf 18.

Der größte Verlust mit sieben Gefallenen entstand dabei durch Auffahren eines gepanzerten Mannschaftstransportwagens auf eine Panzermine,[44] anderen Quellen zufolge wurde ihr Kampffahrzeug von einem RPG-Geschoss getroffen.[45][46] Wie am 22. Juli bekannt wurde, konnten von den sieben Besatzungsmitglieder des israelischen Truppentransporters nur sechs geborgen werden. Ein Sprecher der Hamas behauptete, dass seine Organisation am 20. Juli einen israelischen Soldaten gefangen genommen hatte. Ob es sich dabei um das vermisste siebente Besatzungsmitglied, den 21-jährigen Oron Shaul, handelte, ist noch nicht geklärt.[47]

Sieben weitere israelische Soldaten fielen am 21. Juli.[48] Vier Soldaten kamen dabei durch den Beschuss mit einer RPG-Waffe ums Leben, als ihr Militärfahrzeug von dem Geschoss getroffen wurde, das von Hamas-Kämpfern abgegeben worden war. Die Kämpfer der Hamas waren durch einen unterirdischen Tunnel von Nord-Gaza beim Kibbuz Nir Am auf israelisches Gebiet vorgedrungen. Während eine Gruppe der Angreifer zuvor von der israelischen Luftwaffe ausgeschaltet werden konnte, gelang einer zweiten Gruppe der tödliche Schuss auf den israelischen Militärjeep.

Laut Angaben der israelischen Streitkräfte erhöhte sich bis zum 22. Juli (Tag 15 der Operation) die Anzahl der gefallenen Soldaten auf 27. In den zurückliegenden zwei Wochen wurden von der Armee 186 Terroristen bei den Kämpfen getötet und 20 gefangen genommen und nach Israel verbracht. Seit dem Start der Operation wurden außerdem 2040 Raketen auf Israel abgefeuert, wovon 1570 einschlugen. 396 Geschosse konnten vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen werden. Israels Armee hatte bis zu diesem Tag aus der Luft, von See und am Boden 2924 Ziele beschossen.[49] UNRWA Mitarbeiter entdeckten weitere Raketen in einer ihrer Schulen im Gazastreifen. Wie schon am 16. Juli, verurteilte die Organisation die Lagerung von Waffen in ihren Einrichtungen, zog in diesem Fall aber ihre Mitarbeiter sofort aus dem Gebäude ab, so dass die Anzahl der Raketen nicht ermittelt wurde. Erneut wurde eine umfassende Untersuchung angekündigt.[50] Die offizielle Zahl der Todesopfer auf Seite der Palästinenser beläuft sich nach Angaben von Krankenhaussprechern bis 22. Juli auf 633.[51]

Am Morgen des 23. Julis gab die israelische Armee den Tod zweier weiterer Soldaten bekannt, die am Vorabend gefallen waren. Unter den beiden Toten befand sich ein 36-jähriger Kompaniechef des Panzerkorps, der durch einen Scharfschützen ums Leben kam.[51] Um die Mittagszeit schlug eine Hamas-Rakete in der Nähe von Aschkelon ein und verwundete dabei einen Erntehelfer aus Thailand so schwer, dass er im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.[51] Die UNRWA beschuldigte Israel, eine Mädchenschule im Maghazi-Lager angegriffen zu haben, in der sich Flüchtlinge aufhalten. Der Einschlag eines Explosivkörpers habe ein Kind verletzt. Bei einer anschließenden Besichtigung der Anlage sei es zu weiterem Beschuss gekommen, obwohl man Israel zuvor über den Einsatz des Personals informiert habe. UNRWA-Vertreter forderten eine Untersuchung.[52] Im Laufe des Tages erhöhte sich die Anzahl der gefallenen israelischen Soldaten auf 32, nachdem in Süd-Gaza drei Angehörige einer Fallschirmjäger-Einheit fielen. Weitere verwundete Fallschirmjäger wurden in Spitäler geflogen. Neben den eigenen Verlusten gab die israelische Armee auch bekannt, dass sie seit Beginn der Bodenoffensive mehr als 200 Kämpfer der Hamas getötet hatte, darunter auch einige Bataillonskommandeure des Gegners. Die Armee verkündete außerdem, dass sie gegen eigene Soldaten ermittelte, die im Verdacht standen, die Namen von Gefallenen in sozialen Medien zu veröffentlichen, bevor deren Angehörige offiziell informiert werden konnten.[53]

In der Nacht auf den 24. Juli kam es in Bethlehem zu Ausschreitungen, als palästinensische Jugendliche mit Steinen und Molotow-Cocktails israelische Soldaten attackieren. Diese antworteten mit Tränengas und dem Einsatz eines Wasserwerfers. In der Nacht griff die israelische Luftwaffe mehr als 30 Ziele in Gaza an. Wie palästinensische Offizielle am Morgen des 24. Juli bekanntgaben, hatte es in den letzten Stunden 18 Tote durch die Aktionen der israelischen Armee gegeben. Damit stieg die Gesamtverlustzahl in Gaza auf 714 Personen.[53] Unklar blieb zunächst, wer die Verantwortung für 15 Opfer trägt, die beim Einschlag eines Geschosses in einer UNRWA Schule in Beit Hanun starben, nachdem die israelische Armee in der Umgebung Granaten verschossen und die Hamas mehrere Raketen in die Gegend gefeuert hatte.[54] UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte scharf den Angriff auf das Gebäude, der sich um 14.50 Uhr Ortszeit ereignete. Bei der Attacke kamen laut Aussage des UN-Spitzendiplomaten Frauen, Kinder und auch UN-Mitarbeiter ums Leben,[55] bis zu 200 weitere Personen wurden außerdem verletzt.[53] Palästinensischen Rettungskräften zufolge hatten an diesem Tag insgesamt 98 Menschen im Gaza-Streifen ihr Leben durch israelische Luftangriffe verloren.[56]

In der Nacht auf den 25. Juli erschossen israelische Sicherheitskräfte mindestens zwei palästinensische Demonstranten beim Grenzübergang Kalandina. Zuvor waren tausende Palästinenser von Ramallah aus zum Kontrollposten marschiert und hatten die israelischen Soldaten mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen.[57] Manche Beobachter sahen in dieser Entwicklung den eventuellen Beginn einer dritten Intifada.[56] Am frühen Nachmittag des 25. Julis gab die israelische Armee den Namen des 33. Soldaten bekannt, der seit dem Beginn der Kampfhandlungen gefallen war. Zum Zeitpunkt dieser Verlautbarung war noch nicht eindeutig geklärt, ob der 36-jährige Unteroffizier ein Opfer von Eigenbeschuss geworden war. Am späten Nachmittag ließ die israelische Armee verlauten, dass Oron Shaul, jenes seit dem 20. Juli vermisste Besatzungsmitglied eines von Hamas-Kämpfern zerstörten Mannschaftstransportwagens, vom obersten Armee-Rabbiner für tot erklärt wurde. Seinen Eltern wurde von offizieller Seite mitgeteilt, dass man ihn als Gefallenen einstufte, dessen Todesort unbekannt ist.[51][58] Am Abend wurde noch bekannt gegeben, dass bei heftigen Kämpfen in Zentral-Gaza ein israelischer Panzer durch ein Panzerabwehrgeschoss getroffen worden war. Dabei wurden ein Besatzungsmitglied getötet und einige weitere verwundet.[58]

Im Verlauf der Bodenoffensive wurde das Ausmaß des Tunnelsystems der Hamas und die damit verbundenen Gefahren immer deutlicher. So sollen Verhöre von in Gaza gefangen genommenen Hamas-Anhängern aufgedeckt haben, dass zum jüdischen Neujahrsfest im September ein Massenattentat geplant war. In einem koordinierten Angriff sollten hunderte Hamas-Kämpfer durch die Tunnel ins Grenzgebiet rund um Gaza eindringen, dort zeitgleich sechs Ortschaften angreifen und so viele Zivilisten wie möglich töten und verschleppen, wie israelische Militärs mitteilten.[59]

Der 25. Juli war auch geprägt von diplomatischen Bemühungen des US-Außenministers John Kerry einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln. Nachdem dieser zuerst von beiden Seiten abgelehnt worden war, informierte überraschend kurz vor Mitternacht der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den US-Minister, dass am 26. Juli ab 8.00 Uhr Ortszeit eine 12-stündige Feuerpause beginnen sollte.[60] Die Kampfpause sollte es Rettungskräften ermöglichen, Tote zu bergen und Verletzte zu versorgen.[61] In der Nacht vor der Waffenruhe gingen die Kämpfe unvermindert weiter. Auf israelischer Seite forderten diese wieder einen hohen Blutzoll in Form von zwei Gefallenen, drei Schwerverwundeten und 32 Leichtverwundeten.[62] Die Armee hatte in den letzten 24 Stunden nicht weniger als 155 Ziele in Gaza angegriffen. Seit Beginn der Bodenoffensive hatte man laut Armeeangaben 31 Tunnel der Hamas entdeckt und elf davon bereits zerstört.[62]

Laut dem aktuellen Zustandsbericht der UN-Organisation OCHA wurden seit Beginn der Kampfhandlungen 857 Personen getötet, davon wurden 649 als Zivilisten eingestuft. Unter ihnen befanden sich 194 Kinder und 101 Frauen. 94 UNWRA-Einrichtungen und 18 Spitäler wurden bei den Kämpfen beschädigt. 167.000 Menschen hatten Zuflucht in UNWRA-Stützpunkten gesucht. Die Organisation berichtete über schwere Kämpfe in Zentral-Gaza und Nord-Gaza bei Beit Hanoun. Dort steht auch die Schule, die am 24. Juli von einem Geschoss getroffen worden war. Der UNRWA-Generalbevollmächtigte Pierre Krahenbuhl bezeichnete die Zustände nach dem Angriff, die er dort persönlich vorfand, als entsetzlich und unerträglich (appalling and intolerable).[63]

Am 26. Juli um 8.00 Uhr Ortszeit trat pünktlich die vereinbarte 12-stündige Waffenruhe in Kraft. Dies ermöglichte es den Menschen, sich mit dem Allernötigsten zu versorgen. Palästinensische Rettungskräfte konnten erstmals in Gebiete vordringen, die Israel seit Beginn seiner Bodenoffensive am 17. Juli massiv angegriffen hatte. Im Gaza-Stadtteil Sadschaija und im südlichen Ort Chan Junis bargen Helfer nach Angaben der Rettungsdienste mindestens 85 Leichen. Reportern und Kamerateams, die sich dort gleichfalls einfanden, bot sich ein Bild großflächiger Zerstörungen. Die Rettungskräfte gingen zu diesem Zeitpunkt von mindestens 985 getöteten Palästinensern und rund 6000 Verletzten aus.[64] Zur gleichen Zeit fand in Paris ein Außenministertreffen statt, dessen Ziel es war, eine dauerhafte Waffenruhe zu erreichen. Teilnehmer der Konferenz waren US-Außenminister John Kerry, Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Laurent Fabius aus Frankreich sowie Vertreter aus Großbritannien, Italien, Katar, der Türkei und der EU.[65]

Auf Bitten der UN stimmte Israels Sicherheitskabinett im Verlauf der Waffenruhe ihrer Verlängerung bis Sonntagabend einseitig zu. Die radikalislamische Hamas hingegen feuerte bereits am Samstagabend kurz nach Verstreichen der zwölfstündigen Waffenruhe weitere Raketen auf Israel, u.a. auf Tel Aviv.[66]

Folgen

Opfer

 
Brennende Fabrik in Sderot nach Raketentreffer aus dem Gazastreifen am 28. Juni
 
Die fünfjährige Shaymaa al-Masri, die am 9. Juli bei einem israelischen Bombenangriff verletzt wurde.

Nach palästinensischen Angaben sind bis zum 17. Juli mehr als 260 Menschen getötet worden, über 2000 wurden verletzt.[67] Nach Angaben des UN-Nothilfebüros Ocha handele es sich bei zwei Dritteln der Todesopfer um Zivilisten,[68] laut palästinensischen Angaben seien 70 Prozent der Verletzten Zivilisten, zwei Drittel der Toten seien Frauen und Kinder.[69] Diesen Angaben zu Alter und Geschlecht der Toten widerspricht eine vom arabischen Nachrichtensender Al Jazeera veröffentlichte und ständig aktualisierte Liste von Todesopfern beider Seiten mit Namen, Alter und Sterbeort.[70] Eine Auswertung am 14. Juli ergab, dass 150 der zu diesem Zeitpunkt 170 palästinensischen Opfer männlich waren, von diesen wiederum waren 130 über 16 Jahre.[71] Die widersprüchlichen Angaben sind auch auf die Taktik der Hamas-Kämpfer zurückzuführen, sich nicht als Soldaten zu erkennen zu geben, sondern beispielsweise mittels langer Frauenkleider unter die Zivilisten zu mischen.[72]

Am 21. Juli erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf palästinensischer Seite auf über 500.[73] Allein in den 24 Stunden vom 20. bis zum 21. Juli wurden 107 Palästinenser getötet, davon 23 Frauen und 35 Kinder. In derselben Zeit wurden 13 israelische Soldaten getötet. Die Zahl der Obdachlosen, die in Notunterkünften der UNRWA Zuflucht suchen müssen, stieg in diesen 24 Stunden von 63.000 auf 84.843.[74] Das Auswärtige Amt bestätigte, dass sich unter den Toten auch eine siebenköpfige Familie mit deutscher Staatsangehörigkeit befand.[75]

Obwohl mehrere Hundert Raketen auf Israel abgefeuert wurden, gab es bislang nur wenige Todesopfer und Verletzte. Dies ist auf die vielfältigen Warn- und Schutzsysteme wie Bunker, Sirenen und das Iron Dome zurückzuführen.[76] Am 15. Juli starb ein 37-Jähriger, nachdem er von einer Mörsergranate getroffen wurde.[77] Ein Soldat starb am 17. Juli bei einem Einsatz im Norden des Gazastreifens, die Todesursache ist bislang unsicher.[67] Am 19. Juli wurden zwei weitere Soldaten in einem Feuergefecht mit Hamas-Kämpfern getötet, die durch einen Tunnel nach Israel eingedrungen waren.[78] Am 20. Juli wurden 13 Soldaten der Golani-Brigade bei Gefechten getötet. Bis zum 21. Juli 2014 verzeichnete Israel insgesamt 25 Gefallene.[79] Eine ältere Frau verstarb am 11. Juli, als sie einen Schutzraum aufsuchte; die Behörden gehen von einem Herzinfarkt aus.[80] Am 11. Juli wurde in Ashdod eine Tankstelle von einer Hamas-Rakete getroffen, ein 50-jähriger Mann erlitt schwere, sieben weitere Personen leichte Verletzungen.[81] In Ashkelon wurde am 13. Juli ein 16-Jähriger schwer und ein 50-Jähriger leicht verletzt, nachdem zwei Geschosse in einem Wohngebiet im Süden der Stadt eingeschlagen waren. Am gleichen Tag wurden vier israelische Marine-Soldaten bei einem Kommandoeinsatz verwundet.[82] Bis zum 15. Juli wurden insgesamt 28 israelische Zivilisten und 17 Soldaten verwundet.[83]

Die Position Israels zu dem großen Unterschied an zivilen Opfern in Israel und dem Gazastreifen wird durch folgendes Zitat Netanjahus wiedergegeben: „Wir benutzen Raketenabwehr, um die Bevölkerung zu schützen, die Hamas benutzt die Bevölkerung, um die Raketen zu schützen.“[84] Die Hamas rufe die Bevölkerung des Gazastreifens dazu auf, sich als menschliche Schutzschilde zu postieren. Sie sollen sich auf die Dächer ihrer Häuser stellen und dadurch israelische Angriffe verhindern.[85]

Die zahlreichen zivilen palästinensischen Opfer würden von der Hamas bewusst in Kauf genommen, da ihr zynisches Kalkül darauf ziele, dass diese in der öffentlichen Meinung nicht ihr, sondern Israel angelastet werden.[86]

Angaben zu palästinensischen Opfern hinsichtlich Anzahl und Status als Kämpfer oder Zivilist sind zudem schwer nachprüfbar. Selbst Angaben der Vereinten Nationen beruhen auf den Informationen des Hamas-geführten Gesundheitsministeriums in Gaza. So sank merkwürdigerweise die Zahl natürlicher Todesfälle. Wenn solche Tote zu Kriegsopfern umdeklariert werden, lassen deren Familien dies zu – aus Angst oder aus Hoffnung auf ein wenig Ruhm bzw. dringend benötigte finanzielle Hilfen. Allerdings dürften diese Manipulationen die insgesamt bedrückende Gesamtzahl der Opfer nicht signifikant verfälschen. Problematisch ist jedoch, dass Hamas nur Tote in Tarnuniform als Kämpfer bezeichnet.[87]

Auswirkungen auf Flugbetrieb nach Israel

Am 22. Juli 2014 stellten zahlreiche Fluggesellschaften den Flugbetrieb auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv vorerst ein. Vorher hatten die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) den Airlines geraten, den Flughafen in Tel Aviv zu meiden. Unter den Fluggesellschaften, welche ihren Betrieb daraufhin einstellten, waren Delta, United Airlines, US Airways, American Airlines, KLM, Air France, Lufthansa, Germanwings, Austrian Airlines und Swiss. Beim Flughafen Ben Gurion handelt es sich um den einzigen Flughafen in Israel mit internationalen Verbindungen.[88]

Internationale Reaktionen

Politik

Bundeskanzlerin Merkel hat mehrfach das legitime Recht Israels betont, sich angemessen zu verteidigen.[89] Im Rahmen einer Pressekonferenz äußerte sie, dieses Recht gelte auch bezüglich der Bodenoffensive. Deutschland stehe dabei an der Seite Israels. Jedes Land müsse sich, wenn es so angegriffen werde, wehren.[90] Präsident Barack Obama rief in der Tageszeitung Haaretz sowohl die israelische als auch die palästinensische Seite zur Zurückhaltung auf und propagierte dabei eine friedliche Lösung, die in zwei Staaten enden solle.[91] Auch der UN-Sicherheitsrat forderte in einer am 12. Juli 2014 verkündeten einstimmigen Erklärung beide Konfliktparteien zum Abschluss eines Waffenstillstandes auf.[92][93] Der türkische Regierungschef Erdoğan verleumdete bei einer Wahlkampfveranstaltung die Israelis: sie hätten „kein Gewissen, keine Ehre, keinen Stolz. Jene, die Hitler Tag und Nacht verurteilen, haben Hitler in Sachen Barbarei übertroffen.“[94]

Der gemeinhin als „moderat“ bezeichnete Präsident der Islamischen Republik Iran Hassan Rohani erklärte anlässlich des al-Quds-Tags am 25. Juli 2014, es könne für die Palästinenser keinen diplomatischen Ausweg, sondern nur den des Widerstands geben:[95]Vorlage:Zitat-de

Demonstrationen und Ausschreitungen

 
Weitgehend friedliche Demonstration gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen in Wien[96]

Bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Westeuropa kam es zu Ausschreitungen: In Paris wurden am 13. Juli 2014 Synagogen angegriffen,[97] in Bremen griffen Demonstranten einen Redakteur der taz tätlich an und verletzten einen ihm zur Hilfe eilenden Passanten so schwer, dass er in eine Intensivstation eingeliefert wurde.[98] Auch bei einer Regensburger pro-palästinensischen Demonstration wurden Journalisten beschimpft, bedroht und beim Fotografieren behindert.[99]

Im Vorfeld einer von der Linksjugend Solid Ruhr angemeldeten Demonstration gegen den Gaza-Krieg mit etwa 1000 Teilnehmern wurden in Essen 14 Menschen festgenommen, die einen Anschlag gegen die Alte Synagoge geplant haben sollen.[100] Auf der Demonstration selbst wurden einige antisemitische Transparente (Aufschrift „Israel Terrorist“ und „Angeblich früher Opfer – heute selber Täter“ sowie das Bild einer mit einem Hakenkreuz versehenen israelischen Fahne) gezeigt[100][101] und Parolen wie „Kindermörder Israel“ gerufen.[102] Das Webportal Ruhrbarone berichtete zudem von Stein- und Flaschenwürfen auf friedliche Gegendemonstranten, ISIS- und Hamas-Fahnen sowie „Scheiß Juden“-Rufen.[103] Nachdem der WDR die Essener Veranstaltung am Tag selbst zunächst als friedlich und ohne antisemitische Zwischenfälle ablaufend beschrieben hatte,[104] korrigierte er am 21. Juli 2014 sowohl in der Lokalzeit Ruhr als auch in seiner Aktuellen Stunde diese Einschätzung und berichtete von Angriffen gegen pro-israelische Gegendemonstranten sowie israelfeindlichen und antisemitischen Äußerungen, wie dem Skandieren von „Adolf Hitler“ und dem Zeigen des Hitlergrußes.[105][106] Auch in Göttingen[107] und Hannover[108] kam es zu gewalttätigen Angriffen auf pro-israelische Kundgebungen.

In Mainz wurden am 18. Juli neben einer pro-palästinensischen Demonstration mit etwa 1500 Teilnehmern auch zwei kleinere pro-israelische Kundgebungen abgehalten. Die Allgemeine Zeitung berichtete von einer strikten Geschlechtertrennung der pro-palästinensischen Veranstaltung, auf der Parolen wie „Freiheit für Palästina“, „Nieder, nieder Israel“, „Kindermörder Israel“ und „Tod, Tod, Israel!“ unter Koordination des Organisators Fatih Bayram skandiert wurden.[109] Zudem seien „grüne Fahnen, die denen der Terrororganisation Hamas ähnelten“, und Bilder von deutschen Verbrechen aus dem 2. Weltkrieg gezeigt worden.[110] Auf Transparenten wurde der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler verglichen. Gegen Fatih Bayram wurde im Anschluss Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt.[111] Auf der etwa 40 Demonstranten umfassenden Solidaritätsdemonstration für Israel waren Israelfahnen und Plakate mit der Aufschrift „Free Gaza from Hamas“ zu sehen. Eine weitere Veranstaltung der Antifa zeigte Transparente wie „Kein Frieden mit Antisemiten“ und „Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen sich die Mörder“.[111]

Auf einer Demonstration am 20. Juli in Frankfurt am Main wurden neben „Kindermörder Israel“ auch Parolen wie „Frauenmörder Israel“ und „Zionisten sind Faschisten“ gerufen. Die Kundgebung sollte ursprünglich an der Westend-Synagoge enden, was jedoch vom Ordnungsamt untersagt wurde.[112]

Am 20. Juli 2014 kam es in Paris erneut zu antisemitischen Ausschreitungen, bei denen pro-palästinensische Demonstranten Synagogen angriffen und eine in Brand setzten. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.[113] In Berlin wurden am gleichen Tag israelische Touristen angegriffen, die zufällig den Weg einer pro-palästinensischen Kundgebung kreuzten.[114] Des Weiteren wurden bei mehreren anti-israelischen Demonstrationen in Berlin antisemitische Parolen wie „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf' allein“ gerufen. Yakov Hadas-Handelsman, der Botschafter Israels in Deutschland, verurteilte dies als Missbrauch der Meinungsfreiheit. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen einem Verdacht auf Volksverhetzung nach.[115] Eine Demonstration in Wien am 20. Juli mit über 10.000 Teilnehmern verlief hingegen weitgehend friedlich, obwohl auch hier antisemitische Plakate zu sehen waren.[116] Bei einer Demonstration in Bregenz mit 1200 Teilnehmern am gleichen Tag kam es zu Steinwürfen gegen eine kleine Gruppe von Gegendemonstranten.[117] Demonstrationen am Vortag in Graz und Linz mit je 500-600 Teilnehmern blieben jedoch friedlich.[118]

Am 23. Juli wurde in Österreich ein Freundschaftsspiel zwischen Maccabi Haifa und dem OSC Lille abgebrochen, nachdem rund zwanzig türkischstämmige Einheimische den Fußballplatz stürmten und die israelischen Spieler körperlich attackierten. Die Polizei unterband zwar den Angriff, nahm aber keinen der Täter fest und begnügte sich mit der Aufnahme ihrer Personalien. Die österreichische Spitzenpolitik (u.a. Bundespräsident Heinz Fischer[119] und Bundeskanzler Werner Faymann[120] sowie FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache) verurteilte den Vorfall.[121]

Im Zuge der Demonstrationen zum al-Quds-Tag am 25. Juli 2014 kam es in Berlin trotz der Ankündigung der Polizei, hart durchzugreifen, bei der etwa 1200 Personen starken Demonstration zu „Sieg Heil“-Rufen,[122] sowie dem Skandieren von Parolen wie „Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel“, „Zionisten ins Gas“ und „Israel, Israel feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“.[123] Zudem forderten die Demonstranten ein Ende des „Völkermords“. Nach Polizeiangaben wurden mehrere anti-israelische Aktivisten wegen Körperverletzung und Skandierens verfassungsfeindlicher Parolen festgenommen.[123] Neben Mitgliedern des antizionistischen Flügels der Partei Die Linke[123] marschierten auch einige Neonazis wie Sebastian Schmidtke von der NPD mit.[122] Die zeitgleich und in direkter räumlicher Nähe stattfindenden zwei Gegendemonstrationen besuchten insgesamt etwa 600 Menschen,[123] die unter anderem „Free Gaza from Hamas“ riefen.[124] Für Aufsehen sorgte das Vorgehen der Polizei, gegenüber pro-israelischen Demonstranten mit Israelfahne Platzverweise wegen „Provokation“ auszusprechen, während sie laut BZ nach längerer Prüfung unter anderem ein mit zwei Personen bebildertes Plakat, von denen die eine der anderen eine Maschinenpistole an den Kopf hält, mit dem Text „We kill your family, occupy your land, you terrorist“ sowie ein Schild mit der Aufschrift „Stoppt den Völkermord, Stoppt das Massaker“ zuließ.[122]

In Paris versammelten sich am 26. Juli rund 5000 Menschen trotz eines nach den vergangenen antisemitischen Aussschreitungen verhängten Demonstrationsverbotes. Nachdem Teilnehmer der anti-israelischen Kundgebung Steine auf die Polizei warfen, setzte diese Tränengas ein. Unter dem Beifall der Umstehenden und Parolen wie „Israel raus aus Palästina, die Zeit der Kolonien ist vorbei“, „Israel Mörder, Hollande Komplize“ und „Israel verschwinde, Palästina gehört nicht dir“ wurde eine israelische Fahne verbrannt. Demonstrationen in Marseille und Nizza mit tausenden Teilnehmern verliefen friedlich. Auch in London zogen etwa 10.000 Demonstranten an der israelischen Botschaft in Kensington und unter „Schande über Dich, David Cameron“-Rufen am Büro des Premierministers David Cameron vorbei bis vor das Parlament in Westminister. Auf Transparenten wurde „Stoppt Israels Staatsterror“, „Freiheit für Palästina“ und „Gaza – beendet die Belagerung“ gefordert.[125]

Religion

Der Berliner Imam Abu Bilal Ismail bezeichnete bei seiner Freitagspredigt vom 18. Juli Gaza als „Land des Dschihad“ und die Juden als „Schlächter von Propheten“, für deren weltweite Vernichtung er ein Gebet anstimmte. Gegen ihn gingen fünfzehn Anzeigen wegen Volksverhetzung ein – nicht nur vom Zentralrat der Juden, sondern auch von Hakan Tas, dem sicherheitspolitischen Sprecher der Partei Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus, der zugleich alle türkischstämmigen Bundes- und Landtagsabgeordneten aufrief, sich der Anzeige anzuschließen.[126]

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland verurteilte antisemitische Parolen gegen die Politik Israels: „Wer Judenhass predigt oder meint, im Zuge des Gaza-Krieges Antisemitismus verbreiten zu müssen, bewegt sich außerhalb unserer Gemeinden.“[127]

In Osnabrück verständigten sich Juden, Moslems und Christen trotz sehr konträrer Bewertungen der Ereignisse in Gaza auf einen gemeinsamen Friedensappell. Als Friedenssymbol pflanzten Vertreter der drei Religionen einen Weinstock auf dem Platz des Westfälischen Friedens.[128]

Medien und soziale Netzwerke

Pro-palästinensische Aktivisten beklagten die ihrer Meinung nach einseitige Berichterstattung von Medien über den Konflikt, die das Leiden der Menschen im Gazastreifen ausblenden würden. Gegen die BBC fanden aus diesem Grund in Großbritannien mehrere Demonstrationen statt.[129] Die BBC wies die Vorwürfe zurück und äußerte, bei der Erklärung der Zusammenhänge dieses komplexen Konflikts verschiedene Sichtweisen darzustellen.[130] Umgekehrt kritisiert die israelische Seite die ihrer Meinung nach einseitige antiisraelische Berichterstattung der Medien über den Konflikt.[131]

Auf einigen Schweizer Facebook-Seiten, die für die Teilnahme an einer pro-palästinensischen Demonstrationen in Zürich warben, posteten Palästina-Sympathisanten Kommentare wie „Nur ein toter Jude ist ein guter Jude“, „die einzige Medizin gegen Juden war Adolf Hitler“ und „wir müssen die Juden ausrotten“ bzw. „vergasen“. Den Verantwortlichen droht ein Strafverfahren wegen Verletzung der Rassismus-Strafnorm und wegen Aufrufs zu Gewalt.[132][133] Auch in der Türkei kam es zu einem Anstieg antisemitischer Hasskommentare im Internet, darunter auch von Prominenten wie Yıldız Tilbe, die auf Twitter Allahs Segen für Hitler erbat und für das Ende der Juden betete. Ankaras Bürgermeister Melih Gökçek (AKP) gratulierte ihr auf Twitter.[134] Ran Cohen vom israelischen Zweig der Ärzteorganisation „Physicians for Human Rights“ beklagte eine Zunahme an antipalästinensischen hasserfüllten Kommentaren in israelischen sozialen Medien, so wurde dort verlangt, „den Job dieses Mal endlich zu Ende zu machen“.[135] Die israelische und die palästinensische Seite sowie deren jeweilige Anhänger nutzen massiv die sozialen Netzwerke, um ihre Sicht des Konflikts zu verbreiten. Dabei verwenden palästinensische Blogger auch Bilder, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben.[136]

Commons: Operation Protective Edge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ariel Ben Solomon: Videos show Lebanese jihadi group active in Gaza. In: The Jerusalem Post. 11. Juli 2014, abgerufen am 23. Juli 2014 (englisch).
  2. Fallen IDF soldiers in Operation Protective Edge. In: The Times of Israel. 25. Juli 2014, abgerufen am 26. Juli 2014 (englisch).
  3. LIVE UPDATES: Two Palestinians killed in West Bank clashes. In: Haaretz. Haaretz-Gruppe, 25. Juli 2014, abgerufen am 25. Juli 2014 (englisch).
  4. Operation Protective Edge – Update No. 5. Abgerufen am 25. Juli 2014.
  5. We terminated 32 Israel troops: Hamas, Press TV, 20. Juli 2014 
  6. Palestinians capture Israeli soldier in Gaza, Press TV, 21. Juli 2014 
  7. Gaza toll hits 788 as 15 killed at UN school MSN/AFP vom 24. Juli 2014
  8. Gaza death toll rises as truce effort intensifies
  9. Carmela Menashe, שייטת 13 פגעה במשגרים ברצועה; 4 חיילים נפצעו קל, Kol Israel, 13. Juli 2014
  10. 130 terrorists were killed since the beginning of ground maneuvers, Ynet
  11. Eskalation in Nahost: Der Raketenkrieg kehrt zurück nach Israel. In: SPON. Spiegel Online GmbH, 8. Juli 2014, abgerufen am 9. Juli 2014.
  12. Raketen auf Gazastreifen: Mehrere Tote bei israelischen Luftangriffen. In: SPON. Spiegel Online GmbH, 12. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014.
  13. Eskalation in Gaza - Fragen und Antworten. In: DW.de. Deutsche Welle, 13. Juli 2014, abgerufen am 15. Juli 2014.
  14. Ephraim Lapid: Gaza schaffen ohne Waffen. Am Ende der »Operation Schutzlinie« muss ein entmilitarisierter Küstenstreifen stehen. In: Jüdische Allgemeine. Zentralrat der Juden in Deutschland, 17. Juli 2014, abgerufen am 23. Juli 2014.
  15. Renee Ghert-Zand: Name ‘Protective Edge’ doesn’t cut it. In: The Times of Israel. 9. Juli 2014, abgerufen am 21. Juli 2014 (englisch).
  16. Shoshana Kordova: Word of the Day/Tzuk: Cast Lead II. In: Haaretz. Haaretz-Gruppe, 19. Juli 2014, abgerufen am 19. Juli 2014 (englisch).
  17. http://www.unmultimedia.org/radio/english/2014/06/government-of-national-consensus-in-palestine-welcomed-by-un-chief/
  18. http://www.theguardian.com/world/2014/jun/03/israel-us-palestinian-unity-government-netanyahu
  19. http://www.nytimes.com/2014/07/18/opinion/gaza-and-israel-the-road-to-war-paved-by-the-west.html?_r=0
  20. Israelis launch search around Hebron after three teenagers go missing. In: TheGuardian.com. 13. Juni 2014, abgerufen am 14. Juli 2014.
  21. Israel nimmt massenhaft Hamas-Mitglieder fest. In: handelsblatt.com. 19. Juni 2014, abgerufen am 14. Juli 2014.
  22. Hans-Christian Rößler: Bei lebendigem Leibe. In: FAZ. 6. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
  23. Shin Bet forces arrest six in connection with Palestinian teens killing. In: Israel News.Net. 6. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014 (englisch).
  24. Drei Verdächtige gestehen Mord an palästinensischem Teenager. In: SPON. Spiegel Online GmbH, 7. Juli 2014, abgerufen am 11. Juli 2014.
  25. Live updates, July 2: Israel strikes Gaza; Sderot hit by rocket. In: Haaretz. Haaretz-Gruppe, 3. Juli 2014, abgerufen am 7. Juli 2014 (englisch).
  26. Kevin Connolly: "Gaza-Israel conflict: What can Israel and Hamas gain?" BBC vom 11. Juli 2014, gesichtet am 13. Juli 2014
  27. Reuters: "Operation Protective Edge: Israel bombs Gaza in retaliation for rockets" theguardian.com vom 8. Juli 2014, gesichtet am 18. Juli 2014
  28. Reuters: "Operation Protective Edge: Israel bombs Gaza in retaliation for rockets" theguardian.com vom 8. Juli 2014, gesichtet am 10. Juli 2014
  29. Israel bereitet Einsatz von Bodentruppen vor. In: Zeit Online. Zeit Online GmbH, 8. Juli 2014, abgerufen am 8. Juli 2014.
  30. The Latest Updates from Gaza. In: UNRWA-24-Stunden-Update - 08.00hrs, 12 July 2014 – issue 04. Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, 12. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
  31. Gaza under siege: naming the dead , Al Jazeera vom 16. Juli. Abgerufen am 16. Juli 2014
  32. Batsheva Sobelman, Rushdi abu Alouf und Henry Chu: "Israel pounds northern Gaza Strip after warning residents to flee" LA Times vom 13. Juli 2014, gesichtet am 13. Juli 2014
  33. Schießerei mit Hamas: Israel schickt Elitetruppe in den Gazastreifen, Spiegel Online vom 13. Juli 2014. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  34. Peter Beaumont: "Israel says it has shot down drone launched from Gaza" theguardian.com vom 14. Juli 2014, gesichtet am 14. Juli 2014
  35. Griff Witte und William Booth: "As cease-fire with Hamas fails to take shape, Netanyahu says, ‘Our answer is fire’" WEP vom 15. Juli 2014, gesichtet am 15. Juli 2014
  36. Anne Gearan:"Israel’s vow to strengthen attacks against Hamas in Gaza puts U.S. in tough position" vom 15. Juli 2014, gesichtet am 15. Juli 2014
  37. "UNRWA Strongly Condemns Placement of Rockets in School" vom 17. Juli 2014, gesichtet am 17. Juli 2014
  38. "UNRWA Gives Rockets to Hamas" vom 20. Juli 2014, gesichtet am 21. Juli 2014
  39. Isabel Kershner und Anne Barnard: "Israel Says It Foiled Attack Amid Broader Halt in Fighting" NYT vom 17. Juli 2014, gesichtet 17. Juli 2014
  40. [1]
  41. Israel will die Bodenoffensive ausweiten Neue Zürcher Zeitung vom 18. Juli 2014
  42. Golani Brigade Commander Seriously Injured, Webseite www.israelnationalnews.com, abgerufen am 21. Juli 2014
  43. 2 US citizens among 13 dead Golani Brigade soldiers, Webseite www.israelhayom.com, abgerufen am 21. Juli 2014
  44. Seven Golani soldiers killed in Gaza, Webseite www.jpost.com, abgerufen am 21. Juli 2014
  45. Six fallen Golani Brigade soldiers named by IDF, Webseite www.haaretz.com, abgerufen am 21. Juli 2014
  46. The lone survivor of the golani 13, Webseite www.jewishpress.com, abgerufen am 22. Juli 2014
  47. IDF soldier missing in Gaza reportedly presumed dead, Webseite www.jpost.com, abgerufen am 22. Juli 2014
  48. Four IDF soldiers killed by terrorist squad that infiltrated Israel from Gaza, Webseite www.jpost.com, abgerufen am 21. Juli 2014
  49. Day 15 of operation protective edge idf continues to eradicate terror infrastructure in gaza, Webseite www.jewishpress.com, abgerufen am 22. Juli 2014
  50. "UNRWA Condemns Placement of Rockets, for a Second Time, in One of Its Schools" vom 22. Juli 2014, gesichtet am 22. Juli 2014
  51. a b c d Live Blog Jerusalem Post, gesichtet am 23. Juli 2014
  52. "UNRWA strongly condemns shelling of a school in Gaza sheltering civilians and calls for an investigation" vom 22. Juli 2014, gesichtet am 22. Juli 2014
  53. a b c Live Blog Jerusalem Post, gesichtet am 24. Juli 2014
  54. Gil Yaron:"Blutbad in Schule der Vereinten Nationen in Gaza" Die Welt vom 24. Juli 2014, gesichtet am 24. Juli 2014
  55. Ban Ki-moon empoert nach Raketenfunden in UN-Schulen, Webseite www.derstandard.at, abgerufen am 25. Juli 2014
  56. a b Palästina könnte vor dritter Intifada stehen, Webseite www.n-tv.de, abgerufen am 25. Juli 2014
  57. Israelische Soldaten erschießen palästinensische Demonstranten, Webseite de.euronews.com, abgerufen am 25. Juli 2014
  58. a b Fallen IDF soldiers in Operation Protective Edge, www.timesofisrael.com, abgerufen am 25. Juli 2014
  59. Kilometerlange Tunnel, gegraben mit der Hand, Welt.de, 25. Juli 2014.
  60. 12-stündige Kampfpause zwischen Israel und Hamas begonnen, Webseite www.derstandard.com, abgerufen am 26. Juli 2014
  61. Gaza: Dutzende Leichen aus Trümmern geborgen, Webseite www.krone.at, abgerufen am 26. Juli 2014
  62. a b The Jerusalem Times - LIVE BLOG: Israel's Operation Protective Edge in Gaza , Webseite www.jpost.com, abgerufen am 26. Juli 2014
  63. Occupied Palestinian Territory: Gaza Emergency Situation Report (as of 25 July 2014, 1500 hrs) , Webseite www.ochaopt.org, abgerufen am 26. Juli 2014
  64. Zwölfstündige Waffenruhe in Gaza, Krisentreffen in Paris, Webseite www.salzburg.com, abgerufen am 26. Juli 2014
  65. Außenminister-Treffen zum Gaza-Konflikt beginnt in Paris, Webseite www.rhein-zeitung.de, abgerufen am 26. Juli 2014
  66. Konflikt zwischen und Israel und Hamas: Israel verlängert Feuerpause einseitig bis Sonntagabend, SPON, 26. Juli 2014.
  67. a b Israel deepens Gaza push to destroy Hamas tunnels, The Seattle Times vom 17. Juli 2014. Abgerufen am 18. Juli 2014.
  68. Rakete um Rakete, faz.de vom 12. Juli 2014. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  69. Angstvolle Lähmung hat sich über den Küstenstreifen gelegt, Süddeutsche.de vom 12. Juli 2014. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  70. Gaza under siege: naming the dead, Al Jazeera vom 16. Juli. Abgerufen am 16. Juli 2014.
  71. Reporting of Casualties in Gaza, Camera vom 14. Juli. Abgerufen am 16. Juli 2014.
  72. Raniah Salloum: Gazastreifen-Konflikt: Der Krieg der unsichtbaren Kämpfer, Spiegel-Online, 21. Juli 2014. Abgerufen am 22. Juli 2014.
  73. Bereits über 500 Tote im Gaza-Konflikt, Reuters Deutschland, 21. Juli 2014
  74. Gaza Situation Report 13, UNRWA, 21. Juli 2014
  75. Auswärtiges Amt bestätigt Tod deutscher Familie, SZ vom 22. Juli 2014.
  76. So funktioniert Israels Abwehrsystem, focus.de vom 12. Juli 2014. Abgerufen am 14. Juli 2014.
  77. Beschuss aus Gaza: Erster Israeli stirbt durch Hamas-Granate, Spiegel Online vom 15. Juli 2014. Abgerufen am 17. Juli 2014.
  78. Zwei israelische Soldaten von Hamas-Kämpfern getötet, taz vom 19. Juli 2014. Abgerufen am 19. Juli 2014.
  79. Krankenhaus im Gaza-Streifen getroffen. www.tagesschau.de, 21. Juli 2014. Abgerufen am 22. Juli 2014.
  80. Israel bereitet Bodenoffensive vor, Stern.de vom 11. Juli 2014. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  81. Explosion nach Raketentreffer auf Tankstelle in Ashdod, Israel heute vom 11. Juli 2014. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  82. Rocket explodes in Ashkelon; teen seriously injured, The Times of Israel vom 13. Juli. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  83. Operation Protective Edge – Update No. 5, terrorism-info.org.il vom 15. Juli 2014. Abgerufen am 18. Juli 2014
  84. Netanyahu to CNN's Wolf Blitzer: “I support taking whatever action is necessary to stop this insane situation…" CNN Interview von Wolf Blitzer mit Benjamin Netanjahu vom 20. Juli 2014. Abgerufen am 23. Juli 2014.
  85. Hamas will Gaza-Bewohner als Schutzschilde nutzen, Zeit Online vom 10. Juli 2014. Abgerufen am 23. Juli 2014.
  86. Peter Münch:Tote Zivilisten sind Teil des Kalküls der Hamas, Süddeutsche Zeitung vom 23. Juli 2014. Abgerufen am 23. Juli 2014.
  87. Michael Borgstede:Der zynische Krieg mit den Opferzahlen in Gaza, Die Welt vom 22. Juli 2014. Abgerufen am 23. Juli 2014.
  88. Gaza-Konflikt: Lufthansa streicht alle Flüge nach Tel Aviv. spiegel-online, 22. Juli 2014, abgerufen am 25. Juli 2014.
  89. Recht auf Selbstverteidigung NTV vom 18. Juli 2014. gesichtet am 24. Juli 2014.
  90. Merkel unterstützt Israels Militäroffensive gegen Gaza Deutsch-Türkisches Journal vom 18. Juli 2014. gesichtet am 24. Juli 2014.
  91. Barack Obama: Peace is the only path to true security for Israel and the Palestinians. In: Haaretz. 8. Juli 2014, abgerufen am 8. Juli 2014 (englisch).
  92. AFP: Gaza-Konflikt: UN-Sicherheitsrat ruft zu Waffenruhe auf. stern, 12. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014.
  93. Security Council President, Botschafter Eugène-Richard Gasana, Ruanda: Security Council calls for Israeli-Palestinian ceasefire, protection of civilians. UN News Centre, 12. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
  94. Erdoğan brüskiert Israel mit Hitlervergleich. www.zeit.de, 20. Juli 2014
  95. Gaza-Konflikt: Millionen Iraner demonstrieren gegen Israel, SPON, 25. Juli 2014.
  96. ORF-Online: Tausende bei Demo für Frieden in Gaza; abgerufen am 20. Juli 2014
  97. Ausschreitungen bei Demos gegen Israels Militäreinsatz
  98. Israelfeinde außer Kontrolle
  99. Frieden fordern – gegen Israel hetzen MZ vom 20. Juli 2014
  100. a b Möglicher Anschlag auf Alte Synagoge – 14 Festnahmen, Der Westen, 18. Juli 2014.
  101. Linke umgibt sich mit Antisemiten, Tagesspiegel, 19. Juli 2014.
  102. Unmut wegen Polizeibilanz nach Nahost-Demos in Essen, Der Westen, 21. Juli 2014.
  103. Liveticker: Essen, Demonstrationen für und gegen Israel, Ruhrbarone.de, 18. Juli 2014.
  104. WDR Lokalzeit Ruhr vom 18. Juli 2014.
  105. WDR Lokalzeit Ruhr vom 21. Juli 2014.
  106. WDR Aktuelle Stunde vom 21. Juli 2014.
  107. Israel-Fahnen: Gaza-Demonstranten griffen Gegendemo an
  108. Gewalt und Antisemitismus auf „Free Palestine“ Demonstration in Hannover
  109. Zentralrat beklagt Judenhass bei Demonstrationen, FAZ, 21. Juli 2014.
  110. Mehrere Demonstrationen in Mainz laufen: „Pro Gaza“ mit rund 1.500 Teilnehmern – Antifa-Demo gegen Antisemitismus, Allgemeine Zeitung, 18. Juli 2014.
  111. a b Nachspiel für Pro-Palästina-Demonstrationen in Mainz: Strafanzeige gegen Organisator wegen Volksverhetzung, Allgemeine Zeitung, 20. Juli 2014.
  112. Florian Leclerc/Ute Fiedler: Parolen gegen Israel. www.fr-online.de, 20. Juli 2014
  113. Jugendliche attackieren Synagogen in Paris, n24 vom 21. Juli 2014
  114. Demonstranten in Berlin greifen israelisches Paar an, Die Welt vom 21. Juli 2014
  115. Verdacht auf Volksverhetzung, taz.de, 21. Juli 2014.
  116. ORF-Online: Tausende bei Demo für Frieden in Gaza; abgerufen am 20. Juli 2014
  117. ORF 20. Juli 2014: Zwischenfall bei Gaza-Demo: Steinwürfe nach Gegnern
  118. heute.at: 11.000 marschierten in Wien bei Gaza-Demo mit - Keine Ausschreitungen 19. Juli 2014, abgerufen am 21. Juli 2014
  119. Bundespraesident zu Aggression gegen israelische Sportler muessen unmissverstaendlich den Anfaenge, Webseite www.bundespraesident.at, abgerufen am 24. Juli 2014
  120. Werner Faymann: "Tätliche Angriffe auf Spieler von Maccabi Haifa‎ in Bischofshofen aufs Schärfste zu verurteilen", Webseite www.bka.gv.at, abgerufen am 24. Juli 2014
  121. BischofshofenTestspiel Haifa Lille wegen Anti Israel Protest abgebrochen, Webseite www.derstandard.at, abgerufen am 24. Juli 2014
  122. a b c Liveticker zur Al-Kuds-Demonstration in Berlin: „Sieg Heil“-Rufe auf Demo, Berliner Zeitung, 25. Juli 2014.
  123. a b c d Ausschreitungen bei Demonstration, Jüdische Allgemeine, 25. Juli 2014.
  124. Israel-Gegner treffen auf Unterstützer in Berlin, Zeit Online, 25. Juli 2014.
  125. Ausschreitungen in Paris: Tausende demonstrieren gegen Israels Gaza-Politik, SPON, 26. Juli 2014.
  126. Antisemitismus: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Berliner Hassprediger, SPON vom 23. Juli 2014
  127. „Eine Hetze gegen Juden“ katholisch.de vom 22. Juli 2014
  128. Religionen rufen in Osnabrück zum Frieden auf
  129. Hundreds protest against 'BBC pro-Israel bias' of Gaza coverage in cities across the UK, The Independent, 16. Juli 2014
  130. Manchester protesters march against BBC coverage and Gaza bombings BBC News Manchester vom 13. Juli 2014
  131. Mein Herz ist in Tel Aviv - Wie Israelis in Deutschland den Konflikt miterleben Jüdische Allgemeine vom 16. Juli 2014
  132. Aufruf auf Facebook zu Gewalt gegen Juden - Übler Antisemitismus vor Gaza-Kundgebung Neue Zürcher Zeitung vom 18. Juli 2014
  133. „Aufruf zur Gewalt gegen Schweizer Juden“
  134. Frank Nordhausen: Antijüdische Hetze in der Türkei, Frankfurter Rundschau, 13. Juli 2014, (online)
  135. Eskalation in Israel und Palästina, medico-Partner aus Gaza und Tel Aviv berichten, medico international, 10. Juli 2014
  136. The Independent, 17. Juli 2014: Israel-Gaza conflict: Social media becomes the latest battleground in Middle East aggression – but beware of propaganda and misinformation