Guatemala-Stadt (spanisch Ciudad de Guatemala, offiziell La Nueva Guatemala de la Asunción) ist die Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates Guatemala.
Geschichte
Die früheste Besiedlung durch die Maya erfolgte vor mehr als 2000 Jahren. Die Ruinen dieser Siedlung (Kaminal Juyú) können heute in einer Parkanlage im Stadtzentrum besichtigt werden. Während der spanischen Kolonialzeit entstand hier ab 1620 um ein Kloster (El Carmen) eine kleine Stadt. Nachdem die alte Hauptstadt Antigua Guatemala am 26. Juli 1773 einem Erdbeben zum Opfer fiel, wurde am 27. September 1775 Guatemala-Stadt als neue Hauptstadt des spanischen Kolonialgebietes in Mittelamerika gegründet.
Heute ist Guatemala-Stadt mit ca. 2,5 Millionen Einwohnern sowohl die größte Stadt Guatemalas als auch ganz Mittelamerikas.
Sehenswürdigkeiten
- Museo Ixchell (indianische Textilien)
- Museo Popol Vuh (prä-kolumbianische Kunst)
- Kaminal Juyú (Ruinen einer prä-kolumbianischen Siedlung)
- Torre del Reformador
Söhne und Töchter der Stadt
- José Escolástico Andrino, salvadorianischer Komponist
- Miguel Angel Asturias, guatemaltekischer Schriftsteller, Diplomat, Nobelpreisträger für Literatur
- Óscar Berger Perdomo, guatemaltekischer Politiker und Präsident Guatemalas
- Emilio Arenales Catalán, guatemaltekischer Politiker
- Antonio José de Irisarri, Erster Director Supremo von Chile (1814)
- Rodolfo Quezada Toruño, Erzbischof von Guatemala und Kardinal
- Jorge Ubico Castañeda, guatematekischer Präsident und Diktator von 1931-1944