Nord-Süd-Weg (Berlin)

Wanderweg
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Der Nord-Süd-Weg ist mit der Nummer 05 einer der 20 grünen Hauptwege, einer Zusammenstellung von 20 Wanderwegen durch das Berliner Stadtgebiet mit einer Gesamtlänge von rund 550 Kilometern. Ziel ist es, „Wohngebiete mit den vielfältigen Erholungsmöglichkeiten in Parkanlagen und Naherholungsgebieten von Berlin und Brandenburg“ (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt)[6] miteinander zu verknüpfen. Der Fußgänger soll dabei die Möglichkeit haben, „die Stadt als eine Verbindung von Kultur, Geschichte und Ökologie intensiv zu erleben“.[7] Der grüne Hauptweg 5 liegt zwischen der nördlichen Stadtgrenze in Buch, führt anfangs den Pankewanderweg entlang durch das Zentrum der Stadt und geht zur südlichen Stadtgrenze in Lichtenrade, gegenüber von Großbeeren im Land Brandenburg.

Nord-Süd-Weg

Markierung an der Pankebrücke der Blankenburger Bahnhofstraße als Hauptweg 05
Markierung an der Pankebrücke der Blankenburger Bahnhofstraße als Hauptweg 05
Daten
Länge 40 Kilometerdep1
Lage Berlin (grüner Hauptweg)
Betreut durch FUSS e.V.[1]
BUND-Berlin[2]
Bürgerprojekt „Netzwerk“[3]
Berliner Wanderverband[4]
Stadtentwicklung[5]
Markierungszeichen mit Wegenummer
Startpunkt Buch - Stener Bruch
52° 38′ 44,5″ N, 13° 31′ 11,8″ O
Zielpunkt Wäldchen am Königsgraben
52° 23′ 17,8″ N, 13° 22′ 49,4″ O
Typ Wanderweg
Höhenunterschied 0 m
Schwierigkeitsgrad innerstädtischer Weg
Besonderheiten Weg von Nord nach Süd durch das Berliner Zentrum, im Norden ist der Pankewanderweg als Teil des Radfernwegs Berlin-Usedom

Geschichte

Das Projekt für ein grünes Achsenkreuz und zwei Parkringe als Ergänzung zur „steinernen Großstadt“ ist bereits im „Jansenplan“ vorgelegt, der bei der Vorkriegs-Planung für Groß-Berlin aus dem Jahre 1910 entstand.

Bereits 1994 entschied der Berliner Senat, im Zuge einer gesamtstädtischen Landschaftsplanung die Grünflächen und Parks in der Stadt stärker als bislang zu vernetzen. Zehn Jahre später wurde hierzu das Projekt Ein Plan für 20 grüne Hauptwege ins Leben gerufen. Mit Hilfe von 100 ehrenamtlich tätigen „Flaneuren“ ermittelte der Senat Lücken im Wegenetz,[8] die von den Projektverantwortlichen mit Hilfe der Flaneure durch „temporäre Umwege“ geschlossen werden. Ein Jahr später waren die Geodaten digitalisiert und lagen als Wanderkarte vor. Am 20. März 2006 unterzeichnete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Kooperationsvereinbarung mit den Berliner Ortsgruppenvereinen von BUND und FUSS. Ziel war es, durch ein Netz von insgesamt 20 Wegen der Öffentlichkeit die vorhandenen Grün- und Freiräume näherzubringen. Der Begriff 20 grüne Hauptwege ist als Wortmarke geschützt. Damit wollen die Länder Berlin und Brandenburg sicherstellen, dass „die Inhalte beziehungsweise die Streckenführungen den Zielen des Landes Berlin beziehungsweise des Landes Brandenburg entsprechen.“[9]

Die Wege

Die Hauptwege werden zunehmend mit blau-weißen Aufklebern mit der Nummer ausgezeichnet und markiert, bevorzugt verlaufen sie auf den Beiwegen an den Straßen oder durch Grüngebiete. Allerdings ist es unvermeidlich getrennte Parks und Grünanlagen auf Straßen zu verbinden. Noch sind offensichtlich nicht alle Wegverläufe oder Brücken angelegt, sodass teilweise Ersatz- und Umgehungsstrecken vorgegeben werden.[10][11]

 
Markierung an der Pankebrücke der Blankenburger Bahnhofstraße als Pankewanderweg

Der Nord-Süd-Weg führt 40 Kilometer längs durch Berlin, zunächst im Norden entlang der Panke zu deren Mündung in die Spree im Stadtzentrum. Von da geht es weiter nach Süden durch den Park am Gleisdreieck, den Natur-Park Schöneberger Südgelände und zum Regionalpark Teltow Park. Die südliche Landesgrenze von Berlin wird in Marienfelde erreicht.[12] Begünstigt durch die Eröffnung des Parks am Gleisdreieck führt der Weg zwischen den Bahnhöfen Yorckstraße und Südkreuz durch Grünflächen und Wegeverbindungen wo der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und das historische Zentrum unmittelbar verbunden sind.

Die Lage der Wege kann sich durch das Stadtleben jedoch auch kurzfristig ändern.[13]

Verlauf

An der Panke durch Buch

Der Nord-Süd-Weg beginnt im Berliner Norden in Buch auf den Stenerbruch, einem Feuchtwiesengebiet am Lauf der Panke. Er ist hier Teil Radfernwegs Berlin–Usedom, der zwischen Bernau und der Berliner Innenstadt wiederum Teil des Pankewanderwegs ist. Der Einstieg in den Nord-Süd-Weg liegt an der Landesgrenze zur Gemeinde Panketal, und dort von der Bahnhof-/ Stenerbuschstraße und dann auf Berliner Gebiet südlich der Panke auf der Wiesenstraße (ein Weg durch die Wiesen des Stener Bruchs). Als Anschluss vom Berliner Schnellbahnsystem eignet sich der S-Bahnhof Röntgental, am Ausgang nach rechts zur Bahnhofstraße. In Höhe der Siedlung Buch Kolonie (Straße 5) erfolgt der Wechsel zum anderen Pankeufer. Weiter an einem Waldstück vorbei wird vor dem Pölnitzweg 60 Meter nach rechts zum Eingang in den Schlosspark Buch geleitet. Durch diesen führt der Parkweg zwischen Bahntrasse und Wasserlauf zur Wiltbergstraße, wo der Bahnhof Buch berührt wird durch die „Kauflandschaft“ am Südrand der Wiltbergstraße geht es wieder an das rechte Ufer der Panke. Es folgt jedoch ein Umweg über die Walter-Friedrich-Straße um die Schulen herum. Diese wird wegen eines verwilderten Bahndamms der ehemals hier liegenden Abzweigung einer Industriebahn empfohlen. An der Ernst-Busch-Straße wieder zur Panke und darüber hinweg durch die Bahnunterführung auf die Westseite der Stettiner Bahn zu einem „Wirtschaftsweg“. Durch eine um 2010 entstandene Führung besteht eine Fußgängerbrücke über den Autobahnring. Mit dem Erreichen der Panke führt der Weg daneben durch die Bahnbrücke der NE 27 nach Basdorf. Das NSG Karower Teiche schließt sich rechtsseitig an, über die Panke hinweg liegt Karow. An der Schönerlinder Brücke kreuzt der Lindenberger Korridor den Nord-Süd-Weg. Ungefähr die gleiche Entfernung weiter mündet der Lietzengraben in die Panke, im Graben liegt die Grenze des Ortsteils Buch und der Nord-Süd-Weg erreicht Französisch Buchholz. Über die Pankgrafenbrücke geht der Weg neben der Panke wieter nach Süden.

An der Panke durch Blankenburg

Am Buchholzer Graben wurde im Zusammenhang mit dem Pankewanderweg die Krontaler Brücke errichtet auf ihr wird der Ortsteil Karow an der Krontaler Straße erreicht. Auf dieser Fahrbahn geht es durch die Flaischlen-Brücke. Mit dieser dreiteilige Eisenbahnbrücke erfolgt zu dem der Ortsteilwechsel nach Blankenburg. Weiter am Pankeufer wird vor der Königsteinbrücke abgewichen um den Beginn der Brückenrampe zu erreichen. Diese auch für Radfahrer (Radfernweg Berlin-Usedom) geeignete hohe Brücke über den Autobahnzubringer Pankow und die Panke besitzt an beiden Seiten lange und somit weniger steile Auffahrten. Am westlichen Brückenende ist wiederum Französisch Buchholz erreicht. Der grüne Hauptweg (hier Pankeweg) liegt zwischen Panke (mit der Autobahn über einen Grünstreifen und Lärmschutzwege) dahinter und Kleingartenanlagen. Auffällig ist die durch die Autobahn in einem Rohr zur Panke durchtretende Laake. Am Gewerbepark der ehemaligen Lederfabrik kommt der Pankeweg an die Bahnhofstraße. Die Bahnhofstraßenbrücke liegt 300 Meter vom S-Bahnhof Blankenburg entfernt, sie führt den Nord-Süd-Weg 30 Meter nach links zum weiteren Verlauf, der „Weg an der Panke“ führt am östlichen Ufer weiter. Am Pankebecken wird mit einer Schleusenanlage der Nordgraben abgeleitet. 150 Meter weiter quert der Grüne Hauptweg 16, der hier die Trasse der ehemaligen Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde nutzt. Der Weg 05 führt zwischen Panke und Blankenburger Karpfenteichen zur Anschlussstelle 4 (Pasewalker Straße) der A 114, etwas versteckt mit der Mündung des Schmöckpfuhlgrabens in die Panke.

Von der Löffelbrücke nach Wedding

Die Panke fließt, nach dem der Schmöckpfuhlgraben gemündet ist, an der Pasewalker Straße durch die Löffelbrücke. Der Nord-Süd-Weg kreuzt über die Straße in die Schloßallee hinein. Einige Meter in dieser wechseln die Ortsteile und Niederschönhausen ist erreicht. Der Weg führt auf der baumbestandenen Straße bis in Höhe Lindenberger Straße. Der Idealweg führt hier nach links zur Strauchwiesenbrücke und am Nordufer der Panke weiter durch die KGA Schüßler (im Ortsteil Pankow). Der Umweg geht geradeaus weiter über den Parkabschnitt der Schloßallee (ohne Ortsteilwechsel). Durch den Pankebogen nach Norden im Schlosspark treffen Plan- und Umweg wieder zusammen und der Parkweg an der Panke gelangt am Parkende (Ossetzkystraße) in den Ortsteil Pankow. An der Grünfläche Elisabethweg geht es durch die Parkstraße (Städtchen Pankow) über die Schönholzer Straße in den Bürgerpark Pankow. Da die Panke die Ortsteile Pankow und Niederschönhausen trennt ist der Seitenwechsel des Wegs am östlichen Parksteg gleichzeitig ein Ortsteilwechsel. Auf dem nördlichen Ufer führt der Hauptweg durch den Park zur Straße Am Bürgerpark. Der geplante Verlauf soll direkt an der Panke durch die Bahnunterführung der Nordbahn führen, der Umweg über die Wilhelm-Kuhr-Straße und deren Unterführung zur Nordbahnstraße ist aber durch die umzäunte wasserwirtschaftliche Anlage auf dieser Fläche bedingt. Dieser Winkel war in seiner Lage an der Bezirksgrenze Pankow zu Reinickendorf insbesondere zu Mauerzeiten eine Hochwasserrückhaltungsfläche. Dadurch kreuzt hier der Lübarser Weg zusammen mit dem Mauerweg. Mit Übergang in den Ortsteil Gesundbrunnen (Bezirk Reinickendorf) deckt sich der Nord-Süd-Weg mit dem Pankewanderweg, der als Walter-Nicklitz-Promenade angelegt ist. Es wurde ein Parkstreifen entlang der Panke geschaffen, wobei der Weg einige Mal die Uferseiten wechselt. So liegt er am Rückhaltebecken östlich und führt am Kirchhof der Französischen Gemeinde vorbei. An dessen Südrand kreuzt der Innere Parkring über den Nord-Süd-Weg und die Panke. Der Weg kreuzt Soldiner und Osloer Straße, weiter über die Badstraße wird die Promenade an der Panke durch die Gropiusstraße geführt. Von der Thurneyser- bis zur Schönstedtstraße liegt der Park um das Amtsgericht Wedding (Brunnenplatz). Es folgt ein Grünstreifen entlang der Panke an der Walter-Röber-Brücke (Wiesenstraße, Uferstraße) vorbei, mit einem Denkstein zum Weddinger Blutmai. Und weiter durch eine Grünanlage wo vormals Mietshäuser bis dicht an die Panke standen.

Zwischen Wedding und Schiffbauerdamm

Der Nord-Süd-Weg liegt weiterhin neben der Panke, die Pankstraßenbrücke, die Ringbahnunterführung, Gerichtstraßenbrücke, Schönwalder-Straßen-Brücke sind die nächsten Wegepunkte. An der Schulzendorfer Straße verlässt der Hauptweg den sichtbaren Pankelauf in den folgenden Grünzug zur Chausseestraße. An der Rechenanlage Schulzendorfer Straße wird das Wasser der Panke in den Kanal im Zuge des „Charitegrabens“ geteilt und eine Abzweigung gibt die Möglichkeit in den eigentlichen Pankelauf, heute Stadt- oder Südpanke genannt, zu lassen. Der Weg folgt im weiteren dem sichtbaren und unsichtbaren (weil verrohrten) Lauf der Südpanke. An der Chausseestraße führt ein Düker das Wasser unter der hier entlangführenden U-Bahnlinie hindurch. Hier kreuzt zwischen Liesen- und Bayenstraße auch der Hauptweg 19 (Tiergartenring). Zudem kommt der Nord-Süd-Weg an der Chausseestraße noch für Straßenbreite in den Wedding, bevor er in den Ortsteil Mitte wechselt. Das folgende Wegstück zwischen Chausseestraße 88 und 89 abgehend ist auf 350 Meter wegen Baustellen neben dem Bundeswehrkrankenhaus nicht begehbar. Der Weg ist dann südlich vom Gelände des Bundesnachrichtendienstes im „Pankepark“ neben der Wohnanlage an der Scharnhorststraße wieder aufgenommen, die Grünanlage an der Südpanke soll Ende der 2010er Jahre fertiggestellt sein. Ein Umweg ist mit dem Hauptweg 19 über Boysenstraße zur Kieler Brücke, am Kanal und durch den Invalidenfriedhof zur Scharnhorst- und Habersathstraße. Der Hauptweg folgt dem Schwarzen weg am Invalidenpark vorbei, die Panke liegt im Graben den Gebäuden der Bundesministerien. Über die Invalidenstraße (etwas nach Süden der Hauptbahnhof) und die Anlagen am Platz vor dem Neuen Tor geht es durch die Hannoversche zu Hessischen Straße. An der Philippstraße ist der Eingang durch die Insitute der Humboldt-Universität am Graben entlang möglich oder es wird der Umweg über Luisen- und Schumannstraße zum Reichsbahnbunker gewählt, die hinter der ukrainischen Botschaft bis zur Spree verrohrte Panke markiert den Wegverlauf. Der durchgehende Idealwegezug von der noch sichtbaren Pankebrücke der Reinhardtstraße zum Bertolt-Brecht-Platz mit der Berliner Bühne ist wiederum durch die Umgehung Reinhardtstraße, Am Zirkus, Schiffbauerdamm empfohlen. Hier endet mit der Pankemündung der Anteil des Pankewanderwegs am Nord-Süd-Weg. „Am Schiffbauerdamm Nummer zwee fließt die Panke in die Spree“ ist heute ein Rohr in der Ufermauer gegenüber vom Bahnhof Friedrichstraße. Der Nord-Süd-Weg geht auf dem Schiffbauerdamm spreeabwärts zur Marschallbrücke und der Wilhelmstraße.

Pankemündung und Regierungsviertel

 
Tilla-Durieux-Park: Grünzug am Potsdamer Platz

Im Nordabschnitt des fünften Hauptwegs begleitet die Panke den Weg bis zu ihrer Mündung in die Spree. Dann führt der Weg am Nordufer zur Marschallbrücke und darüber zum Reichstagsufer, hier geht es auf den Spreeweg, der nach der Richtung durch Berlin der Ost-West-Weg ist. Vor dem „Reichstag - Sitz des Bundestages“ trennen sich beide Wege wieder. Der Nord-Süd-Weg führt über den Friedrich-Ebert-Platz, eine Freifläche zwischen Reichstag und Reichspräsidentenpalais, zur Dorotheenstraße. Der Weg führt nun am Rande des Großen Tiergartens und bereits im Ortsteil Tiergarten mit dem Mauerweg über die Straße des 17. Juni am Platz des 18. März mit dem Brandenburger Tor vorbei. Auf dem Parkrandweg geht es zur Lennéstraße, rechts das (nach der Wende) bebaute Lenné-Dreieck und über die Straße hinweg das Holocaust-Mahnmal und die Landesvertretungen. Über den Potsdamer Platz (mit U-Bahnhof und S-/Fernbahnhof) setzt sich der Weg etwas nach rechts im Tilla-Durieux-Park an der Gabriele-Tergit-Promenade fort. Eine Brücke die im Süden den Übergang vom Reichspietsch- zum Schöneberger Ufer innerhalb des Parkstreifens ermöglicht ist wohl geplant. So ist ein Umweg von 350 Metern über Hallesches Ufer, Köthener Brücke, Schöneberger Ufer nötig.

Landwehrkanal bis Südkreuz

Der Nord-Süd-Weg wechselt am Halleschen Ufer vor dem Landwehrkanal in den Ortsteil Kreuzberg. Am südlichen Ufer (Schöneberger Ufer) kreuzt er den Tiergartenring. Er führt auf dem Gelände des vormaligen Bahnbetriebs in den Park am Gleisdreieck-Westpark und unter zwei U-Bahnbrücken (U2 und U1) hindurch, auf und später neben der Dresdener Bahn und da durch den Gleisdreieck-Ostpark. Von der Yorckstraße (mit den Yorckbrücken) an ist das Gelände mit den Gleisen der Museumsbahn des Technikmuseums noch nicht begehbar. Zudem beginnt an der Yorckstraße, sowohl für Ideal- als auch Umgehungsführung der Ortsteil Schöneberg mit Bezirkswechsel von Friedrichshain-Kreuzberg nach Tempelhof-Schöneberg. Die Umgehung sind Yorckstraße (mit den S-Bahnhöfen Yorckstraße und Yorckstraße [Großgörschenstraße], sowie einem U-Bahnhof am Wege) Manstein-, Crellestraße, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke, mit der Kolonnenstraße über die Brücke, Cheruskerstraße und durch den Cheruskerpark, in dem der Innere Parkring die Ersatzstrecke schneidet. In die Torgauer Straße nach links (ostwärts) und zur Wilhelm-Kabus-Straße die den Weg über das Bahngelände (S-Bahnring) nordwestlich vom Fern- und S-Bahnhof Südkreuz bringt. Am Hildegard-Knef-Platz (westlicher Bahnhofsvorplatz des Bahnhofs Südkreuz) treffen die 2800 Meter Umgehung mit der Idealführung zusammen. Diese nähme 460 Meter bis zur (begehbaren) Monumentenbrücke, von da durch die Kolonnenbrücke weitere 830 nicht begehbare Meter bis Alfred-Lion-Steig in Anspruch, am Steig kreuzt der Innere Parkring. Die folgenden 430 Meter zwischen Alfred-Lion-Steig bis an das Südkreuz sind zwar frei, aber nördlich vom Bahnhof Südkreuz zum Vorplatz fehlt noch eine Anbindung.

Schöneberg nach Steglitz

Am Hildegard-Knef-Platz beginnt nach Süden ein begehbarer Weg auf der Idealführung des Nord-Süd-Wegs, der zunächst auf einem Brückenbauwerk über die Stadtautobahn verläuft und dann durch den langgezogenen „Hans-Baluschek-Park“ parallel an der Westseite der Bahntrasse bis S-Bahnhof Priesterweg bleibt und weiter zum Prellerweg neben dem Insulaner. Der Weg führt nun nach Steglitz und es ist wiederum eine Aufteilung von Ideal und empfohlener Realität. Vor der KGA ‚Sembritzkistraße/Oehlertring‘ (KGA ‚Karl-Fischer-Weg‘) teilt sich der Umweg nach rechts in die Sembritzkistraße zu dem kleinen Jochen-Klepper-Park in Höhe Gurlittstraße, weiter Grabertstraße und linksseitig Karutschen- vor und Hambuttenpfuhl nach dem Karl-Fischer-Weg. Der Steglitzer Damm am Georg-von-Siemens-Park vorbei bringt die Umgehung zum S-Bahnhof Atillastraße. Der idealerweise vorgesehene Verlauf geht an der KGA (am Prellerweg) nach links an der Bahnlinie direkt zum S-Bahnhof Atillastraße weiter, teilweise existieren hier entlang bereits Grünflächen.

Vom Teltowkanal nach Lankwitz

Am Bahnhof Attilastraße führt der Nord-Süd-Weg durch die Bahnbrücke an die Ostseite der S-Bahnstrecke und dabei auch nach Tempelhof. Zwischen KGA ‚Erntesegen‘ und der Bahnlandwirtschaft geht der Nord-Süd-Weg hindurch zum Teltowkanal und kreuzt am Nordufer den Teltowkanalweg. Neben der Bahnbrücke liegt eine Bogenbrücke auf der der Nord-Süd-Weg den Teltowkanal überquert, daraufhin ist am Südufer Mariendorf erreicht. Der vorgesehene Weg führt am Teltowkanal von der Fußgängerbrücke nach rechts auf Lankwitzer Gebiet. Zwischen Südufer und der KGA ‚Lankwitz-Hafen‘ hindurch zum Wunsiedler Weg, südlich der Schneebergstraße durch den Park- und Grünstreifen über Alt-Lankwitz hinweg zum Kamenzer Damm. Der Abschnitt am Ufer des Teltowkanals ist als nicht begehbar markiert und der empfohlene Ersatz führt in Mariendorf an der Bahnlandwirtschaft östlich der Bahnstrecke und neben dem Gewerbegebiet mit Solarpark und am Gaswerk Mariendorf vorbei zur Lankwitzer Straße, von da über die Lankwitzer Brücke die Bahntrassen querend zum Kamenzer Damm nach Lankwitz.

Durch Lankwitz und Lichterfelde

Vom Kamenzer Damm nach Süden liegt der Nord-Süd-Weg ohne weitere Umgehungen. Neben der katholischen „Kirche Von der Auferstehung Christi“ führt er durch die KGA ‚Alt-Lankwitz‘ (Kettenbrinkweg) weiter im Grünen über Belß-, Preysingstraße, dann ein Stück die Malteserstraße und weiter durch den Lutherkirchhof zum Ausgang Tambacher Straße. Diese nach links bis zu irem Ende, wo Marienfelde beginnt. Zwischen den Wohngebieten führt der Weg über Grünanlagen und 30 bis 60 Meter breite Grün- und Parkstreifen zum Klosterteich an der Kirche vom Guten Hirten. An der Maximilian-Kaller-Straße beginnt die Dr.-Jacobsohn-Promenade, der Nord-Süd-Weg wendet sich nach rechts in den Grünanlagen durch die Wohnhäuser hindurch (100 Meter nach Süd und 340 Meter nach West) dann über den Spielplatz (vor der Weskammstraße) und die Hildburghauser Straße querend, in den Grünanlagen zwischen Kita und Schule bleibend neben (besser vor) der Waldsassener Straße. 170 Meter von der Hildburghauser Straße kreuzt von Westen her der Teltower Dörferweg vom Lichterfelder Ring ein. Beide Hauptwege liegen nun nach Süden zwischen den Wohngebäuden auf einem Grünstreifen. Der Tischenreuther Ring wird überschritten und die Hauptwege nach Südosten laufend erreichen die B 101/ Marienfelder Allee.

Freizeitpark Marienfelde und Marienfelder Feldflur

Diese 30 Meter breite fünfspurige Straße mit zwei Gehwegen muss über wunden werden, der Weg führt dann durch die KGA Amstelveen zum Schlehenberg (ein ehemaliger Trümmerberg) und auf dem Parkweg zur KGA ‚Am Diedersdorfer Weg‘ (ein sieben Meter breiter Asphaltweg) von dem der Nord-Süd-Weg am West- und Südrand entlang durch den Freizeitpark Marienfelde führt, nebenan mit 76 Meter Höhe der Aussichtsberg. Am Südrand nutzt der Weg die ehemalige Bahntrasse des Außenrings. Der Dörferweg verläuft weiter nach Osten, während der grüne Hauptweg 05 vor dem Königsgraben nach links abgeht und über den Adolph-Kiepert-Steg den Bahnlauf überquert. An der Ostseite des Königsgrabens (entgegen dessen Fließrichtung) und vor den Gewerbeflächen nach Süden geht es noch über den Schichauweg, wobei der Königsgraben überquert wird. 670 Meter am Westrand des LSG „Wäldchen am Königsgraben“ neben der Marienfelder Feldmark und noch 320 Meter um das südliche Feld herum wird die Landesgrenze im Süden erreicht.

Anschluss nach Brandenburg und an den ÖPNV

Der Nord-Süd-Weg endet seiner Bestimmung nach an der Berliner Stadtgrenze zum Land Brandenburg am Landkreis Teltow-Fläming. In der Gemeinde Großbeeren, Ortslage Birkholz wird der Mauerweg erreicht. Nach links, ostwärts trifft er auf die nach Süden verlaufende weitere Stadtgrenze und auf die Prinzessinnenstraße wieder in Lichterfelde. Auf dieser lässt sich nach gut einem Kilometer der Anschluss an den Berliner Schnellverkehr am S-Bahnhof Lichtenrade erreichen.

Nahverkehrsanschlüsse

Bei Lage und Richtung des Nord-Süd-Wegs gibt es viele in der Nähe befindliche Anschlüsse an den ÖPNV, sodass auch Teilabschnitte leicht zugänglich sind. Von Nord nach Süd sind es:

Literatur

  • Wanderkarte Berlin City. Flanieren – Spazieren – Wandern. 1. Auflage. piekart, Berlin 2012, ISBN 978-3-935863-22-3.

Einzelnachweise

  1. FUSS e.V.
  2. Das BUND-Projekt „20 Grüne Hauptwege“
  3. Projekt „20 grüne Hauptwege® in Berlin“
  4. Fachverband Wandern im LSB Berlin
  5. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat IE Naturschutz, Landschaftsplanung und Forstwesen
  6. 20 Grüne Hauptwege, Webseite der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, abgerufen am 5. Januar 2014.
  7. Das BUND-Projekt „20 grüne Hauptwege“, Webseite des BUND, abgerufen am 5. Januar 2014.
  8. Chronik, Webseite der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, abgerufen am 5. Januar 2014.
  9. Markenschutz und Copyright, Pressemeldung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 16. August 2008, abgerufen am 5. Januar 2014.
  10. FIS-Broker Kartenanzeige 20 grüne Hauptwege – Digitale Wanderkarte, seit Mai 2014 sind die empfohlenen Wegeführungen blau markiert, begehbare Planstrecken rot und falls nicht begehbar: rot gestrichelt
  11. 20 grüne Hauptwege: Digitale Wanderkarte
  12. Wegnummer: 5
  13. www.stadtentwicklung.berlin.de: 20 grüne Hauptwege® > Änderungsmeldung