Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Fürstenfeldbruck hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Fürstenfeldbruck |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 512 m ü. NN |
Fläche: | 32,53 km² |
Einwohner: | 33.588 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 1033 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 82256 |
Vorwahlen: | 08141 |
Kfz-Kennzeichen: | FFB |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 79 121 |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 31 82256 Fürstenfeldbruck |
Website: | www.fuerstenfeldbruck.de |
E-Mail-Adresse: | info@fuerstenfeldbruck.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Sepp Kellerer (CSU) |
Fürstenfeldbruck ist eine Große Kreisstadt im Freistaat Bayern, 25 km nordwestlich der Landeshauptstadt München.
Geografie
Geografische Lage
Fürstenfeldbruck wird von der Amper durchflossen. Die Stadt liegt etwa 25 km westlich von München, auf halbem Weg zwischen München und Augsburg.
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt besteht Fürstenfeldbruck aus den Stadtteilen Lindach, Buchenau, Neulindach, Pfaffing, Puch, Rothschwaig, Aich und Gelbenholzen
Geschichte
Der Name Fürstenfeldbruck ist entstanden aus den zwei Bestandteilen Fürstenfeld und Bruck.
Fürstenfeld ("Feld des Fürsten") stammt von den ehemals den Wittelsbachern gehörenden Besitztümern auf deren Grund im Jahre 1263 das gleichnamige Zisterzienserkloster Fürstenfeld gegründet wurde. Die Siedlung "Bruck" war in direkter Nachbarschaft des Klosters schon vorher am dortigen Amper-Übergang entstanden. Für die Überquerung dieser Brücke, welche auf der damals sehr bedeutenden Salzstraße lag, erhob die Familie der Gegenpointer im Auftrag der Welfen einen Zoll.
Rund um diese Zollstation und eine dort gegründete Poststation entstand eine immer größere Siedlung, die erstmals 1306 als Markt bezeichnet wurde. 1425 gingen auch die letzten Besitzrechte von den Gegenpointern an das Kloster über, womit auch die Ortsbezeichnung Fürstenfeldbruck entstand.
1803 wurde das Kloster säkularisiert und erst langsam entwickelte sich eine bürgerliche Selbstverwaltung. Am 30. September 1935 wurde dem Ort die Bezeichnung Stadt verliehen. Mit der Ansiedlung des Fliegerhorstes in den 40er Jahren und der Anbindung an das Nahverkehrsnetz von München 1972 gewann Fürstenfeldbruck weiter an Bedeutung und die Bevölkerungszahlen nahmen rasch zu. Der Landkreis hat mittlerweile über 180.000 Einwohner und die östlichen Bereiche des Landkreises sind teilweise schon sehr nah an die Landeshauptstadt München herangewachsen. Die Große Kreisstadt Germering vor den Toren Münchens, die auch zum Landkreis FFB gehört, hat Fürstenfeldbruck bezüglich der Einwohnerzahl schon überflügelt. Am 1. Januar 2006 wird Fürstenfeldbruck ebenfalls zur Großen Kreisstadt erhoben.
Politik
Die Stadtrat Fürstenfeldbruck zählt 40 Stadträte. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 18. März 2002 wie folgt dar:
CSU | : 20 Sitze |
SPD | : 8 Sitze |
BBV | : 5 Sitze |
FDP | : 2 Sitze |
Freie Wähler | : 2 Sitze |
Grüne | : 2 Sitze |
Städtepartnerschaften
- Cerveteri (Italien) (seit 28. Juni 1967)
- Livry-Gargan (Frankreich) (seit 29. Juni 1973)
- Wichita Falls (USA) (seit 3. Dezember 1985)
- Zadar (Kroatien) (seit 2. Oktober 1989)
- Almuñécar (Spanien) (seit 25. Juni 2005)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Literatur
Die Nachkriegsatmosphäre in Fürstenfeldbruck ist Thema des in Fürstenfeldbruck teilweise heftig befehdeten Romans "Trümmerkind" (Lübbe-Verlag) des in Fürstenfeldbruck geborenen Autors Bernd Späth.
Veranstaltungen & Tagungen
- Veranstaltungsforum Fürstenfeld im Klosterareal Fürstenfeldbruck
Bauwerke
- Ehem. Zisterzienser-Kloster Fürstenfeld. Eines der ehem. Hausklöster der Wittelsbacher, gegründet 1266 von Herzog Ludwig II., genannt "Der Strenge". Die Kirche gilt als ein Hauptwerk des süddeutschen Spätbarock.
- Pfarrkirche St. Magdalena. Ein Bau der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, wohl aus der Miesbacher Bauschule, erneuert in Formen des späten Rokoko.
- Wallfahrtskirche St. Leonhard. Ein seltener gotischer Zentralbau, der für die Leonhardswallfahrten und die damals üblichen Durchquerungen der Kirche zu Pferde im 15. Jahrhundert errichtet worden ist.
- Aumühle. Ein Industriedenkmal des späten 19. Jahrhunderts, heutige Stadtbibliothek von Fürstenfeldbruck und Sitz der Fürstenfeldbrucker Stadtwerke, früher Bullach-Mühle oder Altmil genannt, erste urkundliche Erwähnung 1331.
Sport
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Autobahn München-Stuttgart (A 8) und Autobahn München-Lindau (A 96)
- Bundesstraße B 2 und Bundesstraße B 471
- Staatsstraße 2054
- Kreisstraße Fürstenfeldbruck 17
Ansässige Unternehmen
- Europazentrale von National Semiconductor (Halbleiterhersteller)
- Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG
- König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg
Staatliche Einrichtungen
- Fliegerhorst Fürstenfeldbruck (Spitzname: Fursty, gilt wegen der dort ansässigen Offiziersschule auch als Wiege der Luftwaffe): Erste Luftwaffendivision, Offiziersschule der Luftwaffe, Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe, Schule für Wehrgeophysik
- Bayerische Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege - Fachbereich Polizei: Schule der Kommissare
- Staatliches Schulamt Fürstenfeldbruck
Bildung
- Graf-Rasso-Gymnasium
- Viscardi-Gymnasium
- Ferdinand-von-Miller Realschule
- Staatliche Berufsschule Fürstenfeldbruck
- FOS/BOS FFB
Söhne und Töchter der Stadt
- Olaf Ittenbach, deutscher Horrorfilm-Regisseur
- Ferdinand von Miller, Erbauer der Bavaria, Erzgießer
- Erni Singerl, Bayerische Volksschauspielerin
- Bernd Späth, deutscher Schriftsteller