Der Begriff fett aus (mittelniederdt. vet feist) bezeichnet
- viel Fett enthaltend; sehr dick
- üppig, kräftig, ertragreich (fetter Boden, fette Beute)
- im Druckwesen einen besonders breiten Schriftschnitt
Der Begriff Fett aus (nddt. vette) bezeichnet
1. den aus tierischen oder pflanzlichen Zellen gewonnenen oder synthetisch hergestellten festen, halbfesten oder flüssigen Stoff, der als Nahrungsmittel oder für technische Zwecke verwendet wird. Fette sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin und verschiedenen Fettsäuren. Durch die relativ langen aliphatischen Reste der Fettsäuren werden die Sauerstoffatome der Esterbindung abgeschirmt, so dass Fette hydrophob und damit kaum in Wasser löslich sind.
Struktur=
H O | || O H - C - O - C - R R=Kohlenwasserstoffkette der Fettsäure || | R - C - O - C - H | H - C - O - C - R || O
Eigenschaften
- wasserunlöslich
- meist geruchs- und geschmacklos, aber Geschmacksträger
- Fette unterscheiden sich durch die beteiligten Fettsäuren:
- gesättige Fettsäuren
- kurz-, mittel- und langkettige Fettsäuren je nach Molekülgröße
- maximal mögliche Anzahl von Wasserstoffatomen
- ungesättigte Fettsäuren
- einfach ungesättigte Fettsäuren
- 2 Wasserstoffatome weniger als gesättigte
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren
- zwischen 2 und 8 Wasserstoffatome weniger als gesättigte
- einfach ungesättigte Fettsäuren
- Einige ungesättigte Fettsäuren und die gesättigten Fettsäuren können vom menschlichen Körper gebildet werden. Die anderen gebrauchten (lebensnotwendigen) Fettsäuren nennt man essentielle Fettsäuren.
2. die Anhäufung von Fettgewebe im Körper von Menschen und Tieren
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