Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie

Interessenvertretung von Süßwarenherstellern
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Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) ist die Interessenvertretung von mehr als 200 Süßwarenunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der BDSI ist sowohl Wirtschafts- als auch Arbeitgeberverband und hat seinen Sitz in Bonn mit Außenstellen in Berlin und Brüssel. Vorsitzender ist Stephan Nießner.

Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie
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Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 1958 in Bonn
Sitz Bonn
Präsident Stephan Nießner
Vorstand Tobias Bachmüller
Sönke Renk
Martin Ruehs
Roland Stroese
Direktorium Robert Aderbauer
Jörg Beiß
Remmer Bockelmann
Claus Cersovsky
Thomas Engelhardt
Bastian Fassin
Michael Gawron
Michael Heinemann
Harald Jancke
Dietmar Kendziur
Jörg Klinkmann
Michael Kunze
Oliver Neu
Tomasz Pawlowski
Jörn Riemer
Bernd Rößler
Perry Soldan
Holger Strait
Michael Tischler
Robert Torck
Lars Wagener
Holger Werner
Geschäftsführer Klaus Reingen
Beate Olzem
Peter Liesen
Torben Erbrath
Ernst Kammerinke
Mitglieder 222[1]
Website http://www.bdsi.de

Geschichte

Der BDSI wurde 1958 in Bonn gegründet. Seine Tradition reicht zurück bis zum Verband Deutscher Chocoladefabrikanten, ein 1877 gegründeter Interessenverband der Schokoladen-Hersteller.[2]

Wirtschaftliche Bedeutung

Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem Anteil von etwa 10 % am Umsatz die drittgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Der Verband besteht aus mehr als 200 Süßwarenherstellern, die zusammen rund 90 Prozent des Umsatzes an Süßwaren in Deutschland erzielen (entspricht 9 % des gesamten Umsatzes im Nahrungsmittelbereich) und ca. 50.000 Mitarbeiter beschäftigen. Zum BDSI gehören die Fachsparten Schokoladenwaren, feine Backwaren, Bonbons und Zuckerwaren, Speiseeis, Knabberartikel, Kaugummi und Rohmassen.

Leistungen

Der Verband bietet seinen Mitgliedern durch angegliederte Bereiche Dienstleistungen an, unter anderem durch eine Exportfördergesellschaft (German Sweets), die vor allem mittelständische Hersteller in ihrem Exportgeschäft unterstützt sowie einem lebensmittelchemischen Institut welches in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität beratend wirkt. Die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft fördert - in Zusammenarbeit mit dem Verein der am Rohkakaohandel beteiligten Firmen e.V. - nationale und internationale Projekte rund um den Kakao.

Der BDSI unterstützt mit der Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) in Solingen und durch Kooperation mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Studiengang Lebensmitteltechnologie mit Schwerpunkt Back- und Süßwarentechnologie) die Ausbildung und Förderung von Fachkräften für die Süßwarenindustrie.

Mitgliedschaften

Der BDSI ist Mitglied in den Dachverbänden der deutschen Lebensmittelwirtschaft, dem Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL)[3] und der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE). Zudem ist der BDSI Mitglied in den europäischen Verbänden International Confectionery Association (ICA), der Association of chocolate, biscuit and confectionery Industries of the European Union (CAOBISCO), der European Snacks Association (ESA) und der European Ice Cream Association (Euroglaces).

Der BDSI ist auch Mitglied im Europäische Bewegung Deutschland.[4]

Literatur

  • Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (Hg.): Wer und Was: Süßwaren-Industrie, BEHR's Verlag, 2013, ISBN 978-3-95468-050-4.

Einzelnachweise

  1. Bekanntmachung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern. vom 3. Mai 2010. In: Bundesministerium der Justiz (Hrsg.): Bundesanzeiger. Nummer 77a, Jahrgang 62, ausgegeben am 26. Mai 2010, ISSN 0720-6100 (Verband 380, PDF-Datei, 4,6 MB).
  2. süsswaren 5/2002: 125 Jahre BDSI.
  3. Mitgliedseite im BLL. Abgerufen am 27. Juni 2013.
  4. Mitgliedseite im EBD. Abgerufen am 6. Oktober 2010.