Diskussion:Hermann von Pückler-Muskau
Bisschen viel Speiseeis, das ich unter Speiseeis zu verschieben rate. Hier dann nur ein kürzerer Hinweis (wirkt es nicht sonst etwas lächerlich ausführlich? Dabei sind die Einzelheiten ja dem Eisforscher ehrwürdig.
Ich bitte wegen meiner Zusätze und Umstellungen des immer wieder von Manchem sehr bereicherten Beitrags um Nachsicht. Begründung: Pückler war am bedeutendsten als Künstler, also ist dies vor seinen anderen interessanten Zügen zu nennen. Seine Biographie sollte nicht durch die Machbuba-Biographie verstopft werden, die aber (ehe einmal ein Machbuba-Artikel erscheint) hier sehr wohl einen Platz im Abschnitt "Geschichten um Pückler" haben sollte. Viele Motiv-Interpretationen habe ich raus genommen (Lucies 'Eifersucht' [wahrscheinlich fürchtete sie eher die Bloßstellung am Königshof, sie war notorisch nicht eifersüchtig - vgl. die englischen Heiratspläne]; Pücklers 'Liebe' [man muss bei ihm da immer sehr vorsichtig sein, was für eine Liebe man unterstellt - bekannt ist nur große Zuneigung] und 'Vernachlässigung' Machbubas; der "wegen Duells" gescheiterte Reiseplan nach Amerika [gewiss, da wollte er auch hin, mit Leopold Schefer zusammen; aber wenn man seine vielen Reise nur andeutet, sollte man seine vielen gescheiterten Reisepläne ganz weg lassen]). Homogalakto
- Da hast Du bißchen viel gelöscht, die "Geschichte" von Machbuba ist gar keine Episode oder Anekdote, sondern ein ganz wichtiger Zug der damaligen Zeit, ein Teil der Kolonialgeschichte und wenn man sich heute über Pädophilie empört, sollte man dabei nicht den Fürst Pückler vergessen. Die geplante Reise nach Amerika war genau so wichtig, diese Pläne habe er sogar mit seine geschiedenen Frau gemeinsam geschmiedet, um ans Geld für seine Unternehmungen zu kommen, doch statt eine reiche Amerikanerin, bringt er eine arme, schwindsüchtige Afrikanerin nach Hause, und er verliebt sich nach eigenen Worten in das Kind so sehr, dass er seiner Frau von unterwegs schon schreibt: die abessinische Schönheit werde in seinem Schlafgemach Platz bekommen. Nein, nein, das ist ein wichtigerer Teil von dem Fürst-Portrait als das Pücklereis, doch das Fürst-Pückler-Eis kennt man, die Machbuba leider nicht, denn die Einen sind im Dunkel und die Anderen sind im Licht... Dazu ist eine Enzyklopädie doch da!
- Aber der Artikel sollte sicher noch weiter ausgebaut werden. Die Geschichte, auch die von Parks und Speiseeis hat noch viele (teilweise verborgene) Fassetten, die wollen wir hier zeigen! Ich möchte dazu jedenfalls was beitragen und mit weglassen oder löschen ist es wahrscheinlich am wenigsten getan. Ilja 09:29, 9. Mai 2004 (CEST)
- Ich finde Iljas Total-Wiederherstellung vom 9. Mai allzu erbost. Viele Einzelheiten, auch positive Ergebnisse der Pücklerforschung, werden einfach getilgt, dafür etwas kühne Vermutungen wieder eingesetzt. Sogar Stilungewandtheiten (Mischung von Präsens und Präteritum) kamen wieder rein. Hat in der Anfangs-Kurzbeschreibung der "Adlige" und "Lebemann" nicht auch etwas Denunziatorisches? (Adlig war, sieht er man schon am Namen.) Recht hat er natürlich, dass die Machbubageschichte ein Licht auf die Bedenkenlosigkeit der der Zeit wirft; Pückler war aber mit absolutetr Gewissheit kein Gesinnungskolonialist. Wer ihn liest, weiß es, und Heinrich Heine hätte ihn nicht als Freund akzeptiert. Also ein Kompromiss. (Übrigens gibt es auch viel Material zum Totschweigen Pücklers in der DDR, das sehr komisch ist.)
- Ich bin der Idee nachgekommen, die Machbuba-Geschichte in einem eigenen Artikel zu würdigen. Damit lässt sich ihre Darstellung (der ich mich angelehnt habe, aber sie auch erweitert habe) im Pückler-Artikel selbst kürzen. Das habe ich gewagt. Aber dafür lässt sich die erkennbare gewordene Pückler-Crew nach Iljas Anregung auch noch andere Einzelheiten einfallen.
Pücklers - für einen adligen Souverän gar nicht unüblicher - Versuch, seinen Hofstaat mit ausgefallenen Personen (im Stile adliger "Kuriositätenkabinetts") zu bestücken, zeigte sich in Branitz, als er den bekannten "Schnellläufer" Mensen Ernst als Botenläufer nach Berlin und den Zwerg Billy Masser als Sekretär einstellte, ihm übrigens später die Verwaltung seines literarischen Nachlasses anvertraute. Sollte ihnen je ein Beitrag gewidmet werden, so sollte der Hinweis auf der Pücklerseite erscheinen. Im Übrigen aber: Wenn man erst Pückler-Anekdoten einflöchte, würde der Artikel unbillig lang und verdunkelte seine eigentlichen Leistungen.