Blerim Džemaili

Schweizer Fußballspieler, mazedonischer Herkunft und albanischen Wurzeln
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Blerim Džemaili (* 12. April 1986 in Tetovo, SFR Jugoslawien, heute Mazedonien, albanische Schreibweise Blerim Xhemaili) ist ein Schweizer Fussballspieler.

Blerim Džemaili
Blerim Džemaili 2012 im Trikot der
Schweizer Nationalmannschaft
Personalia
Geburtstag 12. April 1986
Geburtsort TetovoSFR Jugoslawien
Größe 179 cm
Position Mittelfeld

2 Stand: 1. Juli 2014

Verein

Džemaili spielte in seiner Jugend bei FC Oerlikon (jetzt FC Oerlikon/Polizei), FC Unterstrass und SC Young Fellows Juventus. Der Mittelfeldspieler begann seine Profikarriere 2003 beim FC Zürich, mit dem er in den Saisons 2005/06 und 2006/07 Schweizer Meister wurde.

Im Februar 2007 wurde bekannt, dass Džemaili im Sommer 2007 zu den Bolton Wanderers wechselt[1]. Am 14. April 2007 erlitt er im Training des FC Zürich einen Kreuzbandriss und fiel monatelang aus[2]. Zur Saison 2008/09 wechselte Džemaili auf Leihbasis für ein Jahr in die italienische Serie A zum FC Turin. 2009 zog der FC Turin seine Kaufoption und verpflichtete Džemaili weiter. Die Saisons 2009/10 und 2010/11 bestritt er leihweise beim Serie-A-Aufsteiger FC Parma. Im Sommer 2011 wechselte Blerim Džemaili zur SSC Neapel, wo er bis 2015 einen Vertrag hat.

Nationalmannschaft

Am 1. März 2006 bestritt Džemaili sein erstes Spiel für die Schweizer Fussballnationalmannschaft, mit welcher er auch zur WM 2006 nach Deutschland reiste. Seinen grössten Erfolg feierte er mit der Schweizer U-19-Nationalmannschaft, als diese bei der Europameisterschaft 2004 im eigenen Land das EM-Halbfinale erreichte und dort erst in der Verlängerung gegen die Türkei mit 2:3 verlor. Džemaili wurde von Trainer Ottmar Hitzfeld zur Weltmeisterschaft 2014 nach Brasilien mitgenommen. In der Qualifikation zur WM hatte er bereits einmal getroffen.[3] Im zweiten Spiel gegen Frankreich traf er mittels eines Freistoss.[4][5][6] Im Achtelfinalspiel gegen Argentinien scheiterte er kurz vor Ende der Verlängerung am gegnerischen Pfosten, was den Ausgleich und möglicherweise das Elfmeterschiessen bedeutet hätte.

Erfolge

FC Zürich

SSC Neapel

Nationalmannschaft

Privates

Seine Eltern zogen mit ihm in die Schweiz, als er vier Jahre alt war. Von 2006 bis 2010 war er mit der Benissimo-Assistentin und Vize-Miss-Schweiz des Jahres 2003 Barbara Megert zusammen.[7]

Ein 2006 erschienener Gedichtband trägt seinen Namen im Titel: Gelb gegen Dzemaili.[8]

Einzelnachweise

  1. news.ch, 9. Februar 2007
  2. kicker online, 16. April 2007
  3. Switzerland World Cup 2014 squad In: The Telegraph, 2. Juni 2014. Abgerufen am 16. Juni 2014 
  4. (Roundup) Costa Rica beat Italy to advance, England eliminated In: globalpost, 20. Juni 2014. Abgerufen am 21. Juni 2014 
  5. Switzerland 2-5 France In: BBC, 20. Juni 2014. Abgerufen am 21. Juni 2014 
  6. Blerim Džemaili scores the first direct free kick of the World Cup In: SBNation, 20. Juni 2014. Abgerufen am 21. Juni 2014 
  7. SF DRS, Glanz & Gloria, 24. Januar 2011: @1@2Vorlage:Toter Link/www.glanzundgloria.sf.tv (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Dani Wyler: Gelb gegen Dzemaili. Kommentierte Werke. Der Gesunde Menschenversand, Luzern 2006, ISBN 3-9522993-6-7.