Eisfeld ist eine Stadt im Landkreis Hildburghausen am Oberlauf der Werra.
Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von der thüringisch-bayrischen Staatsgrenze entfernt im südlichen Vorland des Thüringer Mittelgebirges, 430 bis 530 m über NN. Sie hat ca. 5000 Einwohner und war bis Mitte des 20. Jahrhunderts - in Anlehnung an das angrenzende Sonneberger Hinterland - ein Schwerpunkt der Puppen- und Spielwarenherstellung. Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung waren bis heute außerdem die Porzellanindustrie und die Herstellung feinmechanischer und optischer Erzeugnisse.
Geschichte
Eisfeld wird in einer Schenkungsurkunde an Fulda um 800 erstmals erwähnt und heißt im einheimischen Dialekt "Aasfald", was auf "Aasen" ist gleich "Essen" zurückgeführt wird. Es gibt Hinweise darauf, dass Eisfeld zu ostfränkischer Zeit eine der Königspfalzen war. Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert war Eisfeld Sitz eines Reichsritter-Geschlechts, erhielt 1323 Stadtrecht und kam 1375 unter die Herrschaft der Wettiner.
Im Spätmittelalter war Eisfeld einer der Marktorte an der über den Rennsteig führenden Fernhandelsstraße zwischen Nürnberg und Erfurt. Als bedeutende Baudenkmäler existieren heute noch das mittelalterliche Eisfelder Schloss und die Stadtkirche St. Nikolai von 1505, die als ein Hauptwerk der thüringischen Spätgotik angesehen wird.
Bedeutende Eisfelder Persönlichkeiten:
- Carl Barth, Grafiker und Kupferstecher (1787-1853)
- Otto Ludwig, Schriftsteller (1813-1865)
Weblinks
- Eisfeld (Offizielle Internetseite)