Fußball-Landesliga Niedersachsen

Fußball-Liga der Männer in Niedersachsen in Deutschland
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Die Landesliga Niedersachsen (bis zur Saison 2009/10 Bezirksoberliga) ist im Herrenbereich die zweithöchste Spielklasse innerhalb des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) und die sechsthöchste Spielklasse in Deutschland.

Geschichte

Im Jahre 1979 führte der Niedersächsische Fußballverband eine Ligenreform durch. Die bislang acht Bezirke wurden zu vier Bezirken zusammengelegt. Es wurden die Bezirksoberligen als höchste Spielklassen der Bezirke eingeführt, die in Niedersachsen die dritthöchste Spielklasse nach der Verbands- und Landesliga darstellten. 1994 wurde die Verbandsliga Niedersachsen zur zweigleisigen Niedersachsenliga und die vier Bezirksoberligen wurde zu Landesligen. Dieser Name wurde bis 2006 beibehalten, ehe die Landesligen wieder zu Bezirksoberligen wurden. Im Jahre 2010 erfolgte die Umbenennung in Landesliga.

Modus

Die Landesliga Niedersachsen wird von den vier Bezirken des NFV in eigener Verantwortung ausgerichtet. Sie ist daher keine Spielklasse auf Verbandsebene. Die einzelnen Landesligen haben Staffelstärken, die in der Saison 2010/11 zwischen 16 und 19 Mannschaften betrugen. Die Mitgliedsvereine des NFV sind jeweils einem der 47 Kreise zugeordnet. Die einzelnen Kreise sind jeweils einem Bezirk zugeordnet, dessen höchste Spielklasse die Landesliga ist. Welcher Verein in welcher Landesliga antritt, richtet sich daher nach der Bezirks-Mitgliedschaft seines Kreises. Die Kreise entsprechen dabei weitgehend den kommunalen Landkreisen. Eine Ausnahme davon bildet die Region Hannover, in der es die Fußball-Kreise Hannover-Land und Hannover-Stadt gibt. Die Zuordnung zu den Bezirken entspricht der Zuordnung der Landkreise zu den vier ehemaligen niedersächsischen Regierungsbezirken von 1978 bis 2004.

Auf- und Abstiegsregelung

Regelmäßig steigen die Meister der vier Landesligen in die Fußball-Oberliga Niedersachsen auf.

Von dieser Regelung wird in Jahren abgewichen, in denen es durch Ligareformen zu einem verstärkten Auf- oder Abstieg aus der nächsthöheren Spielklasse kommt. So stieg in den vergangenen Jahren mehrfach eine zweite Mannschaft aus den Landesligen auf, teilweise nach einem Aufstiegsspiel gegen eine weitere Mannschaft aus den einer anderen Landesliga (oder damals "Bezirksoberliga"). Dabei spielten stets die Bezirke Braunschweig und Lüneburg um einen freien in der damaligen Niedersachsenliga Ost und die Bezirke Hannover und Weser-Ems um einen Platz in der damaligen Niedersachsenliga West.

Als zur Saison 2010/11 die eingleisige Oberliga Niedersachsen eingeführt wurde, stiegen die Meister der Saison 2009/10 nicht direkt auf, sondern spielten mit vier Mannschaften aus der Oberliga um noch fünf Plätze in der Oberliga.

Am Saisonende müssen die Landesligen die Absteiger aus der Oberliga sowie die Aufsteiger aus den siebtklassigen Bezirksligen aufnehmen. Die Landesliga Weser-Ems hat als Unterbau fünf Bezirksligen, die anderen Bezirke spielen mit vier Bezirksligen. Deren Meister steigen in die Landesliga auf.

Daher ist die Anzahl der Absteiger in den einzelnen Landesligen unterschiedlich und richtet sich nach der jeweiligen Ausschreibung des Bezirkes. Die Bezirke Braunschweig,[1] Hannover[2] und Lüneburg[3] streben eine Landesliga mit 16 Mannschaften an, der Bezirk Weser-Ems[4] eine mit 18 Mannschaften. Daher richtet sich die Anzahl der Absteiger gemäß der Ausschreibung danach, wie viele Mannschaften absteigen müssen, um auf die Sollstärke zu kommen. Dabei wird aber auch zeitweise ein Überhang über der Sollstärke akzeptiert.

Landesliga Braunschweig

 
Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Braunschweig
Gifhorn
Göttingen
Goslar
Hillerse
Landolfshausen
Neudorf
Osterode
Salzgitter
Wolfenbüttel
Wolfsburg
Braunschweig = Acosta, Ölper, Süd & Vahdet; Osterode = Petershütte; Salzgitter = Gitter; Wolfsburg = Fallersleben & Vorsfelde; Wolfenbüttel = Germania & MTV

Teilnehmer Saison 2014/15

Bisherige Meister

Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

Landesliga Hannover

 
Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Alfeld
Bad Pyrmont
Bavenstedt
Bückeburg
Burgdorf
Garbsen
H.
Hameln
Neustadt
P.
Sulingen
Tündern
Uchte
Burgdorf = Burgdorf, Heeßel & Ramlingen-Ehlershausen; H. = Fortuna Sachsenross HSC; Neustadt = Eilvese & Mühlenfeld; P. = Pattensen

Teilnehmer Saison 2014/15

Bisherige Meister

Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

Landesliga Lüneburg

 
Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
A/O
Bassen
Bo.
Celle
Cuxhaven
Dannenberg
Elbmarsch
Etelsen
Hagen
Harsefeld
He.
Lüneburg
OHZ
Schneverdingen
Stade
A/O = Ahlerstedt/Ottendorf; Bo. = Bornreihe; He. = Heeslingen; Lüneburg = Eintracht & MTV Treubund; OHZ = Osterholz-Scharmbeck

Teilnehmer Saison 2014/15

Bisherige Meister

Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

Landesliga Weser-Ems

 
Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Brake
Rothenfelde
Dinklage
Emden
Esens
Hollage
Leer
Lingen
Lohne
Melle
Oldenburg
Osnabrück
Oythe
Pewsum
Schüttorf
Wahnbek
Lingen = TuS & Holthausen/Biene; Oldenburg = TSV & VfB Oldenburg

Teilnehmer Saison 2014/15

Bisherige Meister

Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

Fußnoten

  1. Ausschreibung des NFV-Bezirkes Braunschweig 2010/2011, S.2. nfv-braunschweig.de
  2. Ausschreibung des NFV-Bezirkes Hannover 2010/2011, S.20. nfv-bezirk-hannover.de (PDF; 465 kB)
  3. Ausschreibung des NFV-Bezirkes Lüneburg 2010/2011, S.1. nfv-bezirk-lueneburg.de
  4. Ausschreibung des NFV-Bezirkes Weser-Ems 2010/2011, Punkt 2.6. http://www.nfvbwe.de/index2.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=157&Itemid=50]