Theodor-Heuss-Gymnasium (Wolfsburg)

Gymnasium in Wolfsburg
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2014 um 23:25 Uhr durch Vanellus (Diskussion | Beiträge) (+ Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Theodor-Heuss-Gymnasium (kurz THG) ist eines von sieben Gymnasien in Wolfsburg in Niedersachsen.

Theodor-Heuss-Gymnasium
Wolfsburg
Schulform Gymnasium
Gründung 1960
Ort Wolfsburg
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 25′ 8″ N, 10° 46′ 4″ OKoordinaten: 52° 25′ 8″ N, 10° 46′ 4″ O
Träger Stadt Wolfsburg
Schüler rund 890
Lehrkräfte rund 80
Leitung Katrin Gaus
Website www.thg-wolfsburg.eu
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:52.418938888889,10.767738888889!/D:Theodor-Heuss-Gymnasium
Wolfsburg!/|BW]]
Haupteingang
Innenhof

Geschichte

Das THG wurde 1959/60 als Ableger des innerstädtischen Ratsgymnasiums am Hang des westlich des Stadtzentrums gelegenen Klieversbergs im Stadtteil Hohenstein erbaut. Damit war es das zweite Wolfsburger Gymnasium. Am 9. April 1959 begann der erste Unterricht in der noch nicht vollständig erbauten Schule an der Klieversbergstraße (heute Martin-Luther-Straße). Seit dem 1. April 1960 bildet es eine eigenständige Schule, die anfangs „G2“ bzw. „Neues Gymnasium Wolfsburg“ hieß und 1962 nach dem ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss (1884–1963) benannt wurde. Die Außenwand der Aula wurde 1966 von Peter Szaif entworfen. Sie besteht aus Betonelementen und steht unter Denkmalschutz. In den 1980er Jahren war das THG Pilotschule beim Projekt Neue Technologien.

2001 wurde das THG erstmals Umweltschule in Europa.[1] Das Theodor-Heuss-Gymnasium nahm am INIS-Projekt der Bertelsmann-Stiftung teil. „INIS“ steht für International Network of Innovative Schools and School Systems. Weiterhin war das THG Pilotschule bei der Umwandlung niedersächsischer Schulen in Eigenverantwortliche Schulen und ist Mitglied im Wolfsburger Förderverbund Besondere Begabungen.

Die Leitung der Schule übernahm am 27. Februar 2007 Oberstudiendirektor Klaus Bieler. 2008 kam das Theodor-Heuss-Gymnasium bei der Bewerbung zum Deutschen Schulpreis unter die besten 50 von über 200 teilnehmenden Schulen.

Im Rahmen einer Public Private Partnership wurde die Schule 2008 als erste Schule der Region von der Stadt Wolfsburg an die Wolfsburger Schulmodernisierungsgesellschaft mbH, einer Tochter der Wolfsburger Stadtwerke, verkauft. Durch den Verkauf wurden notwendige bauliche Erweiterungen finanziert.[2] Die hierzu erforderlichen Bauarbeiten begannen im Juli 2008 und wurden etwa ein Jahr später beendet.

2008 bis 2010 nahm die Schule am Comenius-Programm teil. Grundlage war ein Schüleraustauschprogramm mit einer Schule in Lendava in Slowenien. Während der Festwoche zum 50-jährigen Bestehen des THG wurde die Schule am 20. April 2010 mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist die Schule Offene Ganztagsschule.

Klaus Bieler ging Ende August 2013 in den Ruhestand und wurde durch Matthias Schröder kommissarisch abgelöst. Seit Februar 2014 leitet Katrin Gaus das Gymnasium.

Gegenwart

Im Schuljahr 2013/2014 besuchen rund 890 Schülerinnen und Schülern das Theodor-Heuss-Gymnasium, die in sieben Trakten und drei Sporthallen unterrichtet werden. Dazu kommt ein Trakt mit Mensa, Schülerbibliothek und „Selbstlernzentrum“.

Im Sekundarbereich I bestehen je Jahrgang eine Bilingualklasse mit englischsprachigem Unterricht in ausgewählten Fächern (bis zum 10. Jahrgang) und eine Bläserklasse (bis zum 6. Jahrgang). Schüler des 7. bis 9. Jahrgangs belegen Wahlpflichtkurse. Regelmäßig werden Projektwochen und Methodentrainings durchgeführt. Für begabte Schüler des Sekundarbereichs I werden „Pull-Out-Kurse“ angeboten, bei denen sie stundenweise den planmäßigen Unterricht verlassen und sich mit speziellen Themen befassen. Mehrere Schülergruppen nehmen an Projekten für den Wettbewerb Jugend forscht teil.

Bekannte ehemalige Abiturienten

Literatur

  • Adolf Köhler: Wolfsburg. Aufbau einer Stadt. 1948–1968. Wolfsburg, undatiert (um 1976), S. 68/69.

Einzelnachweise

  1. NiBis-Website, abgerufen am 29. September 2011
  2. Michael Kothe: Verträge unterzeichnet: Neue Tochter startet. In: newsclick.de. 10. Juli 2008, abgerufen am 19. Dezember 2008.