American National Standards Institute

US-amerikanische Normungsorganisation
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Das American National Standards Institute ANSI (1919–1928 AESC, American Engineering Standards Committee, 1928–1966 ASA, American Standards Association, 1966–1969 USASI, United States of America Standards Institute) ist die US-amerikanische Stelle zur Normung industrieller Verfahrensweisen. Sitz der Organisation ist Washington, D.C.

Es ist Mitglied in der Internationalen Organisation für Normung (ISO). Das deutsche Pendant ist das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), das österreichische Pendant das Austrian Standards Institute (ASI) und das schweizerische Pendant die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV).

Obwohl die ANSI-Normen viele Bereiche abdecken, wird mit der alleinstehenden Abkürzung „ANSI“ in der Computertechnik teilweise eine bestimmte Gruppe von Zeichensätzen basierend auf ASCII bezeichnet;[1] eine echte ANSI-Norm dafür existiert nicht, die Entwürfe des ANSI flossen aber in die Norm ISO 8859 ein.

Bei Datenbanken kann die ANSI-SPARC-Architektur, auch Drei-Ebenen-Architektur, zum Einsatz kommen; sie beschreibt die grundlegende Definition eines Datenbanksystems. Die Programmiersprache C wurde ebenfalls von ANSI genormt und ist daher auch als ANSI C bekannt. Ähnliches trifft für die Daten(bank)abfragesprache SQL zu, deren ANSI-Konformität ein Auswahlkriterium sein kann.

Auch wird der Lichtstrom von digitalen Projektoren in ANSI-Lumen gemessen.

Im Bereich der Fotografie bezog sich seit den 1940er Jahren eine Angabe „in ASA“ in der Regel auf eine von der Vorläuferorganisation genormte Filmempfindlichkeit, seit 1987 sind stattdessen Angaben „in ISO“ gemäß ISO 5800 üblich.

Quellenangaben

  1. Microsoft MSDN Glossary of Terms The term „ANSI“ as used to signify Windows code pages is a historical reference, but is nowadays a misnomer that continues to persist in the Windows community.