Der von Foveon gefertigte CMOS-Sensor FOVEON X3® Direkt-Bildsensor verwendet drei übereinanderliegende Sensorelemente, um mit jedem Pixel alle drei Grundfarben aufzuzeichnen.
Funktionsprinzip
Die unterschiedlichen Wellenlängen der Farben Rot, Grün und Blau werden in unterschiedlichen Schichten absorbiert, weil langwelliges (rotes) Licht in Silizium eine größere Eindringtiefe hat, als kurzwelliges (blaues). Bei Verwendung eines Infrarot-Sperrfilters ergeben sich für die Schichten des Sensors Farbempfindlichkeiten, die den Empfindlichkeiten der Zapfen des menschlichen Auges ähnlich sind. Dieses Prinzip ist ähnlich der Farbfotografie mit Farbfilmen, wo auch verschiedene farbempfindliche Schichten übereinander liegen.
Vergleich mit konventionellen Farb-Digitalkameras
Beim Foveon X3 Sensor werden entgegen dem herkömmlichen Bayer-Sensor alle Sensorelemente mit allen Farbinformationen versorgt. Es ist keine Interpolation wie bei den sonst in Digitalkameras gebräuchlichen CCD-Sensoren oder CMOS-Sensoren mit Bayer-Filter nötig, daher hat der Foveon-X3 Sensor eine höhere Auflösung als herkömmliche Sensoren mit der gleichen Anzahl an Pixeln.
Ein weiterer Vorteil des Foveon-X3-Sensors ist eine hohe Farbtreue; ein Nachteil derzeit jedoch hohes Bildrauschen bei langen Belichtungszeiten.
Anwendungen
Zur Zeit wird der Chip in wenigen Kameras wie den digitalen Sigma Spiegelreflexkameras SD9 und SD10 sowie der Polaroid X530 verwendet.