Schwärmerei

Begriff der Sozialpsychologie
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Als Schwärmerei oder Schwärmen wird eine vorwiegend einseitige Form der Zuneigung oder auch Begeisterung bezeichnet, die sich rein im innersten Ich ausdrücken kann oder - im anderen Extrem - sehr deutlich nach außen kommuniziert wird.

Sie richtet sich i.a. auf eine Person, kann aber auch ein Thema oder einen Gegenstand - wie z.B. eine intensive Liebhaberei - betreffen.

Meist werden mit Schwärmerei Ausprägungen der Zuneigung bezeichnet, die keine oder wenig Aussicht auf gleichwertige Erwiderung durch die "angeschwärmte" Gegenseite haben oder deren Realisierung a priori als aussichtslos gilt. Schwärmerei ist daher meist eine einseitige Zuneigung, kann aber bei Verliebtheit und in guten Beziehungen (glückliches Ehepaar) auch beidseitig sein.

Als Umschreibung für "Schwärmen" kann zutreffen:

  • Unglücklich Verliebt sein,
  • jemand sehr bewundern, aber es ihm/ihr nicht mitteilen können
  • jemanden "aus der Ferne" lieben, weil wegen der Ethik oder der Moral ein näherer Kontakt fragwürdig wäre
  • einseitige "Liebe auf den ersten Blick".

Beispiele dafür wären:

  • Schüler/in schwärmt für Lehrer/in
  • Fan schwärmt für Star
  • Verheirateter Mann schwärmt für andere Frau (oder umgekehrt), beschränkt dies aber darauf oder sucht nicht-sexuelle Formen der Zuneigung.

Neben der Schwärmerei im zwischenmenschlichen Bereich gibt es auch die abgewandelte Verwendung des Wortes im Bereich Genuss und weiterer Empfindungen, sowie (Sinnes-)Eindrücke zur Schilderung von Vorlieben. Beispiele für diese Art von Schwärmereien:

  • Schwärmen für eine bestimmte Speise/ ein spezielles Getränk
  • Bevorzugung einer definierten Urlaubsform oder einer Urlaubsregion ("Ich schwärme für das Meer", "...für Rom")
  • Der Musiker XY ist mein absoluter Schwarm, etc.

Siehe auch