Duraisamy Simon Lourdusamy

indischer Geistlicher, Kurienkardinal
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Duraisamy Simon Kardinal Lourdusamy (* 5. Februar 1924 im Dorf Kalleri, Tamil Nadu, Indien; † 1. Juni 2014) war ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.

Datei:Caridnal Lourdusamy.jpg
Simon Kardinal Lourdusamy (1986)
Wappen des Kardinals
Unterschrift des Kardinals

Leben

Er wurde am 21. Dezember 1951 zum Priester geweiht. Bereits im Alter von 38 Jahren wurde Lourdusamy zum Bischof ernannt und mit der Aufgabe eines Weihbischofs von Bangalore betraut. Die Bischofsweihe spendete ihm am 22. August 1962 Erzbischof Ambrose Rayappan. Sechs Jahre später übernahm Lourdusamy die Leitung der Erzdiözese Bangalore und rückte so zum Erzbischof auf.

Anfang der 1970er Jahre berief Papst Paul VI. Msgr. Lourdusamy zusammen mit dem aus Benin stammenden Erzbischof Bernardin Gantin an die römische Kurie und beauftragte die beiden Geistlichen mit Leitungsaufgaben in der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Während Gantin schon 1977 in das Kardinalskollegium aufgenommen wurde, musste Lourdusamy auf diese Ehrung bis 1985 warten. Im selben Jahr ernannte Papst Johannes Paul II. den indischen Prälaten zum Präfekten der Kongregation für die orientalischen Kirchen. In dieser Funktion war Lourdusamy bis 1991 für die Beziehung Roms zu den mit dem Heiligen Stuhl verbundenen Ortskirchen des östlichen Ritus beauftragt.

Kardinal Lourdusamy lebt heute relativ zurückgezogen in seinem römischen Appartement unweit des Petersdomes und tritt nur noch gelegentlich bei kirchlichen Großereignissen in Erscheinung.

Ehrungen

VorgängerAmtNachfolger
Thomas PothacamuryErzbischof von Bangalore
1968–1971
Packiam Arokiaswamy
Władysław Kardinal RubinPräfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen
1985–1991
Achille Kardinal Silvestrini
Aurelio Kardinal SabattaniKardinalprotodiakon
1993–1996
Eduardo Kardinal Martínez Somalo