D
D bzw. d ist der vierte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant. Der Buchstabe D hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 5,08 %. Er ist damit der achthäufigste Buchstabe in deutschen Texten.
Herkunft
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Griechisches Delta |
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| Proto-semitischer Fisch |
Proto-semitische Tür |
Phönizisches Dâlet | Griechisches Delta | Etruskisches D | Lateinisches D |
Die proto-semitische Urform des Buchstabens liegt im Dunklen. Zur Zeit gehen Wissenschaftler von dem Zeichen für Fisch oder einem Zeichen für Tür aus. Das Tür-Zeichen symbolisiert dabei die mit einem Vorhang verhangene Eingangstür eines Zelts. Aus der Schwanzflosse des Fisches oder aus dem Tür-Symbol entwickelte sich der Buchstabe im phönizischen Alphabet zu einem Dreieck mit Ansatz. Der rekonstruierte Name dieses Buchstabens ist Dâlet, was Tür bedeutet. Die Phönizier gaben dem Buchstaben den Lautwert [d].
Die Griechen übernahmen den Buchstaben als Delta. Der Ansatz des Dreiecks wurde weggelassen. In vorklassischer Zeit wurde des Dreieck zum Teil auch abgerundet dargestellt, abhängig vom jeweiligen Schreibwerkzeug. Die Etrusker übernahmen die abgerundete Form des Delta. Da die Etruskische Sprache keine stimmhaften Konsonanten wie [d] hatte, wurde der Buchstabe kaum gebraucht, allerdings wurde er dennoch beibehalten. Die Römer übernahmen den Buchstaben von den Etruskern, schlossen ihn mit der Basisline ab und verwendeten ihn wieder, um den im lateinischen vorhandenen [d]-Laut darzustellen.
Bedeutungen
- in der Mathematik
- wird d in der Geometrie als Formelzeichen für den Durchmesser verwendet
- ist d Bestandteil der Notation von Differentialen in Differential- und Integralrechnung
- im Zahlensystem mit einer Basis größer als 13 steht D oder d häufig für den dezimalen Wert 13, siehe auch Hexadezimalsystem
- in den Naturwissenschaften
- kennzeichnet d den Abstand zwischen zwei Punkten in einem Koordinatensystem
- ist d das Einheitensymbol für Tag
- ist d im englischen Sprachraum das Einheitensymbol für den ebenen Winkel, siehe degree
- ist d im französischen Sprachraum das Einheitensymbol für den ebenen Winkel, siehe degré
- in der Physik
- ist d das Formelzeichen für die Dichte
- ist °d das Zeichen für Härtegrade
- ist D das Formelzeichen für die Federkonstante
- ist D das Formelzeichen für die Dosis
- ist D das Formelzeichen für die Dichte
- ist D das Formelzeichen für die dielektrische Verschiebung
- ist D das Einheitensymbol für Debye
- im SI-Einheitensystem
- ist d die Abkürzung für die Vorsilbe Dezi und steht für Zehntel
- in der Chemie
- ist D das chemische Symbol für Deuterium, ein Isotop des Wasserstoffs
- steht D auch für das Vitamin D
- D ist in der Informatik eine Programmiersprache.
- in der Musik
- in der Numismatik steht der Kennbuchstabe D
- für München auf Münzen des Deutschen Reichs von 1871 bis 1918, und der Bundesrepublik ab 1949.
- für Danzig und Aurich auf preußischen Münzen von 1752 bis 1768.
- für Düsseldorf von 1817 bis 1848 auf preußischen Prägungen.
- für Graz von 1766 bis 1772, und für Salzburg von 1806 bis 1809 auf österreichischen Münzen.
- für Lyon bis 1858 auf französischen Münzen.
- für Dahlonega von 1838 bis 1861, aber nur auf US-Goldmünzen.
- für Denver ab 1906 auf Münzen der USA.
- in römischen Inschriften und Texten
- D als Abkürzung u. a. für Decimus, Decretum, Decuria (Decurio), Devotus, Deus, Dictator, Divus (Diva), Dominus (Domina), Dux
- D als das römische Zahlzeichen für 500.
- als Kfz-Kennzeichen steht D
- in Deutschland für Düsseldorf
- auf internationalen Kennzeichen für Deutschland, siehe Kennzeichen D
- D ist eine Fahrerlaubnisklasse, die zum Fahren von Omnibusse mit mehr als neun besetzten Sitzplätzen berechtigt.
- im Nachrichtendienstlichen Zusammenhang
- in der Kunst gilt d auch als Kurzform für die Ausstellung documenta (beispielsweise d 11 für die documenta 11)
- Im Schach
- bezeichnet das D in der Notation, dass die Dame gezogen wurde
- bezeichnet das d in der Notation, dass eine Figur auf die d-Reihe gezogen wurde
Siehe auch
Abkürzung, Akronym, beginnend mit dem Buchstaben D oder d
Weblinks
- http://www.wam.umd.edu/~rfradkin/alphapage.html
- http://www.weikopf.de/Sprache/Schrift/Alphabet/body_alphabet.html




