Henning Kühnle (* 7. April 1943) ist ein deutscher Gynäkologe und Hochschullehrer.
Leben
Kühnle besuchte das Katharineum zu Lübeck. Aus einer der Seefahrt verbundenen Familie stammend, ging er nach dem Abitur (1962) für zwei Jahre zur Bundesmarine. Als Leutnant zur See entlassen, studierte er ab dem Sommersemester 1964 Vorklinik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Medizin. Seither ist er Mitglied des Corps Palaiomarchia-Masovia.[1] Nach dem Physikum wechselte er an die Universität Wien und die Georg-August-Universität Göttingen.[2] Mit einer Doktorarbeit bei Heinz Kirchhoff promovierte er 1970 nach dem Staatsexamen (1969) in Göttingen zum Dr. med..[3]
Nach der Medizinalassistentenzeit begann er die klinische Ausbildung in der Anaesthesiologie vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Danach kehrte er an die Göttinger Frauenklink zurück. Als Oberarzt überstand er dort zwar die 68er-Reformen durch Niedersachsens Landeshochschulgesetz; durch ihre personellen Folgen scheiterte er aber mit seiner experimentellen Habilitation über Prostaglandine bei Kirchhoffs Nachfolger Walther Kuhn.[2][4] Im zweiten Anlauf habilitierte er sich 1984 für gynäkologische Onkologie.[5]
1988 folgte er dem Ruf der Medizinischen Hochschule Hannover auf die neu eingerichtete C3-Professur für Spezielle Onkologie und Experimentelle Gynäkologie.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1971, 76, 157.
- ↑ a b Henning Kühnle: Medizinbetrieb. Corpszeitung der Altmärker-Masuren 98 (1997), S. 606–609.
- ↑ Dissertation: Abdominale Dekompression. Erfahrungen an der Universitäts-Frauenklinik Göttingen. GoogleBooks
- ↑ Geschichte der Göttinger Frauenklinik
- ↑ Habilitationsschrift: Das fortgeschrittene Ovarialkarzinom.
- ↑ Deutsche Universitätszeitung (1989)
Personendaten | |
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NAME | Kühnle, Henning |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hochschullehrer für gynäkologische Onkologie |
GEBURTSDATUM | 7. April 1943 |