Jakob von Weizsäcker

deutscher Politiker
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Jakob von Weizsäcker (* 4. März 1970 in Heidelberg) ist ein deutscher Ökonom und Politiker (SPD). Durch das Abschneiden seiner Partei bei der Europawahl 2014 wurde er in das Europäische Parlament gewählt.[1]

Leben

Sein Vater ist der Naturwissenschaftler und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker und seine Mutter die Biologin Christine von Weizsäcker. Er legte 1989 sein internationales Abitur am Atlantic College (Wales) ab. Danach studierte er zunächst von 1989 bis 1991 Mathematik, Physik und Informatik an der Universität Bonn. Seinen Ersatzdienst leistete er von 1991 bis 1992 bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Polen ab.

Von 1992 bis 1994 studierte er Physik (Maîtrise) an der École normale supérieure de Lyon und von 1994 bis 1996 Volkswirtschaftslehre (Diplôme d’études approfondies) an der École normale supérieure (Paris). Er war dann 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Jean-Charles Hourcade in Paris und von 1997 bis 2000 bei Hans-Werner Sinn am Center for Economic Studies (CES) in München. Danach arbeitete er kurzzeitig in der Wagnisfinanzierung. 2001 war er Visiting Scholar am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Von 2001 bis 2002 war er persönlicher Referent von Siegmar Mosdorf im Bundesministerium für Wirtschaft. Im Anschluss ging er zur Weltbank nach Washington, D.C. und Duschanbe (Tadschikistan). Von 2005 bis 2010 war er Fellow an der wirtschaftswissenschaftlichen Denkfabrik BRUEGEL in Brüssel. Seit 2010 ist er Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik und Tourismus im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie in Erfurt.

Er ist u.a. Mitglied im Stiftungsbeirat im Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung.[2]

1994 trat er der SPD bei. Er ist Dozent an der Willy Brandt School of Public Policy in Erfurt.

Von Weizsäcker ist verheiratet und hat vier Kinder.

Einzelnachweise

  1. http://bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_14/ergebnisse/gewaehlte/partei/gewaehlte_partei_1.html
  2. Jakob von Weizsäcker, Stiftungsbeirat Berlin-Institut, abgerufen am 26. Mai 2014.