Wilhelm Heinrich Ackermann (* 25. Juni 1789 in Auerbach/Vogtl., † 27. März 1848 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Pädagoge. Während der Freiheitskriege 1813 diente er als Kriegsfreiwilliger im Lützowschen Freikorps.
Leben
Ackermann war Sohn eines Pfarrers und besuchte das Gymnasium in Gotha. 1807 begann er ein Theologiestudium in Leipzig. Gleichzeitig wurde er auf Vermittlung seines in London lebenden Onkels Hauslehrer für einige junge Engländer. Dadurch fühlte er sich zum Lehrer berufen und studierte 1811 bis 1813 zwei Jahre bei Johann Heinrich Pestalozzi.
1813 trat er als Freiwilliger in das Lützowsche Freikorps ein und nahm an allen Kämpfen des Korps bis zum Einzug in Paris teil. Im Kampf an der Göhrde eroberte er am 16. September 1813 eine Kanoneund wurde mit dem Eisernen Kreuzausgezeichnet. Zu seinen Freunden gehörte der am 26. August 1813 gefallene Theodor Körner, dem er mit drei Kameraden unter einer Eiche in Wöbbelin das Grab grub.
Nach Ende des Krieges nahm er seine Tätigkeit als Lehrer an verschiedenen Orten wieder auf, unter anderem erneut bei Pestalozzi in Yverdon-les-Bains. 1819 kam er nach Frankfurt am Main und wurde 1820 Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Musterschule, wo er bis zu seiner Pensionierung Ende 1847 blieb.
Ackermann starb am 27. März 1848. Sein Grab befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Nach Ackermann sind eine Straße und eine Grundschule im Frankfurter Gallusviertel benannt.
Werke
- Erinnerungen aus meinem Leben bei Pestalozzi
- Erinnerungen aus den Freiheitskriegen
Weblinks
- Wikisource: ADB:Ackermann, Wilhelm Heinrich – Quellen und Volltexte
- Ackermann in der Allgemeinen Deutschen Biographie
- Vorlage:PND
Personendaten | |
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NAME | Wilhelm Heinrich Ackermann |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Pädagoge und Freiheitskämpfer |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1789 |
GEBURTSORT | Auerbach/Vogtl. |
STERBEDATUM | 27. März 1848 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |