Das Mineral Diamant ist der härteste bekannte natürliche Stoff (Mohshärte 10). Diamant ist neben Graphit und Fulleren eine der drei Modifikationen des Kohlenstoffs. Seine Härte beruht auf der tetraedrischen Gitterstruktur dieser Kohlenstoffatome.
Die meisten Diamanten sind mehr oder weniger stark in verschiedenen Tönen gefärbt, völlig farblose Exemplare sind selten und teuer. Die Masse von Diamanten wird üblicherweise in Karat angegeben, ein Karat sind 0,2 g.
Seine Dichte beträgt ca. 3,5 g/cm. Er verbrennt in reinem Sauerstoff bei ca. 720 °C, in Luft bei über 800 °C zu Kohlendioxid.
Die meisten Diamantenvorkommen befinden sich in Afrika, insbesondere in Südafrika, Namibia, Botswana, der Demokratischen Republik Kongo und Sierra Leone und Russland. Das häufigste Vorkommen ist ein Vulkanschlot eines erloschenen Vulkans. Die Vulkanschlote werden senkrecht nach unten abgebaut und das Muttergestein zermahlen um die Diamanten zu gewinnen. Im Süden Afrikas liegen sie auch am Grund der Wüste so dass der Sand bis zum gewachsenen Fels abgetragen und gewaschen werden muss.
Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und daher einen starken Glanz, weshalb er u.a. als Edelstein verschliffen wird.
Künstlich hergestellter Diamant wird aufgrund seiner Härte in der Technik zur Produktion von Schneid- und Schleifwerkzeugen verwendet. In einer Kaverne in einer Methan-Atmosphäre ist es möglich, durch thermische Auftrennung des Methans eine Diamantschicht von einigen tausend Atomlagen auf einem Träger abzuscheiden. Kristalline künstliche Diamanten werden in Matrizen aus Graphit durch hohen Druck und Temperatur hergestellt.