Max Horkheimer

deutscher Philosoph und Soziologe
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Mai 2004 um 18:06 Uhr durch Enslin (Diskussion | Beiträge) (Zuffenhausen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Max Horkheimer (* 14. Februar 1895 in Zuffenhausen bei Stuttgart]; † 7. Juli 1973 in Nürnberg) war ein deutscher Philosoph und Soziologe.

Horkheimer, der aus einer jüdischen Fabrikantenfamilie stammte, machte 1919 das Abitur in München. Von 1919-1922 studierte er in München, Frankfurt und Freiburg. 1922 promoviert er in Frankfurt bei Hans Cornelius und wurde danach für drei Jahre dessen Assistent. 1925 habilitierte er sich an der Universität Frankfurt. 1930 wurde er zum Ordinarius für Sozialphilosophie an der Universität Frankfurt ernannt. Er war Mitbegründer und Direktor des Instituts für Sozialforschung bis zu dessen Schließung durch die Nationalsozialisten. Die Emigration führte ihn über Genf und Paris nach New York, wo er an der Columbia University das Institut für Sozialforschung neu gründete. 1947 veröffentlichte er gemeinsam mit Adorno die Dialektik der Aufklärung, eines seiner Hauptwerke. 1949 kehrt Horkheimer an die Universität Frankfurt zurück, wo er 1950 das Institut für Sozialforschung wiedereinrichten konnte. Horkheimer war Begründer und Herausgeber der Zeitschrift für Sozialforschung (1932-39), fortgesetzt als Studies in Philosophy and Social Science (1940-42).

Zusammen mit Theodor Adorno ist Max Horkheimer Hauptvertreter der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule.

Werke

  • (Gemeinsam mit Theodor W. Adorno) Dialektik der Aufklärung : philosoph. Fragmente, Amsterdam 1947
  • Zur Kritik der instrumentellen Vernunft, Frankfurt am Main 1967
  • Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen, Hamburg 1970
  • Traditionelle und kritische Theorie, Frankfurt am Main 1970

Aufsätze online